Lob für Rahdener Pflege-Betrieb: „Die beste Einrichtung im Kreis“

Rahden. Bocks Allee in Kleinendorf zählt zu den schönsten Alleen im Lübbecker Land. Am Ende der Allee steht das Gut Bock, bekannt eher als Schloss Rahden. Das Herrenhaus wurde vor 150 Jahren fertiggestellt. Das war am Donnerstag aber nur ein Grund für eine Feier im Schloss Rahden. Seit 65 Jahren gibt es die Unternehmensgruppe Dr. Bock und die hat sich mit einem vielfältigen Angebot im Bereich Pflege einen Namen gemacht. Sie nutzt auch das historische Herrenhaus. Auch das 65-jährige Bestehen des Unternehmens wurde gefeiert. Es gab viele anerkennende Worte – für die Pflege-Einrichtung, aber auch für die Beschäftigten. Die Dr.-Bock-Gruppe zählt zu den bedeutenden Unternehmen in der Stadt Rahden. Insgesamt sind hier nach Angaben von Geschäftsführer Reiner Meenken rund 300 Menschen beschäftigt. Das Unternehmen bildet auch in verschiedenen Berufen aus, etwa im Bereich Pflege oder Hauswirtschaft. Die Dr.-Bock-Gruppe bietet älteren Menschen viele Plätze – für die jeweiligen individuellen Bedürfnisse. Im Gebäudeteil &bdquo;Bocks Höfe“ leben Menschen in familiären Gemeinschaften zusammen, in Appartements ist betreutes Wohnen möglich. Der &bdquo;Sonnenhof“ ist ein geschützter Bereich für Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Tagespflege ermöglichen die &bdquo;Arche“ und der &bdquo;Ulmenhof“. Pflegenden Angehörigen steht seit mittlerweile 25 Jahren das Team des Pflegedienstes &bdquo;Pro Senior“ zur Seite. An der Katzengasse im Stadtzentrum investierte die Dr.-Bock-Gruppe in das Wohnquartier und ermöglicht älteren Menschen hier ein selbstbestimmtes Leben. Auch Trauungen sind mittlerweile im Schloss Rahden möglich, ein Raum des Herrenhauses ist Standesamt. &bdquo;Gelebte Fürsorge“ währt seit 65 Jahren An der Feier zu 150 Jahren Schloss Rahden, 65 Jahre Pflege im Herrenhaus und 25 Jahren Pflegedienst &bdquo;Pro Senior“ nahmen am Donnerstag auch Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling, Landrat Ali Dogan und Bürgermeister Bert Honsel teil. Dabei waren die Vertreterinnen und Vertreter der Gesellschafterfamilien Kirbs und Scheer sowie unter anderem Martin Wlecke vom Gewerbebund Rahden, die Ratsmitglieder Uli Eikenhorst und Florian Haase und der frühere Bürgermeister Bernd Hachmann. Besonders herzlich begrüßten Reiner Meenken und Pflegedirektorin Nina Windhorst auch Hans-Eckhard und Annette Meyer, die über Jahrzehnte für die Einrichtung verantwortlich waren und sie aus kleinen Anfängen zur heutigen Bedeutung geführt haben. 150 Jahre seien ein kaum vorstellbarer Zeitraum, merkte Reiner Meenken an. Als 1875 das Herrenhaus in Rahden gebaut wurde, sei auch die Oper in Paris eröffnet worden. Zudem sei der erste elektrische Bohrer entwickelt worden. Dass das Herrenhaus seit 65 Jahren im Dienst von Senioren und deren Pflege steht, bewertete Meenken als &bdquo;gelebte Fürsorge“. Es habe viele Stunden des Zuhörens gegeben und es bedeute auch Pflege, die nicht ein Beruf sei, sondern Berufung. Das Haus zeige eindrucksvoll, dass Pflege mehr sei. Es sei auch ein Symbol für Beständigkeit und erzähle auch Geschichten von Anfängen und Abschieden. Die Pflege – eine gemeinschaftliche Verantwortung. Den neuen Herausforderungen begegne man mit Mut zu Neuerungen. Lesen Sie auch: Neues Leben in historischen Leerständen: Das ist in Rahden geplant Erinnerung an erste Corona-Impfung im Kreis Anna Katharina Bölling sprach von &bdquo;65 Jahren gelebter Pflege in diesem Haus“. Die Feier sei auch ein Moment des Innehaltens und der Erinnerung. Ein Moment, der sie für immer mit Schloss Rahden verbinde, sei am 27. Dezember 2021 um 13.25 Uhr die Verabreichung der ersten Corona-Impfung im Kreis Minden-Lübbecke. Das sei ein Zeichen der Hoffnung in schwerer Zeit gewesen. Schloss Rahden als Ort der ersten Impfungen sei vom Krisenstab ausgewählt worden, weil es hier eine hohe Verantwortung gegenüber den Bewohnern gebe. Schloss Rahden sei Teil der Stadtgeschichte, ein Treffpunkt der Stadtgesellschaft und das Haus sei mit Leben gefüllt und erfüllt. Gepflegt werde hier mit viel Herzblut, zollte Bölling den Beschäftigten Respekt. Fürsorge, Offenheit und die Würde des Menschen stünden jeden Tag im Mittelpunkt. &bdquo;Der Mensch steht im Mittelpunkt.“ Das dürfe sich nie ändern. In Schloss Rahden hätten Menschen eine Heimat gefunden, es sei für sie ein Ort des Beisammenseins. Das Herrenhaus als einen Ort der Pflege zu nutzen bewertete Landrat Ali Dogan als &bdquo;großartige Idee“. Seit 65 Jahren arbeiteten hier Menschen, um älteren Menschen den Lebensabend mit Freude zu füllen. Auch Dogan bewertete die Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit Blick auf Kosten und Fachkräftemangel sprach er von einer großen Herausforderung. Der stelle sich auch der Kreis mit seiner Planung. Im Jahr 2015 habe es rund 11.500 pflegebedürftige Menschen im Kreis gegeben, heute seien es fast doppelt so viel. Rund ein Drittel der Menschen benötigten vollstationäre Pflege, zwei Drittel würden durch Angehörige gepflegt. Dafür dankte Dogan auch den Angehörigen. Offen sei, wie lange man darauf bauen könne. Immer mehr Menschen würden in Zukunft auf professionelle Pflege angewiesen sein. &bdquo;Starkes Team von Menschen für Menschen“ Er danke allen Menschen, die in der Pflege tätig seien, so Dogan. Das verdiene nicht nur einmaligen Applaus, sondern Applaus jeden Tag. Kreisverwaltung und Kreistag seien Partner an der Seite von Einrichtungen wie Schloss Rahden. Rahden sei sehr stolz auf das altehrwürdige Herrenhaus und das Trauzimmer werde sehr gut angenommen, sagte Bürgermeister Bert Honsel. Seit 65 Jahren diene das Gebäude der Pflege und die Dr.-Bock-Gruppe sei aus Rahden nicht wegzudenken. Aus kleinsten Anfängen sei ein &bdquo;Rundum-Sorglos-Paket“ entstanden, erinnerte Honsel an die vielfältigen Leistungen der Unternehmensgruppe. &bdquo;Als Bürgermeister darf ich sagen: Es ist die beste Einrichtung im Kreis. Sie ist aus Rahden nicht wegzudenken.“ Viele Menschen aus Rahden und umzu kämen hierhin, um ihren Lebensabend zu verbringen. Gäbe es keine starke Mitarbeiterschaft, dann würden die Menschen dies nach Einschätzung des Ratsvorsitzenden merken. &bdquo;Aber hier gibt es ein starkes Team von Menschen für Menschen.“ Honsel erinnerte an Annette und Hans-Eckhard Meyer, die das Haus viele Jahren und mit großem Engagement führten. Auch mit Reiner Meenken und Nina Windhorst sei die Einrichtung in guten Händen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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