Rahden-Gutschein wird angepasst: Wichtige Änderungen für Einzelhandel und Kunden

Rahden. Die Geburt dieses Angebots erfolgte ein bisschen aus der Not heraus. Aber daraus hat sich eine Erfolgsgeschichte entwickelt und die kann nach Überzeugung von Gewerbebund Rahden und Stadt Rahden weitergehen. Noch in diesem Jahr sollen beim Rahden-Gutschein wichtige Neuerungen eingeführt werden. Während der Jahreshauptversammlung des Gewerbebundes erläuterte Susanne Wesemann von der Stadt Rahden, welche Vorteile diese Neuerungen den Nutzern und den beteiligten Betrieben bringen werden. Im April 2021 litten viele Betriebe in Rahden unter der Corona-Pandemie und deren Folgen inklusive zweier Lockdowns und diverser anderer, teils umstrittener Auflagen. Zu den Leidenden gehörten auch der stationäre Einzelhandel und die Gastronomie. Sie sollten damals mit dem Rahden-Gutschein unterstützt werden, der im April 2021 eingeführt wurde. Der Gutschein sei gut angenommen worden, sagte Susanne Wesemann. Seien im Jahr 2021 rund 800 Gutscheine verkauft worden, waren es im vergangenen Jahr gut 1.200 Gutscheine. Insgesamt seien mehr als 4.000 Gutscheine verkauft worden. Das mit dem Rahden-Gutschein verbundene Prozedere sei allerdings kompliziert, weil vieles von Hand eingetragen und in Listen nachgehalten werden müsse. Nachteilig sei auch, dass der Gutschein derzeit komplett eingesetzt werden müsse und ein Einsatz in Teilbeträgen nicht möglich sei. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke Wie sich der Umsatz entwickelt hat Im vergangenen Jahr seien mit den Gutscheinen rund 30.000 Euro Umsatz gemacht worden. Das sei viel, merkte Susanne Wesemann an. Zwei Jahre zuvor seien es knapp 15.000 Euro Umsatz gewesen. Um den Rahden-Gutschein händelbarer zu machen, soll er nun auch digitalisiert werden. Nach Angaben Wesemanns bringt das Vorteile für die Kundinnen und Kunden und auch für die teilnehmenden Betriebe und ist einfacher zu handhaben. Der Rahden-Gutschein im neuen Format werde auch künftig im Papierformat erhältlich sein. Daran sei der eigentliche Gutschein im Scheckkarten-Format befestigt, merkte Susanne Wesemann an. Diese Karte könne auch ins Portemonnaie gesteckt werden. Die Online-Variante und auch die Papier-Variante seien künftig auch in Teilbeträgen einlösbar, insgesamt sei der Gutschein-Betrag beim Online-Gutschein frei wählbar. Die Papier-Variante wird es auch bei den Verkaufsstellen geben, zu denen das Rathaus, die Stadtsparkasse und die Volksbank gehören. Die Online-Version kann rund um die Uhr gekauft werden, dafür wird eine Homepage eingerichtet. Lesen Sie auch: Familiäres Fest soll Rahdener Sommertage ersetzen Welche Hoffnungen die Rahdener haben Beim Rahden-Gutschein arbeitet die Stadt mit dem Anbieter &bdquo;Zmyle“ zusammen, der nach Angaben von Susanne Wesemann in 650 Städten aktiv ist. Im Kreis Minden-Lübbecke ist &bdquo;Zmyle“ in Minden, Bad Oeynhausen und Espelkamp tätig. In Espelkamp gibt es für den Espelkamp-Gutschein 39 Akzeptanzstellen, in Rahden gibt es derzeit für den Rahden-Gutschein 54 Akzeptanzstellen. Eine gute Zahl, meinten Susanne Wesemann und Martin Wlecke, Vorsitzender des Gewerbebundes. &bdquo;Wir werden neue Zielgruppen erschließen“, meinte Martin Wlecke. Er schätze, dass sich wegen der erweiterten Gutschein-Verkaufszeiten der Umsatz in den kommenden ein, zwei Jahren verdoppeln könnte. Die Rahdener setzen große Hoffnungen in die Online-Erweiterung des Gutscheines, weil damit neue Zielgruppen erreicht werden könnten. Möglich sind künftig unter anderem auch Mitarbeiter-Gutscheine als Angebot für Firmen. Die Plastikkarten können automatisiert aufgeladen werden, auch die Abrechnung für das gesamte Gutschein-Angebot erfolgt automatisch und nicht mehr händisch. Wer das denn bezahle, fragte Peter Durnio. Die Stadt werde einen prozentualen Anteil tragen, merkte Susanne Wesemann an. Ansonsten solle sich das Angebot laut Anbieter über die nicht eingelösten Gutscheine finanzieren. Auch interessant: Wandel in Rahden: Neue Wege gegen den Leerstand in der Innenstadt

Meistgelesen