Paderborner Freibadsaison geht baden - Hallenbäder vor Corona-Start

Paderborn. Die Freibadsaison neigt sich dem Ende. Das Rolandsbad und das Waldbad in Schloß Neuhaus schließen am 13. September. Was sich bereits bei der Zwischenbilanz der Freibäder angedeutet hatte, zieht sich durch bis zum Schluss. Faktoren, wie die Vorsicht der Besucher und eine Grenze von 750 Personen, die sich zeitgleich im Bad aufhalten durften, erschwerten die Saison, sagt Stefan Schumann. "An den extrem heißen Tagen mussten wir wohl die gleiche Zahl an Menschen abweisen, wie die wir reinlassen durften", so der Leiter der Paderbäder. Mit den Besucherzahlen der Freibadsaison 2020, die von der Corona-Pandemie geprägt war, könne sich einfach kein adäquater Vergleich zu den Jahren davor herstellen lassen. Erst Recht nicht zu den Super-Sommern 2018 und 2019. Schumann spricht von Zahlen, die sogar eine deutlich schlechte Freibadsaison ohne Corona-Bedingungen, weit untertreffen. So liegt eine durchschnittliche Saison im Rolandsbad bei etwa 100.000 Besuchern. In dieser Saison waren es nur knapp 60.000, sagt der Betriebsleiter. Hallenbäder verzeichnen mehr Besucher Die Hallenbäder sind seit den Sommerferien in Betrieb. Die Hygienekonzepte, die vom Schulschwimmen über das öffentliche Schwimmen bis zum Vereinschwimmen alles abdecken, wurden also bereits zur Genüge erprobt. Zusätzliche Maßnahmen, die mit der Schließung der Freibäder einhergehen, sieht der Bäderbetriebsleiter demnach nicht. Zudem gebe es aufgrund der Wetterlage bereits jetzt höhere Besucherzahlen als in den Freibädern. Die Hygienemaßnahmen ähneln denen der Freibäder, so Schumann. Vom Eingangsbereich bis zum Auskleiden gilt eine Maskenpflicht und umgekehrt, vom Anziehen bis zum Ausgang, ebenso. Im Nassbereich muss keine Mund-Nasen-Schutz-Maske getragen werden. Dadurch, dass auch in den Hallenbädern eine Obergrenze festgelegt worden ist, "sind die Abstände hier groß genug, um sich aus dem Weg gehen zu können", sagt der Betriebsleiter. In den Hallenbädern sind die Besuchergrenzen wie folgt festgelegt: in der Schwimmoper 350 Personen, im Residenzbad 65 Personen und im Alisobad 48 Personen. Wachschutz nur in Ausnahmefällen Schumann befürchtet, dass es ebenso wie im Rolandsbad zu Einlassstopps kommen wird: "Besonders in den Herbstferien, wenn das Wetter mal ganz schlecht ist, könnte die Marke schnell erreicht sein." Anders als beim Rolandsbad werde hier aber nur an bestimmten Tagen Wachschutz nötig sein müssen. "Und das auch nur der Ordnung halber", sagt der Betriebsleiter. Das zusätzliche Personal würde dann aber nur draußen vor der Tür auf den nötigen Abstand in der Schlange achten, im Innenbereich sei noch kein Wachschutz eingeplant. In der Schwimmoper könne die Besucherzahl durch das Drehkreuz am Einlass kontrolliert werden, in den anderen zwei Hallenbädern der Stadt erfolge die Kontrolle und Zählung durch die Kassierer. Die Attraktionen, hauptsächlich in der Schwimmoper, seien alle geöffnet, so Schumann. Das beinhalte die Rutsche und die Massagebänke sowie Wassersprudel im Außenbereich. 45 Personen zeitlgleich im Saunabereich Auch für alle, die es ganz heiß mögen, ist auch die Sauna bereits weitestgehend geöffnet. Aber auch hier gebe es Regeln. Alle Saunen müssten auf mindestens 80 Grad aufgeheizt sein und Aufgüsse dürften nicht stattfinden, sagt Schumann. Der Eisbrunnen, die Dampfsauna, die Farblichtsauna und Kräutersauna sind nicht im Betrieb. Zudem müsse, wie auch sonst im Gastronomiebereich, ein entsprechender Abstand im Saunabistro Vitabar eingehalten werden. Eine Personen-Obergrenze in den einzelnen Kabinen gebe es nicht. Da setze das Bad auf das Vermögen der Nutzer, selbst einzuschätzen, wann es zu voll ist. Aber die Obergrenze für die komplette Saunalandschaft liege bei 45 Personen gleichzeitig.

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