Bad Oeynhausen. Der Raum für die Party ist schon gebucht. Dass es am 13. September nächsten Jahres bei der Kommunalwahl einen Grund zum Feiern gibt, steht für den SPD-Stadtverband außer Frage. "Wir haben einen starken Bürgermeister für ein starkes Bad Oeynhausen und das wird auch so bleiben", geben sich Stadtverbandsvorsitzender Ralf Jaworek und Fraktionsvorsitzender Olaf Winkelmann auf der Stadtverbandsversammlung optimistisch.
Zuvor hatte Achim Wilmsmeier eine Bilanz seiner Arbeit gezogen und versprochen, auch künftig "keine Klientelpolitik zu machen", sondern die Stadt weiter nach zu vorn bringen. Das werde sicher gelingen, weil ihm UW, BBO und Linke ihre Unterstützung zugesichert haben- und die habe sich in den letzten Jahren bewährt."Schade, dass uns die Grünen von der Fahne gegangen sind", bedauerte er.
Als bestes Beispiel für seine Arbeit zum Wohl der Stadt nannte er die Finanzen. Seit vier Jahren gibt es nur noch ausgeglichene Haushalte. Es wurden seit 2015 46 Millionen Euro investiert, acht Millionen Kredite abgebaut und 600.000 Euro jährlich weniger Zinsen gezahlt. Die gute Finanzpolitik sei aber kein Selbstzweck, sondern habe unter anderem erhebliche Investitionen in die Schulen und die städtebauliche Entwicklung ermöglicht.
Der Kauf des Bahnhofs zeige, dass sich die Stadt in bestem Sinne weiter entwickle: "Mit Radladen, Gastronomie und Haus des Gastes wird die Innenstadt belebt". Fehler räumt er bei der Umgestaltung der Viktoriastraße ein; deutlich besser laufe es jetzt bei der Sanierung der Klosterstraße. Auch beim Tourismuskonzept sei es nicht zuletzt bei der ersten Bürgerbeteiligung "ziemlich ruppelig" gelaufen, doch auch hier habe er gelernt: "Jetzt haben wir Pläne, die die Identität der Bürger mit ihrer Stadt stärken".
Beim Klimaschutz ganz vorn
Beim Thema Klimaschutz sieht er die Stadt ganz vorn: "Leider stellen wir unser Licht häufig unter den Scheffel".Viel zu wenigen sei bekannt, dass die Stadt beispielsweise in ihren Gebäuden 50 Prozent der Stromkosten und 80 Prozent des Kohlendioxidausstoßes reduziert hat. Beim neuen Nahverkehrskonzept soll das anders werden: "Dafür werden wir intensive Öffentlichkeitsarbeit machen". Wie berichtet wird im gesamten Stadtverkehr unter anderem ein Halb-Stunden-Takt eingeführt. Auch er selbst will einen Beitrag zum Klimaschutz leisten: "Ab Dezember fahre ich ein Hybrid-Fahrzeug, sodass ich im Stadtgebiet CO2-neutral unterwegs bin."
Als überaus erfolgreich wertet Wilmsmeier auch die intensive Zusammenarbeit mit den Stadtwerken. Das gelte nicht nur für den verstärkten Einsatz für eine saubere Innenstadt und das geplante Parkraumbewirtschaftungskonzept. "Wir kriegen bald eine tolle Bäderlandschaft", sagte Wilmsmeier und lobte ausdrücklich, dass Kombibad-Neubau und Sielbad-Sanierung zur gleichen Zeit realisiert werden.
22 Direktmandate als Ziel
"Es gibt viele gute Botschaften", bilanzierten Olaf Winkelmann und Ralf Jaworek. Und verbanden das mit dem dringenden Appell an ihre Mitglieder: "Ihr seid die Gesichter der SPD vor Ort, bringt diese guten Botschaften in eure Ortsteile". Damit so Winkelmann, "alle 22 Wahlbezirke direkt an die SPD gehen". Das wäre dann auch ein Grund zum Feiern.