Marienmünster

Weg frei für Dorferneuerungen in Marienmünster

Feuerwehrgeräte- und Gemeinschaftshäuser in Löwendorf sowie in Großen- und Kleinenbreden werden saniert. Die Bredenborner realisieren ihr Projekt „Bürgerwiese“.

Die Stadt Marienmünster erhält 700.000 Euro aus dem Landestopf für Dorferneuerungen, besonders Feuerwehrgerätehäuser werden saniert. | © Stadt Marienmünster

13.04.2021 | 13.04.2021, 09:00

Marienmünster. In Marienmünster herrscht große Freude über Zuschüsse Höhe von 700.000 Euro aus dem Landestopf für Dorferneuerungen. Die Stadt will davon 250.000 Euro in die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses Löwendorf sowie 132.000 Euro in die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Großenbreden investieren.

Die Häuser entsprechen nicht mehr den Anforderungen der aktuellen Richtlinien für Arbeitsstätten. In Löwendorf kommt hinzu, dass sich die Löschgruppe mit der aus Hohehaus zusammengeschlossen hat und dadurch mehr Platz benötigt wird. Neben einer zweiten Fahrzeughalle für das Löschfahrzeug Hohehaus sind nach Geschlechtern getrennte Umkleiden und sanitäre Einrichtungen sowie ein Abstellraum vorgesehen. Wie in Löwendorf soll es auch in Großenbreden eine komplette räumliche Trennung vom Dorfgemeinschaftshaus geben. Lediglich die alte Fahrzeughalle soll weiter genutzt werden.

Veranschlagte Baukosten: 227.000 Euro

Die Großen- und Kleinenbredener haben Grund zur doppelten Freude, denn für die umfassende Sanierung ihres Dorfgemeinschaftshauses gibt das Land ebenfalls 65 Prozent dazu. Das sind in Summe 227.000 Euro der veranschlagten Baukosten. Die Räumlichkeiten im Dorfgemeinschaftshaus sind stark in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard. Das Gebäude bekommt ein neues Dach, neue Sanitäranlagen und einen attraktiven und hellen Gesellschaftsraum.

Idee aus dem Leader-Projekt

Die Bredenborner dürfen sich über die Förderung ihres Projekts „Bürgerwiese" freuen. Dahinter verbirgt sich die Umgestaltung des Außengeländes der ehemaligen Grundschule Bredenborn in einen Generationenpark. Die Idee entstand im Leader-Projekt „Zukunftswerkstätten ländlicher Raum" bei der Landvolkshochschule Hardehausen. Markus Wellbrink und Marion Struck erstellten eine Konzeption, die an die Vorarbeit einer Arbeitsgruppe bei der Veranstaltung der Zukunftswerkstatt im Juli 2019 anknüpft. Ein weiteres in der Zukunftswerkstatt Bredenborn entstandenes Projekt will den Bangernweg und die an den Weg angrenzende Wiese zur Naherholung aufwerten. Ziel ist die Schaffung eines landschaftlich reizvollen Aufenthaltsbereichs vor dem Hintergrund der historischen Bedeutung des Ortes sowie die Wiedernutzbarmachung eines vorhandenen Spazier- und Radwegs.

Für dieses Projekt wurden Fördermittel aus dem Leader-Programm beantragt, die bereits in Aussicht gestellt worden sind. Von Anfang an kontinuierlich fachlich begleitet und beraten wurden diese Projekte von Bernhard Eder, Dozent an der Landvolkshochschule Hardehausen. Er brachte unter anderem die Erfahrungen mit, die er andernorts mit der kreativen Gestaltung von Bürgerwiesen, zum Beispiel in Marsberg, gemacht hatte. „Diese und andere Maßnahmen zeigen, wie durch aktivierende Zukunftswerkstätten nachhaltige Dorfentwicklung erreicht werden kann", so Bürgermeister Josef Suermann, der sich ausdrücklich bei der Bezirksregierung Detmold und dem Landtagsabgeordneten Matthias Göken für deren Unterstützung bedankt.