Nach Blindgängersuche in Bünde: Sportplatz weiterhin nicht nutzbar

Bünde. Es geht voran am Sportplatz in Hunnebrock. Der Kunstrasenplatz an der Schloßstraße wird wieder hergerichtet. Eine Garten- und Landschaftsbaufirma beschäftigt sich derzeit mit der Verdichtung und Befüllung der Bohrlöcher, wie Stadtsprecherin Doris Greiner-Rietz auf Nachfrage bestätigt. Vor zwei Monaten hatte eine Spezialfirma die Löcher in die Erde gebohrt, um zu prüfen, ob dort eine nicht detonierte Fliegerbombe liegt (die NW berichtete). Hinweise darauf gaben alte Luftbilder, die im Vorfeld geplanter Sanierungsarbeiten an Kanälen der Schloßstraße und der Carl-Severing-Straße ausgewertet wurden. Es stellte sich jedoch heraus, dass sich kein Blindgänger unter dem Bünder Sportplatz befindet. Seit des ersten Verdachts im April kann der SC Bünde 10/45 seinen Sportplatz nicht nutzen. Auch die Entwarnung im Juni half den Fußballern nicht: Denn wegen der offenen Löcher und des aufgerollten Kunstrasens ist der Platz nach wie vor für den Spielbetrieb gesperrt. Ende der Bauarbeiten voraussichtlich im Oktober Umso mehr freut sich Michael Kröger, Vorsitzender des SC Bünde, dass die Spielstätte nun wiederhergestellt wird. &bdquo;Wir hoffen, dass es jetzt vielleicht doch ein bisschen schneller geht“, sagt er. Zuletzt hatte Katrin Greiwe, Referentin von Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger, mitgeteilt, dass die Instandsetzung des Platzes auf Beginn der Herbstferien 2024 geschätzt wird – also Mitte Oktober. Daran hält die Stadt allerdings weiter fest. Denn mit den Verdichtungsmaßnahmen sind die Arbeiten am Hunnebrocker Sportplatz noch nicht abgeschlossen. Wenn die Löcher wieder befüllt sind, &bdquo;werden die Randbereiche des Kunstrasenplatzes bautechnisch wiederhergestellt“, sagt Stadtsprecherin Greiner-Rietz. Dazu gehört das &bdquo;Wiederherstellen der Zaunanlage und Barrieren am Sportplatz, der angrenzenden Pflasterflächen sowie der sonstigen angrenzenden Grünflächen.“ Zudem nehme der Baubetriebshof derzeit wieder den regelmäßigen Rhythmus der Kunstrasenpflege und der umliegenden Grünflächen auf. Spezielle Firma benötigt Abschließend kümmert sich eine Sportstättenbaufirma um die Erneuerung der elastischen Tragschicht und der Wiederverlegung des Kunstrasenbelages. &bdquo;Grundvoraussetzung für die Arbeiten ist eine trockene Witterung“, sagt Stadtsprecherin Greiner-Rietz. Wie Katrin Greiwe bereits im Juni erklärte, verzögerten sich die Arbeiten am Hunnebrocker Sportplatz auch deshalb, weil die beauftragte Sportstättenbaufirma auch mit der Erneuerung des Kunstrasenbelages des VfL Holsen beauftragt ist. Der Sportplatz in Hunnebrock steht also auf der Warteliste. Die Fußballsaison 2024/25 ist für die Senioren bereits gestartet. &bdquo;Die Jugendlichen starten in zwei Wochen“, sagt Kröger. Bis der Platz in Hunnebrock wieder hergerichtet ist, müssen die Fußballer des SC Bünde zum Trainieren also weiter auf die Sportplätze der Vereine in Südlengern und Ahle ausweichen. Die Spiele finden auf ihrem zweiten Sportplatz in Bustedt statt. Bessere Kommunikation zwischen Verein und KBB Der dort verlegte Naturrasen habe unter der Mehrbelastung in den vergangenen Monaten gelitten, wie Kröger sagt. Zu seiner Freude habe die Stadt allerdings signalisiert, dass der Platz in Bustedt wieder &bdquo;in Ordnung gebracht werden soll“. Das freut den Vorsitzenden sehr. Generell habe sich die Kommunikation mit den Kommunalbetrieben Bünde (KBB) als Eigentümer des Sportplatzes seit der letzten Berichterstattung der Neuen Westfälischen deutlich verbessert, wie Kröger berichtet. Die KBB habe sich im Vorfeld an die aktuellen Verdichtungsmaßnahmen bei ihm gemeldet und Bescheid gegeben, dass es weitergeht. Im Juni hatte Kröger gegenüber der NW gesagt, dass er sich eine bessere Kommunikation seitens der Kommunalbetriebe Bünde wünsche. Er habe ständig nachhaken müssen, wie es mit den Bauarbeiten an der Spielstätte weitergeht. Von selbst habe die Stadt selten Informationen an den Verein herangetragen. Keine Mitgliederverluste Katrin Greiwe hingegen sagte, dass &bdquo;alle wesentlichen Entscheidungen zum Sportplatz eng mit dem Verwaltungsvorstand der Stadt abgestimmt“ und an den Verein herangetragen worden seien. Die Kommunikation stelle mittlerweile allerdings kein Problem mehr dar, wie Kröger sagt. &bdquo;Wir haben zusammengesessen und alles geklärt.“ Die Mitgliederzahlen des SC Bünde haben unter den Turbulenzen der vergangenen Monate übrigens nicht gelitten. &bdquo;Die Mitgliederzahlen steigen zwar nicht rapide, aber stetig“, sagt Kröger. Aktuell gehören rund 580 Sportlerinnen und Sportler zum SC Bünde.

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