Kreis Höxter. Künftig nutzt die Polizei Höxter zwei neue Streifenwagenmodelle. Die neuen Funkstreifenwagen sind vom Typ Mercedes Vito und vom Typ Ford S-Max. Beide verfügen über Dieselmotoren mit 190 PS. "Die neuen Streifenwagen wurden so ausgewählt, dass sie angemessen ausgestattet sind und dem anspruchsvollen Polizeialltag gerecht werden", sagt Polizeidirektor Christian Brenski. Und Landrat Friedhelm Spieker ergänzt: „Endlich haben auch größer gewachsene Polizistinnen und Polizisten ausreichend Platz an ihrem täglichen Arbeitsplatz."
Sowohl im Fahrer- als auch im Fahrgastraum ist mehr Platz und auch der Umfang der mitzuführenden Ausrüstung wurde bei der Auswahl berücksichtigt. Zusätzlich zum Blaulicht besitzen die beiden Fahrzeuge Front- und Kreuzungsblitzer, damit der Wagen bei Einsatzfahrten noch besser wahrgenommen wird, etwa beim Einfahren in eine Kreuzung. Ebenso ist die Heckklappe innen mit Warnblinklicht für den rückwärtigen Verkehr ausgestattet, damit der Streifenwagen auch bei geöffneter Position gut sichtbar ist. Weiter trägt die auffällige blaue und neongelbe Folierung der Einsatzfahrzeuge zur bessern Sichtbarkeit und mehr Sicherheit bei. In den kommenden Monaten werden die bisherigen BMW-Streifenwagen nach und nach durch die neuen Einsatzfahrzeuge ersetzt. Insgesamt werden bis zum Jahr 2021 landesweit in NRW rund 2.200 Fahrzeuge ausgewechselt. Die Kreispolizeibehörde Höxter mit ihren Standorten in Höxter, Bad Driburg und Warburg hat insgesamt 14 Ford S-Max und 7 Mercedes Vito bestellt. Dieser Umtausch soll innerhalb des Jahres 2020 abgeschlossen werden.
"Mit den Fahrzeugen noch keine Erfahrung gesammelt"
Die alte Fahrzeugflotte, um 2016 eingeführt und bestehend aus 3er BMW, wird
damit ersetzt. „Ein turnusmäßiger Wechsel", sagt Höxters Polizeisprecher Andreas Hellwig. Die BMW-Streifenwagen standen bei den Beamten zum Teil aufgrund von Platzproblemen in der Kritik. „Es wurden im Laufe der Jahre weitere Ausrüstungsgegenstände wie Schutzwesten oder Helme angeschafft und damit ist auch der Bedarf angestiegen. Früher hat ein VW Käfer gereicht."
Doch auch mit einem der neuen Fahrzeugtypen gibt es Probleme. So landete ein jüngst in Bielefeld eingeführter Ford S-Max bereits zweimal in der Werkstatt. Nach der ersten Hochgeschwindigkeitsfahrt Ende November zeigte der Bordcomputer heiß gelaufene Bremsscheiben an. Wenige Tage später ging der Wagen plötzlich aus und konnte nicht mehr gestartet werden. Hellwig dazu: „Unsere Dienststelle kann das nicht bewerten. Wir haben mit den Fahrzeugen noch keine Erfahrung gesammelt."