Hövelhof/Lichtenau. Einen neuen Rekord konnte die Hövelhofer Kolpingsfamilie nach der Abholung der Weihnachtsbäume am vergangenen Samstag vermelden: 550 kleine und große Bäume luden sie vor Hövelhofer Häusern auf Anhänger und brachten sie anschließend nach Espeln, wo sie verwertet wurden. Es waren so viele wie nie zuvor. Die Kolpingsfamilie sammelt seit 2000 Hövelhofer Weihnachtsbäume ein.
Die Besonderheit in Hövelhof: Kolping erhielt aufgrund eines passenden Hygienekonzeptes das Okay für die Aktion vom Ordnungsamt der Sennegemeinde. In anderen Kommunen wurden die Aktionen abgesagt. Noch am Wochenende teilte Andreas Pröser-Hartmann, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Lichtenau, mit, dass das Ordnungsamt der Energiestadt das Vorhaben per Anordnung untersagt habe. Dort können die Bäume aber ebenso wie in Hövelhof bei der Grünschnittannahme abgegeben werden.
Die Hövelhofer um Kolping-Organisator Andreas Poll hatten aus dem Rathaus hingegen die Zustimmung erhalten. Teilweise seien einem Fahrzeug nur Personen aus einem Haushalt zugeordnet gewesen, zudem sollten Masken getragen werden.
550 Haushalte hatten zuvor Abholkarten gekauft
Örtliche Unternehmen hatten für die Großsammlung Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. Die Espelner Firma Rodehuth nahm die abgelegten Bäume an. Trotz des Rekords wollen die Kolpinger der Sennegemeinde im kommenden Januar noch mehr stemmen. Auf der Homepage heißt es: "Uns ist es bewusst, dass wir nicht alle Bäume annehmen konnten. Für das kommende Jahr versuchen wir, die Kapazitäten zu erhöhen."
Die 550 Haushalte hatten zuvor Abholkarten zum Preis von drei Euro gekauft. Diese Geldspenden im Gesamtwert von mehr als 1.600 Euro will die Kolpingsfamilie für soziale Zwecke einsetzen.