Großprojekt: So geht es auf Rahdens größter Baustelle voran

Rahden. Es ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Stadt Rahden. Der Anbau für die Sekundarschule ist nach Überzeugung von Rat und Verwaltung eine wichtige Investition in die Zukunft der Stadt Rahden. Ein wichtiger Meilenstein ist dabei geschafft, der Anbau der Schule ist in Betrieb. Die Bauarbeiten aber gehen weiter, denn ein wichtiger Baukörper fehlt noch. Zum Stand der Dinge äußerten sich Vertreter von Stadt und Schule. Der Anbau an die Sekundarschule ist mittlerweile bezogen und in Betrieb, sagten Schulleiter Markus Buchta, Bürgermeister Bert Honsel sowie Katrin Drumann, Jörg Redeker und Steffen Große Wortmann von der Stadtverwaltung. Im Erdgeschoss sind die Stufen sieben und acht untergebracht, im Obergeschoss die Stufen neun und zehn. Auch die Kunsträume und die neue Küche haben hier ihren Platz gefunden. Die Fachräume sind nach Angaben von Markus Buchta im Altbau zusammengefasst. In der Küche gebe es auch einen Arbeitsplatz für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, merkte Steffen Große Wortmann an. Künftig wird die Küche einen direkten Anschluss zum Innenhof erhalten, der vom Altbau, dem Anbau und der Aula eingerahmt wird. Es sei schön, dass man später bei der Nutzung der Aula den Innenhof dazu nehmen könne, meinte Katrin Drumann. Warum die Aula wichtig ist Die Aula mit ihren künftig 250 Sitzplätzen ist noch in Bau. Die Arbeiten liegen nach Angaben Drumanns im Zeitplan und sollen im Juli beendet sein. Mit Beginn des nächsten Schuljahres solle die Aula dann in Betrieb gehen. Das Gebäude kann auch für öffentliche Veranstaltungen wie Sitzungen von politischen Gremien oder Veranstaltungen von Heimatkapelle oder Volkshochschule genutzt werden. Die Aula, so sagte es Schulleiter Markus Buchta, werde aber auch für verschiedene schulische Angebote genutzt. Das gelte etwa für das Wahlpflichtfach Werken und Gestalten. Auch der Musikraum der Sekundarschule sei hier angesiedelt. &bdquo;Wir haben sonst keinen.“ Eine Aula sei wichtig für den Unterricht, derzeit nutze die Sekundarschule die Aula der benachbarten früheren Realschule. Da die Aula multifunktional genutzt werden wird, wird sie vom Land NRW mit einem aus Steuergeld finanzierten Zuschuss gefördert. Die Gesamtkosten für das Projekt &bdquo;Sekundarschul-Anbau“ gaben die Vertreter der Stadt mit insgesamt 21 Millionen Euro an. Rund vier Millionen Euro davon entfallen auf die Aula und für die gibt es den Zuschuss von 2,76 Millionen Euro vom Land. Möglich macht das das integrierte städtische Entwicklungskonzept (ISEK). Welche Anlage als nächstes folgt Die meisten Ausschreibungen für die Aula seien gelaufen und die großen Gewerke seien zum großen Teil vergeben, sagte Katrin Drumann. Laut Stadt wird der Kostenrahmen eingehalten. Es sei wichtig, dass die Ergebnisse der Ausschreibungen innerhalb der Planungen geblieben seien, merkte Bürgermeister Bert Honsel an. &bdquo;Das ist sehr erfreulich.“ Es bewege sich alles in dem veranschlagten Kostenrahmen. Ist die Aula fertig, folgt dann noch das Außengelände. Auch das soll öffentlich nutzbar sein. Derzeit prüfe die Stadt eine Fördermöglichkeit nach den Klimaanpassungsrichtlinien, sagte Steffen Große Wortmann. Da sei der Antrag gestellt. Ob es aber hier eine Förderung gebe, das sei offen. Alternativ hofft die Stadt auf eine Förderung der Maßnahme über das ISEK. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke An der Rahdener Sekundarschule werden nach Angaben von Markus Buchta derzeit rund 650 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Dem Kollegium gehören rund 50 Pädagoginnen und Pädagogen an. Die Tendenz bei den Schülerzahlen sei steigend, sagte er auch mit Verweis auf die internationalen Klassen. Dort würden zum Teil je Woche zwei Jugendliche neu aufgenommen. Bei den internationalen Klassen gibt es drei Gruppen: einen Alphabetisierungskurs, eine Gruppe für Anfänger und eine Gruppe für Fortgeschrittene, die dann in den Regelunterricht übergehen können. Die Schülerinnen und Schüler aus den internationalen Klassen sollten aber auch integriert werden und seien deshalb für viele Stunden den einzelnen Klassen zugewiesen. Frühere Realschule wird benötigt Die internationalen Klassen sind ebenso wie die Robotik-AG und die Schülerbücherei in der früheren Realschule untergebracht. Die Schülerbücherei habe hier mehr Platz und werde von den Schülerinnen und Schülern rege genutzt, merkte Markus Buchta an. Mit der Nutzung von Räumen in der alten Realschule könne die Sekundarschule ihre sich abzeichnenden Bedarfe abdecken. Es sei ja nicht davon auszugehen, dass es keine internationalen Klassen mehr gebe. Zudem gebe es Prognosen, die einen Anstieg der Geburtenzahlen erwarteten. &bdquo;Es ist essenziell wichtig, das Gebäude nutzen zu können“, betonte Markus Buchta mit Blick auf die frühere Realschule. &bdquo;Wir sind mit 650 Schülerinnen und Schülern dicht am fünften Zug.“ Die Sekundarschul-Gebäude seien für eine Vierzügigkeit ausgelegt. Für eine Fünfzügigkeit brauche es dann Platz und es sei gut, dann die Ausweichmöglichkeiten bei den Räumen zu haben. Der räumliche Abstand von rund 100 Metern zwischen Sekundarschule und früherer Realschule sei kein Problem. Das Kollegium sei zentral im Sekundarschul-Gebäude. In der früheren Realschule aber gebe es auch ein Büro. Das werde von Mitgliedern des Kollegiums genutzt, aber für die Studien- und Berufswahlorientierung auch durch die Agentur für Arbeit.

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