Brakels stellvertretender Feuerwehrchef geht in den Ruhestand

Brakel. 150 Kameraden und Kameradinnen aus den verschiedenen Abteilungen waren dabei, als der stellvertretende Wehrleiter Karl Breker am Freitagabend verabschiedet wurde. Die Veranstaltung fand coronabedingt im Brakeler Stadion im Pahenwinkel statt. Es kam ein bisschen Wehmut auf, als Bürgermeister Hermann Temme, Kreisbrandmeister Rudolf Lüke und Sven Heinemann, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel, Breker für seinen unermüdlichen Einsatz dankten. Immerhin ist Karl Breker seit 1978 bei der Feuerwehr aktiv und hat viele Führungsaufgaben übernommen. Eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt, den Löschgruppen und Löschzügen der Gemeinden sowie den Aktiven auf allen Ebenen prägten stets seine Tätigkeit. Breker zeichneten Ruhe und Sachverstand aus &bdquo;Du hast viel bewegt, denn die Weiterentwicklung unserer Feuerwehr liegt dir sehr am Herzen", wandte sich Bürgermeister Temme an Karl Breker. Es sei für ihn selbstverständlich gewesen, &bdquo;Tag und Nacht bereitzustehen, um im Notfall Rettungseinsätze zu leiten". Dabei sei er die Dinge immer mit Ruhe und Sachverstand angegangen. Das habe er auch an seine Kameraden und Kameradinnen übertragen und weitergegeben, für die er stets Ansprechpartner war. In manchmal zähen Verhandlungen mit dem Rat der Stadt Brakel habe sich Breker dafür eingesetzt, die Ausrüstung der Mannschaft auf den neuesten Stand zu bringen. Während seiner Amtszeit seien zahlreiche Personalentscheidungen, 19 Fahrzeugbeschaffungen, zwei Neubauten sowie zahlreiche Umbauarbeiten umgesetzt worden. Darüber hinaus habe er als Sicherheitsbeauftragter seit 2004 sämtliche Sicherheitsaspekte im Feuerwehrdienst berücksichtigt, umgesetzt und stetig überwacht. Auch in der technischen Einsatzleitung des Kreises Höxter sei er als Einsatzleiter über viele Jahre aktiv gewesen. Diese habe sich unter seiner Leitung in der Ausstattung sowie personell stetig erweitert. Für seinen nachhaltigen ehrenamtlichen Einsatz erhielt Breker 2016 das goldene Feuerwehr-Ehrenkreuz. "Weiterentwicklung unserer Feuerwehr liegt dir sehr am Herzen" Sven Heinemann dankte seinem scheidenden Stellvertreter, der ihm zehn Jahre zur Seite stand, für die konstruktive, geradlinige und vor allem freundschaftliche Zusammenarbeit. Brekers geselliger Humor, verbunden mit bodenständiger Disziplin und Geradlinigkeit, hätten der Feuerwehr der Stadt Brakel in den vergangenen Jahren gut getan. Auch wenn nicht immer einfache Entscheidungen zu treffen waren und die Luft mal wieder brannte, habe er Karl Breker zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen können, sagte Heinemann und überreichte ihm im Namen der Feuerwehr zum Abschied einen Ordner vollgespickt mit Erinnerungen an die aktive Zeit sowie einen Amber-Baum. Kreisbrandmeister Lüke verlieh Breker für seine Verdienste als stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel die Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehr im Kreis Höxter. Breker selbst, nun in der Ehrenabteilung, sprach den Kameraden, die geehrt und befördert wurden (wir berichten noch), seine Glückwünsche aus und bedankte sich bei allen Beteiligten, dass er viele Jahrzehnte den aktiven Feuerwehrdienst in allen Bereichen ausführen durfte. &bdquo;Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ihr immer wohlbehalten, gesund und mit Gottes Segen den Feuerwehrstandort erreicht und wieder zu euren Familien zurückkehrt". Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: &bdquo;Die Bundeskanzlerin geht im September, Pfarrer Willi Koch ist schon weg und ich sage jetzt Tschüss. Machts gut". Seinen Worten folgte ein langanhaltender Applaus von den Feuerwehrmännern und -frauen. Brekers Nachfolger soll Ende dieser Woche ernannt werden.

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