Update zu Donau-Tour: Radfahrer aus Beverungen muss umkehren

Beverungen-Wehrden. Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer: Dieser Herausforderung wollte sich der ambitionierte &bdquo;Kilometerfresser“ Karl Erich Wessler im September stellen. Für seine zehnte Fernradtour hatte er sich die Donau als ständigen Begleiter ausgesucht. Von Donaueschingen sollte es bis zum Donaudelta in Rumänien am Schwarzen Meer gehen. Gilt der Donauradweg bis Budapest als einer der schönsten und am besten ausgebauten Fernradwege Europas, so werden die Bedingungen anschließend etwas schwieriger. &bdquo;Spätestens ab der serbischen Hauptstadt Belgrad erwarte ich dann abenteuerliche Verhältnisse“, hatte Wessler, der auf dem Rad schon viel erlebt und gesehen hat, im Vorfeld gesagt - und er sollte recht behalten. Gut 3.000 Kilometer wird Karl-Erich Wessler in den vergangenen 30 Tagen auf seinem Fahrrad absolviert haben, wenn er am Wochenende zurück in seinem Heimatort Wehrden ankommt. Auch wenn er das eigentliche Ziel, das Schwarze Meer, nicht gesehen hat. Frühzeitig haben er und sein Partner davon Abstand genommen. Schlechtes Wetter und gewöhnungsbedürftige Radwege sorgten für ein Umdenken. &bdquo;In Belgrad haben wir beschlossen, dass wir die Tour zum Schwarzen Meer abbrechen“, berichtet Wessler. Sie setzten sich in der serbischen Hauptstadt jedoch nicht in den Zug, sondern planten eine neue Strecke, um nach Hause zu kommen. Erster Radfahrer gibt nach sechs Tagen auf Dabei hatte eigentlich alles gut begonnen. Am 10. September hatte sich Wessler mit zwei weiteren Radtouristen in Donaueschingen getroffen, um auf dem Donauradweg bis zum Schwarzen Meer zu radeln. &bdquo;Leider musste nach sechs Tagen der erste Mitfahrer aufgeben, so sind wir ab Österreich nur noch zu zweit gewesen“, berichtet der 73-Jährige. Es hatten zuvor insgesamt sieben Männer und Frauen Interesse bekundet. Nach zwei kleinen ,Kennenlern-Touren’ stand das Vierer-Team dann fest. Die Kennenlern-Touren seien wichtig, denn erst dabei würde man erkennen, ob Tempo, Umfänge und das Menschliche passe. Schließlich sei man mindestens fünf Wochen zusammen. So zumindest der Plan. Mehr zum Thema: 72-Jähriger aus dem Kreis Höxter umrundet Kuba mit dem Fahrrad Beverunger Radler reist mit zehn Kilo Gepäck Nach der österreichischen Hauptstadt Wien folgte die slowakische Hauptstadt Bratislava. Bratislava ist die einzige Hauptstadt der Welt, die an zwei Länder grenzt: Österreich und Ungarn. Und nach Ungarn ging es auch anschließend für die Radfernfahrer, mit einer beeindruckenden Ankunft in der Hauptstadt. &bdquo;Budapest bei Nacht. Wahnsinn!“, zeigte sich der 73-Jährige begeistert, der zum Beispiel auch schon mit dem Rad Kuba umrundet hat oder nach Marrakesch (Marokko) geradelt ist. Auch lesenswert: Ein Beverunger radelt bis nach Marrakesch – und hat schon neue Pläne im Kopf Doch anschließend wurde die Radtour unangenehmer. Regen und Kälte sowie schlechte Radwegebedingungen machten den beiden Radfahrern zu schaffen. In der serbischen Hauptstadt Belgrad fiel dann letztendlich die Entscheidung, nicht weiter Richtung Osten zu fahren. &bdquo;Wir wollten aber auch nicht komplett aufhören. Wir wollten aber auch nicht einfach die Donau entlang zurückfahren. So sind wir entlang der Drau, einem Nebenfluss der Donau bis Maribor gefahren“, erzählt Wessler. Der neue Weg zurück nach Wehrden Über Graz ging es dann Richtung Passau, um schließlich über Bamberg, Schweinfurt und Aschaffenburg den Weg Richtung Weserbergland einzuschlagen. Und war das Wetter einfach zu schlecht, dann wurde auf der Rückfahrt auch einfach die Bahn für Zwischenetappen benutzt. Lesen Sie auch: Die schönsten Radtouren quer durch OWL Ursprünglich war der Plan der vier Radfahrer in Constanta noch gut 140 Kilometer an der Küste des Schwarzen Meeres weiter zu radeln, um sich am Goldstrand in Warna (Bulgarien) ein paar Urlaubstage zu gönnen. Doch nun sind die Sportler bereits wieder auf dem Heimweg. Anmerkung der Redaktion: Der Artikel wurde aktualisiert.

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