Zoll macht dicken Fang bei Razzia in Bielefelds Shisha-Bars

Bielefeld. Bei einer konzertierten Razzia haben sich Bielefelder Zolleinheiten gezielt Shisha-Bars in der Stadt vorgenommen und dabei insgesamt 50 Kilo unversteuerten Wasserpfeifen-Tabak beschlagnahmt. Immer wieder führt der sorglose Umgang mit Großpackungen, die nicht für den Einzelverkauf an Kunden vorgesehen sind, zu Problemen für Betreiber und Verkäufer. Wie Ralf Wagenfeld, Sprecher des Hauptzollamtes Bielefeld, mitteilt, waren Einheiten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit aus Bielefeld, Hamm, Herford und Paderborn, aber auch Zöllner der Verkehrskontrolleinheiten am Freitag, 6. Dezember, im gesamten Zuständigkeitsbereich unterwegs und überprüften dabei verdachtsunabhängig unterschiedlichste Einrichtungen wie Gaststätten, Hotels, Friseur- und Kosmetiksalons, Kioske, Kulturvereine und eben Shisha-Bars. Die Groß-Razzia mit 55 Beamten war laut Wagenfeld Teil einer bundesweiten Aktion im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Clankriminalität. Unterstützt wurde das hiesige Hauptzollamt dabei von der Bielefelder Kriminalpolizei Bielefeld, der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe sowie anderen Behörden außerhalb Ostwestfalens. Lesen Sie auch: Zoll erzielt Rekordsumme: Das waren die spektakulärsten Funde in OWL Sexarbeiterin aus China ohne Arbeitserlaubnis Ein Schwerpunkt der Razzia lag auf der Aufdeckung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigungsverhältnisse. Bei den Kontrollen wurden insgesamt 51 Beschäftigte an ihren Arbeitsplätzen angetroffen und zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. In 16 Fällen seien dabei Unregelmäßigkeiten, die weiter aufgeklärt werden müssen, so Wagenfeld. Hierbei bestand siebenmal der Verdacht des Leistungsmissbrauchs und dreimal der illegalen Ausländerbeschäftigung. Unter anderem konnte in Hamm eine Sexarbeiterin aus China nur eine Aufenthaltsgenehmigung für Spanien vorlegen. &bdquo;Dieser Aufenthaltstitel gestattet keinerlei Arbeitsaufnahme in Deutschland“, erklärt Wagenfeld. Hinzu kam noch je einmal der Verdacht eines Verstoßes gegen den Mindestlohn sowie die Vorenthaltung von Sozialversicherungsbeiträgen. In vier weiteren Fällen wurden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht sofort der Sozialversicherung gemeldet. Das könnte Sie auch interessieren: Razzia bei Engel & Völkers – auch Bielefelder Lizenznehmer betroffen Shisha-Bars in Bielefeld im Fokus In Bielefeld nahmen sich die Zöllnerinnen und Zöllner vor allem Shisha-Bars und Kioske vor. Bei den Überprüfungen entdeckten sie laut Wagenfeld knapp 50 Kilogramm unversteuerten Shisha-Tabak sowie unversteuerte E-Zigaretten und &bdquo;nicht verkehrsfähige Tabakerzeugnisse“ (sogenannten Snus) und Produkte mit dem Hanf-Inhaltsstoff Cannabidiol (CBD), die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Lesen Sie dazu: Zahlreiche Verstöße bei Zoll-Razzia in Bielefelder Shisha-Bar aufgedeckt Zur Erklärung: Der Verkauf von Tabak – also auch von Wasserpfeifentabak – ist nur in Originalverpackungen erlaubt. Weil in vielen Shisha-Bars Tabak in größeren Mengen eingekauft und dann auch nicht in den Originalverpackungen aufbewahrt werde, besteht laut Wagenfeld dann immer der Verdacht, dass er nicht ordnungsgemäß versteuert wurde. Oft handele es sich um Waren aus dem Ausland. Solche Ware darf aber nur verkauft werden, wenn sie im Steuergebiet der Bundesrepublik Deutschland ordnungsgemäß versteuert wurde. .responsive23-BiOIsWTeHesKX4p2-bar-vertical-straftaten-mit-clan-bezug-in-owl { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-BiOIsWTeHesKX4p2-bar-vertical-straftaten-mit-clan-bezug-in-owl { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-BiOIsWTeHesKX4p2-bar-vertical-straftaten-mit-clan-bezug-in-owl { padding-top: 142.86%; } } Strafverfahren gegen die Betreiber der Bielefelder Bars Zusätzlich kommt es regelmäßig zu Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen, weil manche Betreiber ihren Wasserpfeifentabak portionsweise abgegeben haben sollen. Wagenfeld: &bdquo;Es ist dem Betreiber nicht erlaubt, den Tabak aus einer großen Box zu entnehmen und dann an seine Kunden zu verteilen. Für die Abgabe in Shisha-Bars sind verpackte Kleinstportionen – in der Regel 25-Gramm-Packungen – vorgesehen.“ Natürlich könne der Betreiber seinen Gästen auch große, aber versteuerte Packungen verkaufen. Doch er dürfe diese Packungen eben nicht öffnen und verteilen. Gegen die Betreiber der Geschäfte wurden Strafverfahren eingeleitet. Auch interessant: Jahresbilanz: Zoll beschlagnahmt 240 Kilogramm unversteuerten Tabak

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