Bilanz der Feuerwehr Brakel: Wetterbedingte Katastrophen nehmen zu

Brakel. Erstmals fand die traditionelle Jahresdienstbesprechung des Brakeler Stadtverbands der Freiwilligen Feuerwehr im neu erstellten großen Versammlungsraum im Obergeschoss der neuen Brakeler Feuerwehr-Einsatzzentrale statt. Zu diesem Anlass durften sich die Kameradinnen und Kameraden über Rinderrouladen mit Rotkohl und Kartoffelgratin freuen. Dazu brauchte die Feuerwehr nicht mal einen Caterer, sondern ein Team vor Ort hat in der feuerwehreigenen Küche ein Essen zubereitet. An diesem Abend für knapp 100 Personen. Es kann aber auch gern die dreifache Anzahl sein. Die Küche ist keine Luxusanschaffung, sondern aus der Notwendigkeit geboren. &bdquo;Auch in diesem Jahr haben wir wieder eine deutliche Zunahme der Einsatzstunden registriert, was ursächlich mit den wetterbedingten Katastropheneinsätzen zusammenhängt“, erklärt Wehrführer Sven Heinemann. Das war ein 20-Stunden-Einsatz Wenn Feuerwehrleute zwölf oder sechzehn Stunden im Einsatz sind, dann brauchen sie zwischendurch eine Pause und ein warmes Essen. Das gibt es nun verlässlich in der Brakeler Feuerwehrzentrale. So waren die Brakeler Feuerwehrleute bei der Hochwassernacht in Rheder am Annentagswochenende beispielsweise von abends 21 Uhr bis 17 Uhr nachmittags des darauf folgenden Tages im Einsatz. Viele sogar noch länger. Lesen Sie auch: Arbeitsreiches Jahr für Feuerwehr und Rettungsdienst im Kreis Höxter 2022 hatte die Brakels Feuerwehr 3.033 Einsatzstunden abgeleistet. 2023 waren es schon 3.484, im vergangenen Jahr sind die Einsatzstunden auf einen neuen Rekord von 3.606 Stunden gestiegen. Wegen der Verschärfung der Folgen des Klimawandels geht die Feuerwehr davon aus, dass sich dieser Trend auch weiter fortsetzen wird. Unterm Strich ist die Gesamtzahl der Einsätze sogar leicht zurückgegangen. Von 207 im Jahr 2023 auf 191 im zurückliegenden Jahr. Die Zahl der Einsatzkräfte ist mit 341 Feuerwehrfrauen und -männer auf einem konstant hohen Niveau. &bdquo;Gerade auch die Übernahmen aus den Jugendfeuerwehren klappen sehr gut, weshalb ich auch gar nicht traurig bin, dass dort aktuell weniger Mitglieder sind“, sagte Heinemann. Das sagt der Bürgermeister über die Freiwilligen Bürgermeister Hermann Temme lobte die Einsatzbereitschaft der Brakeler Feuerwehr. &bdquo;Was Sie leisten, geht weit über das normale Maß hinaus und verdient höchsten Respekt. Für mich ist das ein beeindruckendes Beispiel für echtes Teamwork und bedingungslosen Zusammenhalt“, sagte Temme. Der Haushalt ist zwar noch nicht verabschiedet, aber Temme und auch die teilnehmenden Fraktionsvertretungen gehen davon aus, dass an den für das Jahr 2025 vorgeschlagenen Investitionen von 3,2 Millionen Euro nicht gerüttelt wird. Vorgesehen sind unter anderem die Erweiterung der Feuerwehrgerätehäuser in Schmechten für 550.000 Euro und in Hembsen für 750.000 Euro. Mit 400.000 Euro wird auch der Neubau des neuen Hegge-Feuerwehrgerätehauses begonnen. 2026 soll dort noch einmal 1,8 Millionen Euro investiert werden. Sie sind Träger von Ehrenzeichen Bei der Brakeler Dienstbesprechung wurden für 35-jährige Einsatztätigkeit Josef Behler (Riesel), Karsten Happe (Beller), Andreas Kiele-Dunschen und Ansgar Schabrich von der Löschgruppe Frohnhausen sowie Frank Marziniak (Hembsen) und Thomas Spieker (Rheder) mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Das silberne Ehrenzeichen für 25-jähriges Engagement erhielten Jan Bastke und Michael Brüchert vom Löschzug Brakel und Tobias Berndt von der Löschgruppe Siddessen.

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