News am Morgen: 11. Februar

Glasfaser-Ärger, Konsequenzen nach Arzt-Angriff und immer wieder Gasunfälle

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

In einem Bad Oeynhausener Mehrfamilienhaus gestaltet sich die Verlegung der Glasfaserkabel schwierig. | © Symbolbild: Pixabay

Sara Mattana
11.02.2025 | 11.02.2025, 07:32

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Auf den ersten Blick erschließt sich das Besondere nicht. Doch es gibt Hinweise, dass an diesem Haus in Bad Oeynhausen etwas anders ist als an den meisten anderen: Obwohl der Bau an der Brucher Straße in der Südstadt ganz offensichtlich ein Haus ist, das mehrere Wohnparteien beherbergt, gibt es kein gemeinsames Treppenhaus. Die oberen Wohnungen sind durch Aufgänge von außen erreichbar. Die spezielle Bauweise hat Folgen und stellt bei der Frage, wie dieses Gebäude denn nun schlauerweise mit Glasfaser verkabelt werden kann, Eigentümer und Glasfaserverleger vor Herausforderungen: Probleme mit Glasfaseranschluss in Bad Oeynhausen: Wohin mit dem Kabel im Mehrparteienhaus?

Nach dem tätlichen Angriff auf den Spenger Hausarzt Andreas Schimke hat dessen Familie nach NW-Information eine einstweilige Anordnung nach dem Gewaltschutzgesetz beim Amtsgericht Herford erwirkt. Danach darf sich der Angreifer dem Mediziner und dessen Frau nicht mehr nähern. Wie die NW weiter erfuhr, soll die Polizei außerdem Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben und nun Steife an der Praxis fahren: Nach Angriff auf Spenger Hausarzt: Polizei fährt Streife vor der Praxis

Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, ein vielleicht nicht ganz korrekt gezeichneter Lageplan – und schon kann es passieren. Schon mindestens vier Mal haben Glasfaserarbeiter in Löhne Gasleitungen beschädigt. Die Folgen waren zum Teil gravierend. Und auch die entstandenen Kosten bewegen sich in einem entsprechend hohen Rahmen. Auf einem Teil davon könnte die Stadt offenbar sitzen bleiben: Immer wieder Gasunfälle: Wer trägt in Löhne die Kosten?

Wichtig in OWL

Derzeit finden in NRW nur 77,5 Prozent aller Stunden gemäß Lehrplan statt. Elias Bala von der Landesschülervertretung berichtet, was das mit Jugendlichen macht: Missstände an NRW-Schulen: Schülersprecher über „marodes System“ und die Folgen

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

Autofahrer aufgepasst: Am Dienstagmorgen kann es im Norden von OWL glatt sein. Im Laufe des Tages ist immer wieder mit Niederschlägen zu rechnen. Die Temperaturen liegen zwischen 1 und 5 Grad. Den ganzen Tag über wird dichte Bewölkung erwartet. In der Nacht liegen die Tiefsttemperaturen bei 2 Grad.

Meistgelesen im Norden von OWL

1. Feuerwehr rettet Mann in Herford aus 5. Stock: Die Feuerwehr musste mit einer Drehleiter anrücken und für die Dauer des Einsatzes die Fahrbahn sperren.

2. Porta Möbel muss Einkaufsverband verlassen – was das für die Kunden bedeutet: Das Ausscheiden aus dem Verbund hat Folgen für die Einkaufspreise und Sortimente von Porta. Der Schritt soll schneller über die Bühne gehen als zunächst angenommen.

3. Fahrradsturz rettet Löhner Familienvater das Leben: Bei einem 50-jährigen Löhner wird durch Zufall ein Tumor in der Niere entdeckt. Dank moderner Medizintechnik und eines eingespielten Teams kann der Tumor in seiner Niere minimalinvasiv entfernt werden.

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Glosse am Morgen

Orientierungslos schwankt der Colon durch den Wahlkampf. Sein Stimmbezirk zählt zum Kreis Herford, sein Haus steht im Kreis Minden-Lübbecke. Und so ist der Grenzgänger schon ein privilegiertes Wesen, kann er doch von beiden Seiten profitieren. Die Parteien, die sich ihm zur Wahl darbieten, sind organisatorisch im Kreis Minden-Lübbecke zu Hause, einige Kandidaten im Kreis Herford. Bad Oeynhausen ist seit Jahr und Tag die Verschiebemasse der Parteien. Deren Kandidaten rühmen Identität und Heimat auf ihren Plakaten, doch im Kampf um Stimmen ist der Kurstädter ein Heimatloser. Je nach politischer Großwetterlage wird er mal hierhin, mal dorthin verschoben. Warum macht er das mit, fragt sich der Colon. Eine Lösung wäre es, den Wahlkreisreformen eine Kreisgebietsreform folgen zu lassen. Denn allmählich weiß er wirklich nicht mehr, wen er wann wo wählen darf, der verwirrte Colon.