Was nach der LGS Höxter passiert: „Jetzt geht es doch erst richtig los“

Herr Schöning, was werden Sie am 16. Oktober machen ohne die LGS? Thomas Schöning: Erst einmal durchschnaufen und mich freuen, wie gut es gelaufen ist. In drei Sätzen: Was hat die LGS der Stadt Höxter gebracht? Unsere Stadt ist auf einen neuen Level. So viel positive Aufmerksamkeit und Rückmeldungen von außerhalb hat sie noch nie bekommen. Viele Dinge, die schon lange im Argen waren, sind angepackt und gelöst worden. Höxter ist jetzt gut für die Zukunft aufgestellt. Was haben Sie bei der LGS Neues über Höxter und die Höxteraner gelernt oder erfahren? Höxter kann was. Wir haben zusammen allen gezeigt, was möglich ist. Ich freue mich total, wie freundlich und hilfsbereit die Bürgen mit unseren Gästen umgegangen sind. Aus Ihrer ganz persönlichen Sicht: Was hat besonders gut geklappt, was nicht? Die Zusammenarbeit mit den Ortschaften hat bei unserem Projekt super geklappt. Alle haben die Chance genutzt, sich bei einem großen Publikum richtig gut darzustellen. Es ist eine Gemeinschaft entstanden, die ich so nicht erwartet habe. Es hat vor allem am Anfang etwas geruckelt, die Gastronomie auf der Landesgartenschau war nicht so optimal. Aber die Landfrauen haben vieles wieder wettgemacht. Der Kuchen dort war so lecker. Warum ist es gut und richtig und wichtig, auch nach der LGS Mitglied im Förderverein zu sein oder noch zu werden? Jetzt geht es doch erst richtig los. Wir müssen diese positive Stimmung und diesen Schwung mit in die Zukunft nehmen. Unsere Stadt und Region muss sich zur Gartenstadt/-Region entwickeln. Das stärkt unsere Lebensqualität und lockt auch Besucher in unsere Gegend. Wo sehen Sie Ihre künftigen Aufgaben als Förderverein? Wir werden uns ganz dem Ziel widmen, mit allen Beteiligten, möglichst viel von der Gartenschau zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dazu brauchen wir viele Helfer und Begeisterte. Ich habe schon viele positive Rückmeldungen dazu und bin überzeugt, dass es klappt. Auf was freuen Sie sich jetzt besonders, wenn sie an das LGS-Gelände und seine Zukunft denken? Vor allem, dass die vielen Radtouristen, die den Weserradweg benutzen, jetzt nicht mehr möglichst schnell an Höxter vorbeifahren, sondern dass sie neugierig sind, was das wohl für ein Ort ist, der an so einem schönen Weg liegt. Und für uns Höxteraner, dass wir die Landschaftsscholle und auch den Platz der Ortschaften weiter so gut nutzen und genießen wie in diesem Jahr. Was muss unbedingt erhalten werden? Und warum? Zum einen müssen die geförderten Projekte ja sowieso erhalten bleiben. Aber wir müssen es schaffen, das Flair mit den Blumen in der Innenstadt und auf dem Weserradweg zu erhalten. Außerdem muss sich der Archäologiepark im Weserbogen weiter entwickeln. Wir haben da, zusammen mit dem Welterbe Corvey einen Schatz, der noch gehoben und entwickelt werden muss. Was war für Sie ganz das Highlight, das besondere Erlebnis bei dieser LGS? Eigentlich war die ganze Gartenschau für mich das Highlight. Aber als besonders fand ich immer die Besuche der Kollegen der Fördervereine der zukünftigen oder schon gewesenen Landegartenschaustädte. Es ist ein richtiges Netzwerk entstanden und wir geben uns Tipps und helfen und motivieren uns gegenseitig. Das ist für mich schon etwas Besonderes, dass die Gartenstädte sich dadurch verbunden fühlen und gegenseitig helfen. Lesen Sie auch: Doppelinterview zum LGS-Finale - Was weiterentwickelt wird, was kostenpflichtig bleibt

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