Neues Ranking

Beliebte Autos in NRW: Diese fünf Modelle sind weit vorne

Mehr als zehn Millionen Autos sind im vergangenen Jahr in NRW zugelassen gewesen. Einige Modelle sind dabei besonders gefragt. Ein Überblick.

Autos stehen auf einem Parkplatz. Einige Modelle sind in Nordrhein-Westfalen deutlich beliebter als andere. | © Symbolbild: Pixabay

10.06.2025 | 10.06.2025, 12:21

Volkswagen, Mercedes oder doch eine ganz andere Marke? Die Mobilität in Ostwestfalen-Lippe (OWL) ist nach wie vor stark vom Auto geprägt. 2024 sind laut Kraftfahrt-Bundesamt mehr als 1,3 Millionen Autos in OWL zugelassen gewesen.

Ein Blick auf die Zulassungszahlen zeigt deutliche Unterschiede innerhalb der Region: In Bielefeld sind derzeit 182.357 Fahrzeuge registriert, im Kreis Gütersloh sogar 241.689. Der Kreis Herford zählt 168.046 Zulassungen, in Höxter – dem am dünnsten besiedelten Kreis OWLs – sind es 92.931. In Paderborn fahren 192.490 Fahrzeuge, im Kreis Minden-Lübbecke 210.694 und im Kreis Lippe 222.558.

Und wie sieht es in NRW aus? Jedes fünfte Auto, das in Deutschland zugelassen ist, fährt in Nordrhein-Westfalen: Mehr als 10 Millionen Autos sind im vergangenen Jahr im bevölkerungsreichsten Bundesland zugelassen gewesen. Mit Abstand am beliebtesten ist dabei die Automarke Volkswagen: Mehr als 2 Millionen Modelle gibt es im Land. Darauf folgen Mercedes-Benz (rund 1,1 Millionen), Ford (rund 845.000), BMW (rund 838.000) und Opel (rund 820.000).

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Doch welche Automodelle sind auf den Straßen Nordrhein-Westfalens am häufigsten unterwegs? Diese Redaktion hat einen Blick in die Daten geworfen und die Zahlen ausgewertet. Die unterschiedlichen Typen eines Modells wurden für die Platzierungen zusammengefasst.

Platz 5: Mercedes-Benz C-Klasse

Die Mercedes-Benz C-Klasse ist ein beliebtes Modell auf NRWs Straßen. - © Symbolbild: Pixabay
Die Mercedes-Benz C-Klasse ist ein beliebtes Modell auf NRWs Straßen. | © Symbolbild: Pixabay

Den fünften Platz nimmt die Mercedes-Benz C-Klasse ein. Insgesamt 217.908 Fahrzeuge dieses Modells sind in NRW zugelassen. Die C-Klasse wurde 1993 als Nachfolger des Mercedes 190 eingeführt, dem damals kleinsten Mercedes-Pkw. Aktuell ist sie in der Baureihe 206 unterwegs, die seit 2021 erhältlich ist.

Platz 4: Ford Fiesta

Obwohl der Ford Fiesta nicht mehr produziert wird, bleibt er weiterhin ein wichtiger Bestandteil auf NRWs Straßen. - © Symbolbild: Pixabay
Obwohl der Ford Fiesta nicht mehr produziert wird, bleibt er weiterhin ein wichtiger Bestandteil auf NRWs Straßen. | © Symbolbild: Pixabay

Mit 221.272 Zulassungen landet der Ford Fiesta auf Platz 4. Das Modell wurde 1976 eingeführt und war über Jahrzehnte einer der meistverkauften Kleinwagen Europas. Produziert wurde es für den europäischen Markt unter anderem im Werk in Köln-Niehl – bis 2023 das Produktionsende des Ford Fiesta angekündigt wurde. Obwohl der Fiesta nicht mehr produziert wird, landet er nur knapp neben dem Treppchen der meistgefahrenen Autos in NRW.

Platz 3: Opel Corsa

Der Opel Corsa ist ein Dauerbrenner im Stadtverkehr in NRW. - © Symbolbild: Pixabay
Der Opel Corsa ist ein Dauerbrenner im Stadtverkehr in NRW. | © Symbolbild: Pixabay

Den dritten Platz belegt der Opel Corsa mit 238.948 Fahrzeugen. Die erste Generation des Corsa erschien 1982, die aktuelle sechste Generation (Corsa F) wird seit 2019 gebaut. Der Corsa wurde als kompakter, sparsamer Stadtflitzer konzipiert und hat sich besonders im urbanen Raum etabliert.

Platz 2: VW Polo

Kleiner Bruder des Golf: Der VW Polo landet auf Platz 2 im Auto-Ranking. - © VW
Kleiner Bruder des Golf: Der VW Polo landet auf Platz 2 im Auto-Ranking. | © VW

Auf Platz zwei folgt ein Klassiker aus Wolfsburg: der Volkswagen Polo. Er kam 1975 als günstige und kompakte Alternative zum größeren VW Golf auf den Markt. Seit 2017 wird er in der sechsten Generation angeboten. 296.133-mal ist der Polo in NRW registriert und zählt damit zu den meistgefahrenen Kleinwagen im Land.

Platz 1: VW Golf

Der Klassiker auf NRWs Straßen: Der VW Golf bleibt auch 2025 das mit Abstand meistgefahrene Modell. - © Symbolbild: Pixabay
Der Klassiker auf NRWs Straßen: Der VW Golf bleibt auch 2025 das mit Abstand meistgefahrene Modell. | © Symbolbild: Pixabay

In Nordrhein-Westfalen führt der Volkswagen Golf mit deutlichem Abstand die Rangliste der beliebtesten Autos an. Zum Jahresbeginn waren 735.960 Golf-Modelle zugelassen. Der Golf wurde bereits 1974 eingeführt und befindet sich aktuell in der achten Generation, die seit 2019 produziert wird. Über Jahrzehnte hinweg hat sich der Golf zur Ikone der Kompaktklasse entwickelt – kaum ein anderes Auto prägte das Straßenbild so sehr.

Mehr E-Autos auf den Straßen von OWL

Doch der Blick in die Statistik verrät mehr als nur Traditionspflege. Auch wenn Verbrenner in OWL noch klar dominieren, nimmt die Elektromobilität an Fahrt auf. Zum Jahresbeginn sind in Ostwestfalen-Lippe insgesamt 51.212 reine Elektroautos registriert – das entspricht einem Anteil von 3,9 Prozent am Gesamtbestand. Zum Vergleich: Anfang 2024 waren es noch 3,35 Prozent.

Ein genauer Blick in die Region zeigt: Den höchsten Bestand an zugelassenen E-Autos verzeichnet die Stadt Bielefeld mit 4,7 Prozent (rund 8.600 E-Autos) aller zugelassenen Fahrzeuge. Darauf folgt der Kreis Paderborn mit 4,4 Prozent (8.500 E-Autos).

Eher im Mittelfeld befinden sich die Bestandsquoten der zugelassenen E-Autos in den Kreisen Gütersloh (3,9 Prozent), Herford (3,8 Prozent) und Minden-Lübbecke (3,7 Prozent). Schlusslichter bilden im OWL-Vergleich die Kreise Lippe (3,5 Prozent) und Höxter (3,3 Prozent).

E-Auto-Boom bei Neuwagen setzt sich fort

Bei den Neuwagen hat sich der Elektro-Boom in Deutschland im Mai fortgesetzt. Mehr als 43.000 Neufahrzeuge mit Batterieantrieb kamen im vergangenen Monat neu auf die Straße, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. Das waren demnach fast 45 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Mit einem Anteil von 18 Prozent an allen Neuzulassungen fuhr nahezu jeder fünfte neue Pkw elektrisch.

„Zum einen war das Vorjahr in Deutschland sehr schwach – das trägt aktuell auf dem Papier zu den hohen Zuwachsraten bei“, teilte Constantin Gall von der Beratungsgesellschaft EY zur Begründung mit. „Vor allem aber haben viele Hersteller den Preisunterschied zwischen Verbrennern und vergleichbaren E-Autos deutlich reduziert.“ Sie böten zudem sehr attraktive Finanzierungs- und Leasingmöglichkeiten an. Hinzu kämen Steuervergünstigungen für elektrische Dienstwagen, die einen besonders hohen Anteil an den Neuzulassungen ausmachten.