Paderborn

Freundeskreis Paderborn-Przemysl: Partnerschaft mit Leben

25 Jahre: Der Freundeskreis Paderborn-Przemysl feiert Jubiläum. Bei einem Festakt wird die positive Entwicklung gewürdigt

Landrat-Stellvertreter Vinzenz Heggen (v. l.), Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, sein Amtskollege Wojciech Bakun (Przemysl) mit Ehefrau Bozena Bakun, Ehrenbürger Willi Lüke, Freundeskreis-Vorsitzender Karl-Ernst Neumann, Jacek Biegala (Konsul der Republik Polen) und die stellvertretende Vorsitzende Gabriele Jablonski (Freundeskreis Paderborn-Przemysl). | © Andreas Götte

29.07.2019 | 29.07.2019, 12:00

Paderborn. Wenn Libori ins Land kommt, feiern Deutsche und Polen zusammen in der Paderstadt. Im vergangenen Jahr bot dafür die 25-jährige Städtepartnerschaft zwischen Przemysl und Paderborn einen würdigen Anlass. Am Freitagabend wurde im Rathaus das 25-jährige Bestehen des Freundeskreises Paderborn-Przemysl mit Vertretern vieler anderer Freundeskreise gefeiert.

Musikalisch begleitet wurde der Festakt von Piotr Oczkowski, Leiter des Jungstudierenden-Instituts an der Hochschule für Musik in Detmold. Die Städtepartnerschaft war 1994 vom ehemaligen Paderborner Bürgermeister Willi Lüke ins Leben gerufen. Als Architektin des Freundeskreises gilt die bereits verstorbene Heidi Wernerus-Neumann. Beide sind Ehrenbürger der Stadt Przemysl.

Freundeskreis in Polen

„Die Partnerschaft lebt und hat sich positiv entwickelt", so Freundeskreis-Präsident Karl-Ernst Neumann. Für die Zukunft wünsche er sich, dass die Freundeskreise viele gemeinsame Projekte in die Wege leiten werden. Mitterweile gibt es auch ein Freundeskreis in Polen.

Laut Neumann wurden bis heute viele Projekte und Aktivitäten im sozialen und kommunalen Bereich umgesetzt. Zu den Aktivitäten zählten auch Hilfstransporte nach Przemysl und die Vermittlung von 150 Au pairs aus Przemysl in Paderborner Familien. Zwischen den Bürgern beider Städte sind laut Neumann neben Freundschaften auch Ehen entstanden.

Für Paderborns Bürgermeister Michael Dreier „ist der Freundeskreis sehr positiv für die Zukunft aufgestellt." Die vergangenen 25 Jahre seien geprägt durch die Begegnungen von Menschen aller Generationen. „Die Freundschaft wurde und wird mit Leben gefüllt und ist geprägt von einer unglaublichen Herzlichkeit", so Dreier. Solche Partnerschaften lebten von der Begegnung der Menschen und nicht von der Unterschrift zweier Bürgermeister, betonte er.

Sein neues Pendant aus Przemysl, Wojciech Bakun, blickte auf die Anfänge der Freundschaft zurück. „Wir wollten 1991 Demokratie aufbauen und haben schließlich in der Not mit Paderborn einen wahren Freund gefunden", so Bakun. Neben materieller Hilfe habe man auch Unterstützung dafür bekommen, wie man kommunales Leben gestalten könne. „Unser Ziel muss die Stärkung eines gemeinsamen Europas und die Intensivierung des Jugendaustausches sein", so der Gast aus dem äußersten Südosten Polens.

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