
Marienmünster-Großenbreden/Kleinenbreden. Noch ist nicht Weihnachten, aber in Großen- und Kleinenbreden fühlt es sich schon ein bisschen so an: Denn jüngst sind die Zuwendungsbescheide der Bezirksregierung für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses sowie für die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses eingegangen. Die Gesamtkosten beider Projekte: 848.586 Euro.
Eine stolze Summe, die für rund 200 Einwohner einen zentralen Treffpunkt sowie ein modernes Feuerwehrgerätehaus bringen soll. „Kleine Gaststätten gibt es in den Dörfern immer weniger – da braucht es andere Treffpunkte für die Bürger", so der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Goeken. Im gemeinsamen Dorfgemeinschaftshaus von Großenbreden und Kleinenbreden waren Veranstaltungen in den vergangenen Jahren allerdings kaum noch möglich – zu groß der Sanierungsbedarf. Beispielsweise sei das Dach abgängig und müsse komplett erneuert werden, so Marienmünsters Bürgermeister Josef Suermann.
25 Prozent Eigenleistung sind eingeplant

Bislang ist das Dorfgemeinschaftshaus zusammen mit der örtlichen Feuerwehr genutzt worden. „Da die Feuerwehr nun aber auch dem neuesten Stand der Technik angepasst werden muss, bietet sich eine Gesamtmaßnahme aus dem separat beantragten Anbau eines Feuerwehrtraktes sowie der Sanierung an. Beide Nutzungen sollen künftig vollständig räumlich getrennt sein", so Suermann.
Für das Dorfgemeinschaftshaus fallen Kosten in Höhe von 348.586 Euro an, der Förderbetrag aus dem Dorferneuerungsprogramm fasst 65 Prozent dieser Kosten, also 226.581 Euro. Die Dörfer tragen monetär und vor allem durch Eigenleistung 25 Prozent bei, und die Stadt übernimmt die restlichen zehn Prozent der Kosten. Die Eigenleistung der Bürger sei ein beachtlicher Kraftakt, der sich aber lohnen werde, so der Bürgermeister. Denn bald sollen in dem Gebäude unter anderem Vereinssitzungen, Geburtstagsfeiern, das gemeinsame Schauen von Fußballspielen und VHS-Kurse möglich sein.
„Wir haben 16 aktive Kameraden und einige junge Anwärter, die in den Startlöchern stehen", sagt Carsten Weber von der Löschgruppe Großen- und Kleinenbreden. Sie alle dürfen sich auf neue Räume freuen, die bis Jahresbeginn 2023 fertiggestellt sein sollen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 500.000 Euro. Aus dem Sonderaufruf „Feuerwehrhäuser in Dörfern 2021" gibt es dafür eine 50-prozentige Förderung. „Vorgesehen ist ein Anbau von getrenntgeschlechtlichen Umkleiden, sanitären Einrichtungen sowie ein neuer Schulungsraum. Die Fahrzeughalle verbleibt im Altbau", sagt Suermann.