Beverungen

Nein zum Atommüll-Lager Würgassen: Resolutionen in Berlin übergeben

Die regionalen Bundestagsabgeordneten fordern einen "notwendigen Diskussionsprozess".

Christian Haase MdB (CDU), Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), Esther Dilcher MdB (SPD) und Johannes Schraps MdB (SPD) bei der Übergabe der Resolution. | © Haase

08.09.2020 | 08.09.2020, 20:00

Würgassen/Berlin. Die drei regionalen Bundestagsabgeordneten Esther Dilcher (SPD), Johannes Schraps (SPD) und Christian Haase (CDU) haben Resolutionen der umliegenden Kommunen zum Bereitstellungslager Würgassen an die Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) übergeben. Die Kommunen im Dreiländereck wenden sich mit ihren Resolutionen gegen die Planung, in dem ehemaligen Atomkraftwerk ein Bereitstellungslager für das Endlager Schacht Konrad einzurichten.

Sie halten ein Bereitstellungslager für nicht notwendig, die Auswahlkriterien für falsch priorisiert und den Standort für logistisch nicht geeignet, heißt es in einer Mitteilung. Auch fordern die Abgeordneten seit Bekanntwerden der Pläne eine transparente Darstellung der Auswahlentscheidung.

Thema im Ausschuss für nukleare Sicherheit

Nach einem Vor-Ort-Gespräch des zuständigen Staatssekretärs Jochen Flasbarth mit den kommunalen Vertretern in Beverungen, soll nun am 22. September auch die Forderung nach einer öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung von der BGZ (Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung) umgesetzt werden. Am Mittwoch, 9. September, wird sich zudem der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Initiative der Abgeordneten aus dem Dreiländereck mit dem Thema Würgassen beschäftigen.

Das hatten auch die Kommunen in ihrer Resolution gefordert, die Dilcher, Haase und Schraps nun der Ministerin übergeben haben. „Für uns ist dies der Einstieg in einen notwendigen Diskussionsprozess", so die drei Vertreter im Bundestag.