80.000 Euro Förderung für Bauprojekt von Hüllhorster Freilichtbühne

Hüllhorst. Solche Gäste empfängt man gerne: Ute Röder vom Vorstand der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, Marianne Thomann-Stahl vom Förderverein der Stiftung und Karl-Heinz Haseloh, Regionalbotschafter der NRW-Stiftung für den Kreis Minden-Lübbecke waren nicht mit leeren Händen auf die Freilichtbühne Kahle Wart gekommen. Sie hatten die Förderurkunde über 80.000 Euro für den Bau der neuen Halle der Freilichtbühne mitgebracht. Die Stiftung unterstützt den Heimatverein Oberbauerschaft bei der Errichtung des neuen Werkstatt- und Lagergebäudes mit der stattlichen Summe. &bdquo;Das ist keine kleine Summe“, freute sich der Vorsitzende des Heimatvereins Reiner Tödtmann und bedankte sich bei den Gästen für die großzügige Förderung. Er gestand, dass er mit solch einer großartigen finanziellen Unterstützung seitens der NRW-Stiftung nicht gerechnet habe. Ute Röder ist davon überzeugt, dass die 80.000 Euro gut investiert sind. Sie würdigte das große ehrenamtliche Engagement der vielen Aktiven auf und hinter der Bühne: &bdquo;Hier gehen Ehrenamt und Kreativität Hand in Hand und werden wirklich gelebt“. Die Besucherzahlen der letzten Jahre von rund 13.000 Gästen pro Spielsaison seien schon eine Hausnummer und ein Beweis für die großartige Arbeit, die auf der Freilichtbühne geleistet werde. Großes Lob zollte sie der Kinder- und Jugendarbeit der Bühne. Das Familienstück, bei dem immer eine große Zahl junger Akteure auf der Bühne stehen, ist seit Jahren der Besuchermagnet. &bdquo;Jedes Kind, das auf der Freilichtbühne ’Ronja Räubertochter’ sieht, statt am Computer zu sitzen, ist ein Gewinn“, betonte Ute Röder. Ein weiterer Aspekt sei das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, dass Kinder und Jugendlichen bei ihren Auftritten vor mehreren Hundert Zuschauern gewinnen. Lesen Sie auch: Kinderbuchklassiker &bdquo;Ronja Räubertochter“ auf der Freilichtbühne Kahle Wart in Hüllhorst Mehr Platz für Kostüme, Bühnenbilder und Requisiten Viel Lob erhielten die Oberbauerschafter Heimatfreunde für ihren großen Eigenanteil in Höhe von 75.000 Euro. Darüber hinaus kann der Heimatverein auf die Unterstützung von Förderern und Sponsoren zählen. &bdquo;Ohne die Zuschüsse durch die Stiftung NRW und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe sowie der Unterstützung durch die heimischen Geldinstitute und Firmen wäre bei allem Einsatz von Manpower und Eigenmitteln seitens des Vereins der Bau nicht zu stemmen gewesen“, hatte Reiner Tödtmann bereits während des Richtfestes Mitte September hervorgehoben. Diese Vernetzung in der Region hätte alle sehr beeindruckt. Es sei heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich, dass die Kommune solche Projekte unterstütze. Bei Bauanfrage und Baugenehmigung stand das Bauamt der Gemeinde dem Verein mit Rat und Tat zur Seite. &bdquo;Es gab schon einige bürokratische Hürden zu überwinden“, berichtete Jürgen Hahn. Der Ehrenvorsitzende war im Frühjahr 2020 mit der Idee um die Ecke gekommen, eine Lagerhalle zu bauen. Die Freilichtbühne Kahle Wart braucht einfach mehr Platz für Kostüme, Bühnenbilder und Requisiten. Vor allem die aufwendigen Inszenierungen des beliebten Familienstücks fordern einen enormen Aufwand. Bislang war der Fundus im alten Spielerheim und privat untergebracht. Bedingt unter anderem durch die Corona-Pandemie konnte erst in diesem Sommer mit den Arbeiten begonnen werden. Nun baut der Heimatverein oberhalb der Freilichtbühne eine neue Halle, um alles fachgerecht unter einem Dach lagern zu können. Sie bietet sowohl Raum für die Kostüme, Bühnenbilder und Requisiten, als auch Platz für die Werkstatt, die eigentlich auch schon längst zu klein und zu eng ist. Bauprojekt wird voraussichtlich Ende 2026 fertig Mit den Arbeiten sind örtliche und regionale Firmen betraut. Die Tiefbau-Firma Horstmann aus Oberbauerschaft übernahm die Erdarbeiten, das Bauunternehmen Dreckmeier aus Hüllhorst legte das Fundament und die Betonsohle und die Firma Metallbau Hilker aus Rahden erstellte die Stahlrahmenkonstruktion und montierte die wärmedämmenden Sandwich-Platten auf die Unterkonstruktion montieren. Noch in diesem Jahr soll mit den Innenarbeiten wie Elektroinstallation und Wasserleitung begonnen werden. Im kommenden Jahr folgen dann Innenausbau und Lüftungsanlage für den Kleiderboden. Geschäftsführer Carsten Vogt rechnet damit, dass alle Arbeiten für die neue Lagerhalle erst nach der Spielsaison 2026 fertiggestellt sein werden. Dann hat der Verein eine schmucke neue Halle mit einer Grundfläche von 9 x 16 Metern auf zwei Geschossen und gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Während im Erdgeschoss Werkstatt und Bühnenbild untergebracht werden, wird im Obergeschoss unter dem Satteldach der Kleiderboden einziehen. Die Werkstatt wird dann für Umkleideräume hergerichtet, die aus dem alten Spielerheim auszieht und dort mehr Platz für die Maske zu schaffen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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