Kreis Herford. Nachdem der Corona-Inzidenzwert im Kreis Herford nun über mehrere Tage den kritischen Wert von 150 überschritten hat, haben sich die Krankenhäuser des Kreises abgestimmt und sich gemeinsam für eine Erweiterung der Schutzmaßnahmen ausgesprochen.
Zum Schutz der Patienten und Mitarbeitenden sind Besuche in den Krankenhäusern des Kreises ab Dienstag, dem 3. November, nicht mehr möglich. Das teilt Monika Bax, Pressesprecherin des Klinikums Herford mit. Die Regelung betrifft das Klinikum Herford, das Mathilden Hospital Herford, das Lukas-Krankenhaus in Bünde und das Evangelische Krankenhaus Enger, Fachklinik für Geriatrie.
Gemeinsam hätten die Krankenhäuser zuletzt versucht, die Besuchsregelung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen sehe man sich jedoch, wie in den benachbarten Krankenhäusern auch, schweren Herzens zu dieser Maßnahme verpflichtet.
In Notsituationen sind Ausnahmen möglich
In Notsituationen, in der Palliativmedizin und Geriatrie sowie bei betreuungsrechtlichen Fragestellungen seien Besuche in Absprache mit der jeweiligen Abteilung möglich. Für die Angehörigen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gilt die Regelung ein Patient/ein Besucher/ein Mal am Tag.
Werdende Väter oder eine andere Begleitperson dürfen die Geburt selbstverständlich begleiten, soweit sie gesund sind. Nach der Geburt muss die Begleitperson das Krankenhaus allerdings wieder verlassen. Die Familienzimmer stehen weiterhin zur Verfügung.
Besucherregelung hängt an Inzidenzwert
Sollte die 7-Tage-Inzidenz unter den Wert von 150 fallen, werden sich die Krankenhäuser des Kreises Herford über eine zeitnahe Öffnung auf die bisherige Besuchsregelung verständigen und diese bekannt geben. Wie die Pressesprecherin des Klinikums Herford in der Mitteilung betont, seien Besuche von Angehörigen während des Krankenhausaufenthaltes für den Patienten wichtig.
Allerdings hätten die Krankenhäuser auch eine große Verantwortung gegenüber ihren Patienten und Mitarbeitenden. So die Begründung der Maßnahmen. Seit dem 14. Juli waren Besuche eingeschränkt in den vier Krankenhäusern des Kreises wieder möglich.
Weitere Informationen stehen bald auf den Internetseiten der jeweiligen Krankenhäuser zur Verfügung.