Jugend forscht: Kreis Höxter räumt insgesamt zwölf Preise ab

Kreis Höxter/Paderborn. Johannes Assauer (17) vom Warburger Hüffertgymnasium macht sich Sorgen um die ökologische Vielfalt in der Warburger Börde. &bdquo;Die Schließung der Warburger Zuckerfabrik könnte dazu führen, dass künftig auf den ehemaligen Rübenfeldern Energiemais gepflanzt wird, was ökologisch außerordentlich bedenklich wäre, da dies die Biodiversität erheblich herabsetzen würde", erklärt der Warburger. Darum hat sich Johannes Assauer mit der Suche nach Alternativen befasst. &bdquo;Es gibt Wildpflanzenmischungen, die genauso viel Energie liefern und gleichzeitig auch den Artenreichtum in der Börde fördern würden", sagt der Gymnasiast. Für seine Untersuchung der &bdquo;Auswirkungen auf die Biodiversität durch Mais als Energiepflanze" ist Johannes Assauer in Paderborn beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht mit einem ersten Preis und einer Qualifizierung zum Landeswettbewerb ausgezeichnet worden. Dieser findet vom 30. März bis 1. April in Leverkusen statt. Ein weiterer erster Preis in der Sparte Schüler experimentieren geht ebenfalls ans Warburger Hüffertgymnasium: Die Saubermänner Daniel Prante (14) aus Scherfede und Robert Stenzel (15) aus Löwen sind für ihre Arbeit &bdquo;Auf der Suche nach Bakterien" ebenfalls mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden. Der Landeswettbewerb von Schüler experimentieren findet vom 8. bis 9. Mai in Essen statt. Anders als bei Jugend forscht gibt es für die jüngeren Teilnehmer von Schüler experimentieren keinen Bundeswettbewerb. "Arbeiten von herausragender Qualität" Insgesamt haben an dem Regionalwettbewerb in Paderborn 40 Projekte aus den Kreisen Paderborn, Höxter und Soest teilgenommen. Der Kreis Höxter war mit insgesamt 17 Projekten gemessen an der Einwohnerzahl überdurchschnittlich gut vertreten. &bdquo;Wir freuen uns, dass in diesem Jahr die Zahl der teilnehmenden Projekte wieder deutlich gestiegen ist und die Arbeiten wirklich alle von einer herausragenden Qualität sind", sagte Regionalwettbewerbsleiterin Kerstin Böker. Insgesamt wurden vier erste Preise vergeben, davon jeweils zwei in Jugend forscht und Schüler experimentieren. Zehn weitere Preise gingen an Arbeiten aus dem Kreis Höxter. Einen zweiten Preis bekam Simon Meier (11) aus Großeneder für seine Papierflieger-Abwurfmaschine. Simon besucht das Warburger Hüffertgymnasium. Einen zweiten Preis bekamen auch die Schüler des Brakeler Brede-Gymnasiums, Joshua Schrick (16, Großenbreden) und Noah Spiegelberg (18, Ottbergen), für ihre physikalischen Untersuchungen. Bredenschülerin Lena Wolf (19) aus Höxter hat sich mathematisch anspruchsvoll mit Informationsgewinnung aus Flugdaten befasst und wurde dafür mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. Wachstumsverhalten von Keimlingen Einen zweiten Preis bekamen die Höxteraner KWG-Schüler Niklas Riechmann (14), Jonas Dittrich (15) und Constantin Schröder (14) für ihre Analyse des Gesundheitszustands der Buchen am Höxteraner Bielenberg. Einen dritten Preis gab es auch für Max Krawinkel (13) und Bastian Waldhoff (13) vom Steinheimer Gymnasium für ihre solarbetriebene E-Auto-Ladestation. Hanno Wrenger (13) aus Boffzen vom Brede-Gymnasium in Brakel belegt einen dritten Preis im Fach Biologie und wird mit dem Sonderpreis &bdquo;Ressource Wasser" für seine Untersuchung des Wachstumsverhaltens von Keimlingen unter verschiedenen Bedingungen ausgezeichnet. Ebenfalls einen dritten Preis bekommt Esben Bertgen (17) vom Bad Driburger Gymnasium St. Xaver für eine Trüffelsuchmaschine, die auf Basis eines Gassensors arbeitet. &bdquo;Gefunden habe ich allerdings noch keine, was aber daran liegt, dass ich immer an den falschen Stellen suche", sagt der Jungforscher. Mit einem Sonderpreis &bdquo;Make" im Fach Technik ist Bredenschüler Niklas Ussat (16) aus Warburg ausgezeichnet worden. Der Warburger hat ein digitales Navigationsgerät entwickelt, das mit Gehirnströmen arbeitet. &bdquo;Basis ist ein Elektroenzephalografiegerät, aus dem sich die Bewegungsrichtung einer Person errechnen lässt", erklärt der Jungforscher. Mit dem Waldeyer-Sonderpreis wurden Vincent Knapczik (14, Siebenstern) und Max Leßmann (14, Buke) vom Bad Driburger St.-Xaver-Gymnasium für ihre selbst gebauten Uhren-Modelle ausgezeichnet. Der Sonderpreis Pro-Mint ging an Raphael Schübeler (12) und Frederic Kröger (12) vom Steinheimer Gymnasium für ihre Drohnen-Luftqualitätsmessung. Schulpreis nach Steinheim Das Steinheimer Gymnasium hat auch den Schulpreis in Höhe von 1.000 Euro gewonnen. &bdquo;Damit würdigen wir das langjährige Engagement und wollen auch gleichzeitig zum weiteren Engagement motivieren", erklärte Wettbewerbsleiterin Böker.

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