Lichtenau

Als Ortsvorsteher immer für Lichtenau-Husen im Einsatz

Hans-Bernd Janzen war 26 Jahre lang Ortsvorsteher und hat in seiner Amtszeit viel bewegt. Was dem stellvertretenden Landrat besonders am Herzen liegt.

Hans-Bernd Janzen hat in den Jahren als Ortsvorsteher von Husen viel erlebt und auch viel bewegen können. | © Matthias Preißler

Uwe Müller
25.12.2020 | 25.12.2020, 12:17

Lichtenau-Husen. Er sitzt seit zwölf Jahren im Kreistag, ist zudem stellvertretender Landrat, er ist im Kirchenvorstand, im Musik- sowie Schützenverein aktiv und bei der Feuerwehr ist er Ehrenbrandmeister. Und trotzdem hat Hans-Bernd Janzen immer noch genug Zeit gefunden, um sich für seinen Heimatort Husen als Ortsvorsteher einzusetzen. 1994 wurde der CDU-Mann in dem Amt vereidigt und hatte es stolze 26 Jahre lang inne. Nun wurde er mit sechs weiteren Ortsvorstehern von Lichtenaus Bürgermeisterin Ute Dülfer aus seinem Amt verabschiedet.

Janzen ist sich sicher, dass mit Thorsten Granitza ein guter Nachfolger gefunden wurde. Bereits kurz nach der Kommunalwahl 2014 hatte Janzen schon den Entschluss gefasst, aufzuhören, aber erst im Herbst 2019 machte er auch Nägel mit Köpfen.

„Nach einer so langen Amtszeit stellt sich doch ein wenig Wehmut ein", gibt der 66-jährige Ur-Husener zu. „Ich bin von der Brücke gegangen, aber an Bord geblieben", fügt er an, denn so ganz loslassen kann der Rentner nicht. Er wird stellvertretender Landrat bleiben und auch seinem Nachfolger immer mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Alle Projekte konnten umgesetzt werden

Mit viel Leidenschaft und Engagement hat sich Hans-Bernd Janzen stets für seinen Heimatort eingesetzt und hat dabei viel bewegt. Die Liste der durchgeführten Maßnahmen, die in seine Amtszeit fielen, ist lang. Und es fehlt ihm auch kein Projekt darin. „Alles was wir uns vorgenommen haben, konnten wir auch umsetzen. Auch wenn es mal etwas länger gedauert hat und man dicke Bretter bohren musste", blickt der frühere Referent des Bonifatiuswerkes zurück. Als Beispiele nennt er unter anderem die Erschließung von Baugebieten, den Gasnetzanschluss, die Streuobstwiese, das Sportheim mit Gymnastikhalle, die Vereinsräume in der „Alten Schule" oder die Sanierung des Feuerwehrhauses. Und Janzen hat auch die Renaturierung der Altenau mitgetragen.

Besonders liegt ihm aber der Kindergarten am Herzen. Bereits im Vorfeld seiner Mitgliedschaft im Rat der Stadt Lichtenau war er dort am Konzept beteiligt. „Nach mehreren Erweiterungsstufen, Sanierungen und Modernisierungen haben wir eine zukunftsweisende Kita Wunderland geschaffen, die weit über unsere Dorfgrenzen Anerkennung findet", ist Janzen stolz, der sich auch kürzlich dafür eingesetzt hatte, dass die Busverbindungen für den Schülerverkehr deutlich verbessert wurden.

Höhepunkte in den letzten zwei Jahren seiner Amtszeit waren das Dorfjubiläum „975 Jahre Husen" und die Ausrichtung des 62. Kreisschützenfestes durch den Husener Schützenverein. „Diese beiden Feste haben unsere Dorf- und Vereinsgemeinschaft noch einmal enger zusammenrücken lassen und das Wir-Gefühl gestärkt", meint der langjährige Ortsvorsteher, der immer ein Teamplayer war. Er habe in seiner langen Amtszeit immer Unterstützung von Vereinsvertretern, den Verantwortlichen aus Kirche und Gesellschaft, aus Wirtschaft und Politik über alle Parteigrenzen hinweg, vom Rat und von der Verwaltung, der Feuerwehr und den Erzieherinnen der Kita bekommen.

Großer Dank an seine Familie

„Ganz besonders bedanke ich mich bei meiner Familie, die mir immer, auch in schwieriger Zeit, eine große Stütze und Hilfe war", betont Janzen, der seit 41 Jahren mit seiner Frau Monika verheiratet ist. Das Paar hat zwei erwachsene Kinder und auch drei Enkel, die den Opa nun wohl öfters sehen werden.„Alles in allem kann ich zufrieden und auch mit ein wenig Stolz auf die vergangenen Jahre zurückblicken. Ich übergebe ein intaktes Dorf, dass auch für die Zukunft gut gerüstet ist", zieht Hans-Bernd Janzen ein positives Fazit. Denn das Dorf sei mit einem ordentlichen Finanzpolster ausgestattet, so dass anstehende Dorfprojekte unterstützt werden können.