Gauselmann hilft Rahdener Eisenbahn-Freunden mit Spende

Rahden. Seit rund fünf Jahren ruht der Fahrbetrieb bei den Rahdener Museumseisenbahnern. Zunächst bremste die Coronakrise die Museumsbahn Rahden-Uchte (MRU) aus. Als das vorbei war, gab es wegen baulicher Mängel eine Streckensperrung. Viel Zeit haben die ehrenamtlichen Eisenbahner seitdem investiert, um die zeitweise zugewachsene Strecke wieder instandzusetzen. Und es gab Rückschläge: Die für voriges Jahr angedachte Wiederaufnahme des Betriebs scheiterte an Gleisschäden in Höhe der Landesgrenze. Mit Hilfe von Spenden konnten diese Schäden behoben werden. Es gibt aber weitere Bereiche, wo gehandelt werden muss. Am Bahnhof Lavelsloh müssen Gleisschäden beseitigt werden und die Drehscheibe am früheren Bahnbetriebswerk Rahden muss aufgearbeitet werden. Aber auch hier erhalten die Museumsbahner nun Hilfe und hoffen jetzt, nach langer Zwangspause am Donnerstag, 29. Mai (Himmelfahrt), den Fahrbetrieb wieder aufnehmen zu können – zunächst zwischen Rahden und Lavelsloh. Stück für Stück soll es dann auch wieder bis nach Uchte gehen. Die Museums-Eisenbahn Rahden-Uchte (MRU) kann sich über eine außergewöhnliche finanzielle Unterstützung freuen: Paul Gauselmann, Unternehmer und Gründer der heutigen Merkur Group, stellt dem Verein rund 150.000 Euro für dringend notwendige Sanierungsarbeiten zur Verfügung. Das teilte die Museumsbahn-Vorsitzende Christina Schwarze mit. &bdquo;Solche Initiativen verdienen Unterstützung“ Mit der Spende sollen unter anderem marode Holzschwellen im Bahnhof Lavelsloh ersetzt, eine beschädigte Weiche instand gesetzt sowie die derzeit gesperrte Drehscheibe im Bahnhof Rahden wieder funktionsfähig gemacht werden. Diese Maßnahmen sind nach Angaben der Museumseisenbahner Voraussetzung für die Wiederaufnahme des regulären Fahrbetriebs, die – vorbehaltlich der Freigabe durch die zuständige Aufsichtsbehörde – für Himmelfahrt am 29. Mai geplant ist. Lesen Sie auch: Nach mehreren Rückschlägen schöpfen Museumsbahner in Rahden wieder Hoffnung Paul Gauselmann engagiert sich seit vielen Jahren für kulturelle und soziale Projekte in der Region – seine Unterstützung hat bereits zahlreiche Initiativen ermöglicht und nachhaltig gestärkt. &bdquo;Technisch ist die Museumsbahn ein wertvolles Zeugnis regionaler Verkehrsgeschichte – menschlich ist sie ein Ort der Leidenschaft, des Ehrenamts und des generationenübergreifenden Miteinanders“, sagt laut Mitteilung Gauselmann. &bdquo;Solche Initiativen verdienen Respekt und Unterstützung. Ich freue mich, mit meinem Beitrag dazu beizutragen, dass der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.“ Welche Arbeiten an der Strecke nun anstehen Vereinsvorsitzende Christina Schwarze zeigt sich dankbar: &bdquo;Ohne das Engagement ehrenamtlicher Helfer und ohne großzügige Förderer könnten wir solche Projekte nicht stemmen. Gerade in Zeiten begrenzter öffentlicher Mittel ist privates Engagement unverzichtbar für den Erhalt kultureller Einrichtungen.“ Derzeit laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Bis zur vollständigen Sanierung wird ein Hilfsbahnsteig etwa 200 Meter vor dem Bahnhof Lavelsloh eingerichtet. Auch in Rahden müssen sich die Museumsbahner vorerst mit eingeschränkten Betriebsbedingungen arrangieren, da ohne funktionierende Drehscheibe der Lokschuppen nicht regulär genutzt werden kann. Wer sich selbst engagieren möchte, ist bei der Museumsbahn willkommen. Die Aufgaben reichen von Technik und Wartung über Fahrgastbetreuung bis hin zur Pflege der historischen Anlagen – neue Helferinnen und Helfer erwartet ein engagiertes Team mit großem Gemeinschaftsgeist. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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