Gütersloh. Ein Brand an der Marienfelder Straße in Gütersloh hat die Einsatzkräfte der Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen, 21. Juli, auf Trab gehalten. Berufsfeuerwehr und Löschzug Gütersloh waren gegen 4.20 Uhr zunächst zu einem gemeldeten Carportbrand ausgerückt.
Beim Eintreffen vor Ort stand bereits die Fassade eines Wohnhauses in Brand, sodass das Einsatzstichwort auf Wohnhausbrand erhöht wurde. Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr Friedrichsdorf mit einem Hygienemodul nachalarmiert. Auch eine sogenannte Führungsunterstützungsgruppe der Feuerwehr kam zum Einsatz.
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Wie sich herausstellte, war nicht ein Carport, sondern ein Wintergarten im rückwärtigen Teil des Wohnhauses in Brand geraten.
Feuerwehr verhindert, dass auch das Dach in Brand gerät
„Wir hatten eine massive Brandausbreitung von dem Wintergarten im Erdgeschoss aus über die Wärmedämmverbundfassade bis auf das Dach des Gebäudes“, schilderte Einsatzleiter Wolfgang Pollmeier. Durch den schnellen Löscheinsatz der Feuerwehr sei rechtzeitig verhindert worden, dass auch das Dach in Brand geriet.

Die Feuerwehr öffnete dennoch vorsichtshalber Teile des Dachs und suchte es auf Glutnester und Brandspuren ab. Außerdem kam eine Drohne zum Einsatz, die den Einsatzkräften mittels einer Wärmebildkamera aus der Luft Informationen über eine mögliche Hitzeentwicklung lieferte.
Neben der Hausfassade und dem Wintergarten wurde auch eine Wohnung im Erdgeschoss durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Die Fenster einer angrenzenden Wohnung waren ebenfalls geborsten. Alle umliegenden Wohnungen wurden von der Feuerwehr geräumt und kontrolliert; 15 Bewohner mussten dafür ihre Wohnungen verlassen.
Fünf Bewohner können nicht in ihre Wohnung zurück
Fünf Bewohner konnten nach dem Ende der Löscharbeiten nicht mehr in ihre Wohnung zurück, weil diese durch den Brand unbewohnbar geworden war. Die Betroffenen kamen bei Angehörigen unter. Verletzt wurde durch das Feuer niemand.
Der Einsatz der Feuerwehr war nach etwas mehr als zwei Stunden beendet. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt zur Ursache des Feuers. Der entstandene Sachschaden am Gebäude ist erheblich.