Das sagen die Fraktionsvorsitzenden zum Aus des City Centers in Bad Oeynhausen

Bad Oeynhausen. Das Projekt &bdquo;City Center Neo“ ist gestorben. Der Betonklotz in der Innenstadt steht weiter leer. Ob der Bau wieder zum Verkauf steht, ist noch unklar. Sollte die Stadtverwaltung zuschlagen, wenn ein Angebot auf den Tisch kommt? Was sagen die Fraktionsvorsitzenden der Rathauskoalition CDU und Grünen, sowie von SPD und Kompass zu dem Aus der Investorenpläne? Hintergrund: Investor des City-Centers gibt auf CDU CDU-Fraktionschef Kurt Nagel sagt: &bdquo;Wir hätten das Projekt gern gesehen, aber befürchtet, dass es so ausgeht.“ Nagel ist zugleich Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, in dem der Investor Klaus Keil regelmäßig zu Gast war. &bdquo;Unser Einfluss ist gleich null.“ Nicht die Stadt Bad Oeynhausen, sondern ein privater Investor habe eine wirtschaftlichen Plan ausgearbeitet und ihn &bdquo;angesichts der Gegebenheiten nicht hinbekommen“. Sollte die Stadt den Bau kaufen? &bdquo;Das sehe ich im Moment überhaupt nicht“, so Nagel und mit Blick auf das Lenné-Karree: &bdquo;Wir haben schon die andere Straßenseite übernommen.“ Dass in Bad Oeynhausen derzeit mehrere Investoren um die Zukunft ihrer Projekte kämpfen, ist Nagel klar. &bdquo;Die Zeiten sind nicht golden, aber wir können nicht überall einspringen.“ Einzige Ausnahme sieht Nagel, wenn es einen konkreten Plan gebe und es sichergestellt sei, &bdquo;dass etwas Ordentliches passiert“. Die Immobilie jetzt einfach bloß zum Schnäppchenpreis zu kaufen, findet Nagel keine gute Idee. Grüne Das sieht Grünen-Fraktionschef Volker Brand ähnlich. &bdquo;Die Situation ist schwierig“, sagt Brand. &bdquo;Und bleibt das auch. Doch sollen wir alles kaufen? Halten wir mal den Ball flach!“ Das Aus für die Wiederbelebung des City Centers ist für Brand womöglich eine &bdquo;Retourkutsche“ für die Ablehnung der im Ältestenrat ausgebreiteten Robotik-Pläne. Brand nimmt da kein Blatt vor den Mund und beschreibt das Verhalten des Investors, als habe er den Fraktionsvorsitzenden die Pistole auf die Brust gesetzt. Brand: &bdquo;Man darf sich nicht erpressen lassen.“ Meinung: Und wieder wirds nichts SPD Olaf Winkelmann, Fraktionschef der SPD, ist auch nicht begeistert darüber, dass das City Center bleibt, wie es ist. Einen Kauf hält er mit Blick auf die absehbare finanzielle Situation der Stadt Bad Oeynhausen nicht für ratsam. &bdquo;Aber wir sind offen für Gespräche“, sagt Winkelmann. Vor einer solchen Entscheidung müssten aber die Eckdaten geklärt sein. Derzeit sehe er jedoch keine Ideen. &bdquo;Das Aus für das &bdquo;City Center Neo“ ist eine Enttäuschung“, sagt Winkelmann. &bdquo;Die große Frage ist, was passiert mit der Ruine?“ Die Stadt könne jedenfalls nicht als Ersatz einspringen. Er wünsche dem Immobilienentwickler &bdquo;viel Glück für die zukünftige Verwertung der Immobilie“. Von der Stadtverwaltung erwartet Winkelmann, dass der Kontakt zum Investor bestehen bleibt und die Fraktionen über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten werden. Kompass Kompass-Fraktionschef Andreas Korff hat &bdquo;fest damit gerechnet“, dass aus dem Projekt &bdquo;City Center Neo“ nichts wird. &bdquo;Das war ein tot geborenes Kind. Kein Mensch will freiwillig in Wohnungen direkt neben der Nordbahn wohnen.“ Der Investor, so Korff, habe entgegen der eigenen Aussagen einen Plan B im Ältestenrat verkündet. Korff: &bdquo;Das war noch verrückter und fantastischer.“ Bürgermeister Lars Bökenkröger (CDU) habe ausnahmsweise recht mit der Aussage: &bdquo;Eigentum verpflichtet.“ Auf die Frage, ob die Stadt das City Center kaufen sollte, sagt Korff: &bdquo;Wovon? Wir haben doch gerade erst das Lenné-Karree gekauft.“ Selbst mit Kindler-Effekt könne die Stadt das nicht stemmen. &bdquo;Ich weigere mich, Steuergeld aus dem Fenster zu werfen.“ Der Investor habe das Gebäude gekauft und sei damit die Verpflichtung eingegangen, mit dem Eigentum auch etwas zu machen und nicht bloß leer stehen zu lassen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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