Hüllhorst hilft den Flutopfern

Hüllhorst. Mitte Juli brach das Unwetter mit Macht über den Südwesten Deutschlands herein. Das DRK Hüllhorst hat die Folgen der Flutkatastrophe mit der großen Not der Menschen und der unfassbaren Zerstörung aus nächster Nähe erlebt. Einige Aktive der Rot-Kreuz-Bereitschaft waren direkt nach der Katastrophe mit der Bezirksreserve Katastrophenschutz in das sauerländische Städtchen Altena und nach Euskirchen am nördlichen Rand der Eifel geeilt, um dort zu helfen, die Menschen zu verpflegen und in den Sporthallen die Unterkünfte einzurichten. Überwältigende Reaktion auf den Spendenaufruf Nach der Rückkehr stand für sie fest: &bdquo;Wir müssen helfen!" Zusammen mit den beiden Familien Weinert und Bendorf aus Bad Oeynhausen-Werste startete der DRK-Ortsverein Hüllhorst einen Spendenaufruf über die sozialen Medien Facebook und Instagram sowie über Whatsapp und mit Flyern. Die Resonanz war überwältigend. Bereits am selben Tag brachten Bürgerinnen und Bürger die ersten Spenden, Kleidung, Tierfutter und Möbel, aber auch haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel aller Art. Die ortsansässige Firma BeCo spendete rund 900 neue Kissen und Decken. &bdquo;Die Hilfe und Anteilnahme der Bevölkerung war so groß, dass die Spendenaktion bereits nach 36 Stunden eingestellt werden musste", sagt der Hüllhorster Rot-Kreuz-Leiter Dennis Langeleh. &bdquo;Wir hatten keinen Platz mehr auf den Lkw." Zwei Lastzüge und ein Gerätewagen waren voll beladen Die Tengeraner Spediteurin Heike Westerfeld hatte sich sofort bereit erklärt, einen 7,5- Tonner für den Transport zur Verfügung zu stellen. Doch angesichts der großen Spendenflut wurden aus einem 7,5-Tonner sogar zwei komplette Lastzüge mit Auflieger, die bis unters Dach gefüllt waren. &bdquo;Spediteur Stephan Westerfeld hat uns dankenswerterweise noch einen zweiten Auflieger zur Verfügung gestellt", sagt Dennis Langeleh. Zum Schluss wurde der Gerätewagen Logistik vom DRK auch noch beladen. Im Vorfeld hatte das DRK alle Spenden durchsortiert und Kleidung nach Größen sortiert, um den Helfern vor Ort die Arbeit zu erleichtern. Dann hieß es warten, bis den fleißigen Helfern der genaue Zielort bekannt gegeben wurde. Zuerst wurde ihnen das DRK Köln genannt. Doch dessen Lager waren so voll, dass den Kollegen und Kolleginnen aus Hüllhorst abgesagt werden musste. Daraufhin nahm der DRK-Ortsverein die Sache selbst in die Hand und wurde an die Stadt Bad Münstereifel verwiesen, die wiederum die Kontakte zum Ortsteil Houverath herstellte. Am Dienstag, 27. Juli, machte sich dann der Hilfskonvoi mit elf Personen frühmorgens auf den Weg in die Eifel. "Die Lage vorOrt war wirklich erschreckend" &bdquo;Die Lage vor Ort war wirklich erschreckend. Es gab nur eine Zufahrtsstraße für Lkw, da die anderen Straßen kaum passierbar oder ganz weggespült waren", erzählt Dennis Langeleh. Die Spenden wurden mit großem Dank entgegengenommen und in einer Turnhalle gelagert. Dort können die Menschen vorbeikommen und sich nach Bedarf Essen, Kleidung, Tierfutter und vieles mehr mitnehmen. Ebenso erhalten hier die Tierheime und Tiernothilfen der Umgebung Futterspenden. Denn auch die Tiere sind von dem Hochwasser arg betroffen. &bdquo;Nach dem Ausladen wurden wir von den Leuten vor Ort zum Essen eingeladen. Anschließend traten wir die Rückfahrt an mit vielen Eindrücken, wie spontan und unkompliziert Hilfe und Unterstützung sein kann", sagt Dennis Langeleh. Um Mitternacht traf der Hilfstrupp wieder wohlbehalten zu Hause ein. Dieser erste Hilfstransport soll nicht der letzte gewesen sein. &bdquo;Wir werden sicher noch eine weitere Aktion starten, die sich dann ganz zielgerichtet auf das konzentriert, was vor Ort am dringendsten benötigt wird", kündigt Dennis Langeleh an.

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