Lichtenau. Mit den Besucherzahlen des Lichtenauer Freibades angesichts der Corona-Situation war der Vorsitzende Andreas Block nicht zufrieden. Im Vorfeld hatte der Vorstand ein umfassendes Hygienekonzept ausgearbeitet, das mit dem Lichtenauer Ordnungsamt abgestimmt wurde. Damit stand nach einer Prüfung des Konzepts einer Öffnung des Bades nichts mehr im Weg. Mit sechs Wochen Verzögerung wurde geöffnet. Die Saison lief laut des Vorstands reibungslos über die Bühne, die zugelassene Besucherzahl wurde nicht überschritten.
Nur die Hälfe an Einnahmen
„Wir haben nur knapp die Hälfte der Eintrittsgelder der Vorjahre eingenommen", sagt der Vorsitzende. Man habe gespürt, dass sich viele Menschen einen Pool für den Garten gekauft und das Bad nur selten besucht hätten. Deshalb freute sich der Verein über die Gäste aus anderen Kreisteilen, die nach Lichtenau ausgewichen sind. Nach den guten Erfahrungen im vergangenen Jahr endete die Saison Anfang September wieder mit einem Hundeschwimmen.

Unterstützung. | © Freibadverein/Schünemann
Der Vorstand freut sich über weitere Unterstützung aus der Stadt Lichtenau. „Zwei Meter für meine Stadt" heißt eine Aktion, an der sich Tierarzt Stefan Knoop beteiligt hatte. Er ließ Zollstöcke anfertigen mit einer symbolisierten Lichtenauer Stadtsilhouette. Der Paderborner Künstler Hermann hat diese „Zwei-Meter-Maßstäbe" gestaltet. Die Zollstöcke verkaufte Knoop in seiner Lichtenauer Kleintierklinik.
Knoop hatte sich entschieden, den Erlös dem Freibad zur Verfügung zu stellen. 50 Zollstöcke hatte das Mitarbeiterteam an Praxisbesucher abgegeben. Dafür konnte Knoop 500 Euro an den Verein übergeben. „Ich will mit meinen Kindern auch in den nächsten Jahren noch das Freibad besuchen können", begründete der Tierarzt seine Spende.