Neues Bauland für Stemwede

Stemwede. In der Gemeinde Stemwede ist nach wie vor Bauland gefragt. Vorrang vor der Versiegelung neuer Flächen soll laut Bürgermeister Kai Abruszat der Lückenschluss beim Bauland in den Ortschaften haben. Deshalb aktualisiert die Gemeinde ihr Baulücken-Kataster. Den Auftakt machen die Stemweder dabei in Haldem und in Wehdem. Die Besitzer von möglichen Baulücken wurden angeschrieben und erste Rückmeldungen liegen nach Angaben von Bürgermeister Kai Abruszat vor. Die Aktualisierung des Baulücken-Katasters in Haldem und Wehdem solle im Frühjahr beendet sein, danach folgten dann die anderen Stemweder Ortschaften. Was im Kataster angezeigt werden soll Im Internet-Auftritt der Gemeinde Stemwede würden künftig nur die Baulücken dargestellt, &bdquo;die auch faktisch zur Bebauung zur Verfügung stehen“. Angesichts der Nachfrage nach Bauland will die Gemeinde Stemwede laut Bürgermeister auch untersuchen, ob eine Erweiterung des Baugebietes &bdquo;Auf dem Placken“ in Dielingen möglich ist. Dabei müssten Beeinträchtigungen durch den Geruch landwirtschaftlicher Betriebe und auch Lärm untersucht werden, merkte Abruszat an. Denkbar sind außerdem einige neue Bauplätze in Oppendorf. Der Gemeinde sei eine Fläche im Ortskern angeboten worden, sagte der Ratsvorsitzender gegenüber den in Stemwede erscheinenden Medien. Auch hier müssten mögliche Beeinträchtigungen durch benachbarte landwirtschaftliche Betriebe untersucht werden. Was in Levern angedacht ist Neue Wohnformen will die Kommune im neuen Baugebiet am historischen Ortskern in Levern ermöglichen. Laut Bürgermeister sollen hier auch Möglichkeiten etwa in der Pflege und sonstiger Dienstleistungen zugebucht werden können. Auch wegen der hier geplanten Gemeinschaftsflächen werde der Preis je Quadratmeter höher sein als im noch verfügbaren Baugebiet an der Schröttinghauser Straße in Levern, so Abruszat. In Stemwede verzeichnet die Verwaltung allerdings auch ein Abflauen der Bau-Konjunktur. Der Bürgermeister sprach von &bdquo;deutlichen Bremsspuren“. Die Zahl der beantragten Ein- und Zweifamilienhäuser habe sich im Vergleich zum Jahr 2021 reduziert. Die Zahl halte sich nun die Waage mit der Schaffung neuer Wohnungen in vorhandenen und leer stehenden Wohnungen. Einfamilienhäuser werden weniger nachgefragt Im Jahr 2021 habe es für Ein- und Zweifamilienhäuser noch 192 Bauanträge gegeben, im vergangenen Jahr seien es noch 181 gewesen, sagte Abruszat. &bdquo;Die Zahl der darin enthaltenen Ein- und Zweifamilienhäuser hat sich halbiert.“ Es gebe eine Entwicklung hin zur Umnutzung bestehender Gebäude und hin zu Mehrfamilienhäusern. Hinsichtlich neuer Baugebiete brauche es deshalb derzeit keine Hektik. In Niedermehnen soll laut Bürgermeister eine Satzung aufgestellt werden, um den Ersatz-Neubau der AWO-Kita rechtlich abzusichern. Angesichts von Schimmel-Befall in allen Räumen nach einem umfangreichen Wasserschaden hatte die Arbeiterwohlfahrt Ostwestfalen-Lippe als Trägerin der Einrichtung in Niedermehnen gegenüber der Gemeinde eine Sanierung des knapp 30 Jahre alten Gebäudes als unwirtschaftlich dargestellt und um Hilfe der Gemeinde gebeten. Eine Anfrage der Redaktion, warum die AWO nicht selbst bauen will, hatte die AWO nicht beantwortet. Die beiden in Niedermehnen untergebrachten Kita-Gruppen sollen wie berichtet provisorisch in der neuen AWO-Kita in der früheren Volksschule an der Leverner Buchhofstraße und im Leverner Gemeindehaus untergebracht werden.

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