Hüllhorst. Wenn der Hüllhorster Kulturring so weitermacht, wie er ins neue Jahr gestartet ist, haben die Hüllhorster ein sonniges und temperamentvolles Veranstaltungsjahr zu erwarten. Die zehnköpfige Samba-Gruppe „Samba for Ya" aus Bad Oeynhausen versetzte die Ilex-Halle mit ihren mitreißenden Rhythmen nach Rio. Spätestens als die Musiker durch die Reihen tanzten, hielt es die meisten Besucher nicht mehr auf den Stühlen.
Rund hundert Gäste begrüßte Heinz-Gerhard Bartelheimer zum Neujahrsempfang in der Ilex-Halle und ließ dann zuerst einmal den jungen Musikern der Jugendmusikschule den Vortritt. Klaas Redecker mit dem „Panama-Rag", das Klarinetten-Quartett unter der Leitung von Musikschul-Chef Reinhold Gorges mit einem Slawischen Tanz von Antonin Dvo¹ák und Jost Kracht mit dem dritten Satz aus Beethovens „Mondschein-Sonate" zeigten ihr großes Können. Vor allem letzterer brillierte und erhielt zu Recht tosenden Beifall.
„Uns ist es immer ein besonderes Anliegen, den jungen Musikern eine Bühne und damit eine Gelegenheit zu geben vor einem größeren Publikum ihr Können zu zeigen", unterstrich Heinz-Gerhard Bartelheimer und fügte hinzu: „Wir sind froh und stolz auf unsere Musikschule, in der mehrere hundert Schülerinnen und Schüler ausgebildet werden."
Rückblick mit vielen Höhepunkten
Kurz ließ der Vorsitzende das vergangene Jahr Revue passieren. Das Krimi-Dinner im Hotel-Restaurant Kahle Wart war an beiden Tagen ausverkauft. In Kooperation mit der Gleichstellungsstelle und der Buchhandlung Hüllhorst hatte man einen Secondhand-Kleider- und Kunstbasar mit einer Ausstellung des Künstlerkreises und einer Lesung durchgeführt sowie zusammen mit „Scream Events" auf Niedermeiers Hof ein Benefiz-Konzert mit „Flashback" zugunsten des Kinderhospizes veranstaltet. Gemeinsam mit der Buchhandlung Hüllhorst lud der Kulturring zudem die Spiegel-Bestsellerautorin Andrea Russo alias Anne Barns und Annie Stone ein. In der Ilex-Halle wurde die TenSing-Show aufgeführt. Außerdem wurden zwei Gemeinschaftsausstellungen des Künstlerkreises möglich gemacht, zum einen im Rahmen des LandArt-Festivals und zum anderen in den Moorwelten in Wagenfeld. In Zusammenarbeit mit der „Alten Ziegelei" wurden die Konzerte mit der Band „Goitse" und der „Winterblues" mit Gregor Hilden und der Ritchie-Arndt-Band auf die Beine gestellt.
Aktuell sei man dabei, mehrere Aktionen zur Gewinnung neuer aktiver Mitglieder anzustoßen, sagte Bartelheimer. So habe man inzwischen mit kulturring-huellhorst@web.de eine eigene Mailadresse und sei auf Facebook unterwegs. Zudem soll die Mitgliederzahl von derzeit 84, darunter 51 Privatpersonen, 24 Vereine und Gruppen sowie neun „Sonstige" wie die Gemeinde oder die Buchhandlung noch steigen. Gesucht werden vor allem Mitglieder, die sich aktiv in die Arbeit des Kulturrings einbringen wollen. Nachgedacht wird auch über vergünstigte Eintrittspreise für Mitglieder.
Neue Anregungen für den Kulturpreis
Außerdem werde derzeit überlegt, wie es mit dem Kunst- und Kulturpreis weitergehen soll. Lediglich drei Einsendungen habe es im vergangenen Jahr gegeben, als ein Malwettbewerb ausgeschrieben war. Vielleicht, so Bartelheimer, bringe ein Foto-Wettbewerb mehr Teilnehmer. Auf jeden Fall sei der Vorstand des Kulturrings für neue Anregungen und Ideen immer offen. Zum Schluss seiner Ausführungen gab der Vorsitzende einen Ausblick auf das Kulturjahr 2020. Zuerst gab es eine kleine Enttäuschung. „Das beliebte Krimi-Dinner gibt es in diesem Jahr leider nicht", verkündete er. Dafür am Samstag, 22. Februar, in Kooperation mit der „Alten Ziegelei" ein Country- und Western-Konzert mit der Band „Daisy Town". Am Montag, 16. März, lädt der Kulturring zu seiner Mitgliederversammlung ein und am Mittwoch, 22. April, gibt es in Kooperation mit der Buchhandlung Hüllhorst und der Alten Ziegelei eine Lesung mit Jürgen Kehrer (Autor der Krimiserie Wilsberg). Tatort ist die Alte Ziegelei.
Auf der Gourmetmeile am 4. und 5. Juli ist der Künstlerkreis mit einer Gemeinschaftsausstellung dabei. „Bullemänner – Die neue Show" heißt es am Donnerstag, 29. Oktober, in der Ilex-Halle. Das Jahr endet mit zwei Blues-Konzerten in der Alten Ziegelei. Am Freitag, 20. November, spielt die Band „The Blues-Brothers-Project" die Songs aus den beiden Blues-Brothers-Filmen und am Samstag, 12. Dezember, die Ritchie-Arndt-Band mit dem Sänger und Saxofonisten Tommy Schneller den „Winterblues". Angedacht ist zudem – nach dem Erfolg vom März 2019 – im kommenden Jahr die Benefizveranstaltung mit der Band Flashback in den Räumen von „Scream Events" auf Niedermeiers Hof zu wiederholen.