
Corona-Ausbruch bei Tönnies
Menschen in Schutzanzügen dominierten das Stadtbild nach dem Corona-Ausbruch bei Tönnies. Um die Ehrenamtlichen von DRK und Malteser Hilfsdienst bei täglich 1.000 Corona-Abstrichen in den Häusern zu unterstützen, forderte der Kreis die Bundeswehr an. Die kam mit 25 Angehörigen und half bei der Reihentestung der Tönnies-Mitarbeiter. Vor dem Ausbruch war unklar, wie viele Werkvertragsarbeiter in der Stadt leben. Tönnies sprach von rund 1.500, Verwaltung und Politik schätzten deren Zahl auf rund 3.000. Nach den Quarantänen zeigte sich: Es sind viel mehr. Rückblick: Lesen Sie hier alle Entwicklungen nach dem Corona-Gau bei Tönnies.
Brandsatz vor Clemens Tönnies' Villa
Immer wieder gab es Proteste vor dem Fleischwerk und am Wohnsitz von Clemens Tönnies: besonders von Tierschützern, von Eltern wegen der Schul- und Kita-Schließungen aufgrund des Corona-Ausbruchs im Fleischwerk, aber auch von Menschen, die sich mit den Werkvertragsarbeitern solidarisch zeigten. Ende August wurde ein Brandsatz vor der Villa des Fleischunternehmers gefunden. Laut Bundesanwaltschaft sei die Tat einer Gruppierung mit dem Namen Revolutionäre Aktionszellen (RAZ) zuzuschreiben. Lesen Sie hier mehr dazu.
Franziskaner verlassen das Kloster
Drei Franziskaner lebten noch im Kloster an der Mönchstraße. Ende Juni zogen sie in andere Klöster, endete eine Tradition in Wiedenbrück. Die begann 1644, als der Osnabrücker Fürstbischof Franz Wilhelm von Wartenberg den Minderbrüdern die Seelsorge an der Marienkirche übertragen hatte. Die Pfarrei St. Aegidius, die an der Kreuztracht festhält, hat das Gotteshaus zurück bekommen. Lesen Sie hier mehr dazu.
Amazon startet
Als eines der modernsten Logistikzentren Deutschlands ist Amazon am 6. Juli im interkommunalen Gewerbegebiet Aurea gestartet. Rund 2.000 Transportroboter sind im Einsatz. Lesen Sie hier mehr dazu.
Drei Traditionsgeschäfte schließen
Drei Traditions-Geschäfte verschwinden. Martina Graffunder gibt die Buchhandlung Thormann, gegründet vor 136 Jahren, am Rathausplatz auf. An der Marienstraße schließt Beatrix Riegel die Buchhandlung Rulf, die seit 1881 Lesestoff, Büro- und Schulartikel anbot. Auch an den Schaufenstern von „Daut Spielwaren Haushaltswaren", gegründet 1954, drücken sich keine Kinder mehr die Nasen platt. Thomas Daut schließt. Lesen Sie hier mehr dazu.Geldautomat gesprengt
Neue Form des Bankraubs: Im September wollten Unbekannte einen Geldautomaten bei der Commerzbank sprengen. Das misslang. Auf dem Parkplatz des K+K-Marktes am Kaiserforst waren Täter im Mai erfolgreich. Der frei stehende Pavillon wurde durch eine Explosion zerstört. Lesen Sie hier mehr dazu.
Neue Stadthalle eröffnet
300 Ehrengäste begrüßte Bürgermeister Theo Mettenborg im Februar zur „Eröffnung light" der Stadthalle. Den Praxistest machte der WCV Grüne Funken mit seiner Prunksitzung. Das Gebäude ersetzt das inzwischen abgerissene Reethus. Lesen Sie hier mehr dazu.
Theo Mettenborg bleibt Bürgermeister
Bei der Kommunalwahl setzte er sich gegen die Kandidatinnen Sonja von Zons, Bündnisgrüne, die auf knapp 21 Prozent kam, und Brigitte Frisch-Linhoff, SPD, die knapp 18 Prozent erhielt, durch. Lesen Sie hier mehr dazu.
Neue Wählergemeinschaft move holt sofort elf Sitze
Einen lokalen Erdrutsch verursachte die im Frühling von Thomas Theilmeier-Aldehoff gegründete Wählergemeinschaft move. Bei der Kommunalwahl erreichte sie 21,8 Prozent. Die CDU verlor ihre absolute Mehrheit. Sie sackte von 50,1 auf 31,5 Prozent ab. Die Gründen jubelten erst und stritten dann. Zwei Abgeordnete verließen die Fraktion und gründeten die „Offene Liste Rheda-Wiedenbrück". Lesen Sie hier mehr dazu.