Gütersloh. Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes, der Ausländerbehörde, des Zoll sowie der Polizei in Gütersloh kontrollierten am Wochenende mehrere Shisha-Bars in einer konzertierten Aktion.
Bereits am Freitagabend waren bei einer Kontrolle gegen 22.30 Uhr in der Kökerstraße erhöhte Kohlenstoffmonoxidwerte aufgefallen und die Feuerwehr zum Belüften der im Keller des Wohn- und Geschäftshauses gelegenen Räume gerufen worden. Nach rund 15 Minuten war der Feuerwehreinsatz beendet.
Die Beamten sind im Konvoi unterwegs
Am Samstag trafen sich rund zwei dutzend Mitarbeiter der eingangs genannten Behörden, um mehrere Shisha-Bars im Stadtgebiet – unter anderem in der Köker- und Eickhoffstraße – zu kontrollieren. Dabei ging es zum einen um Arbeitsschutz und Arbeitsrecht, aber beispielsweise auch um unverzollten Tabak.
Im Konvoi mehrerer Streifenwagen sowie zweier ziviler Transporter von Zoll und Ordnungsamt fuhren sie mit Sonder- und Wegerechten die einzelnen Kontrollpunkte an. Seitens der Polizei begleiteten Jens Bohne, Leiter der Polizeiwache Gütersloh, sowie Oliver Ney, Leiter des Bezirks- und Schwerpunktdienstes den Einsatz.
"Jede Überprüfung ist ein Treffer"
„Hier ist jede Überprüfung ein Treffer, ich glaube, wir haben hier einen größeren Erfolg, als bei den medienwirksam inszenierten Einsätzen im Ruhrgebiet", kommentierte ein Beamter zufrieden den Einsatzverlauf. Auch die in einem Keller gelegene Bar in der Kökerstraße überprüften die Verantwortlichen am Samstag noch einmal. „Man muss den Eindruck haben, als ob die Geräte zur Be- und Entlüftung absichtlich ausgestellt wurden", berichtete ein Kontrolleur im Nachgang. Die Feuerwehr kam diesmal aber nicht zum Einsatz.
In einer Bar füllten Mitarbeiter des Zolls eine große Mülltüte mit Utensilien, mutmaßlich unverzollte Tabakwaren, und brachten diesen Beutel zu ihrem Dienstfahrzeug. Nach der rund 30-minütigen Kontrolle der beiden Bars in der Kökerstraße fuhr der Tross weiter zu einer Kontrolle in der Eickhoffstraße. Auch hier überprüften die Einsatzkräfte die Personalien von Gästen und Personal.
Raucherkneipen werden nicht nur im Ruhrgebiet regelmäßig kontrolliert
Nicht nur im Ruhrgebiet, auch in der Dalkestadt wurden in der Vergangenheit immer wieder solche Raucherkneipen kontrolliert. Dabei werden Hinweise nach Steuerhehlerei oder Schmuggel gesucht, ferner nach Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz oder missachteter gewerberechtlicher Auflagen. Auch die Hygienepflicht oder nicht angemeldete Glücksspielgeräte werden überprüft.