
Bielefeld. Der Ort war symbolträchtig gewählt. In der Founders Foundation an der Obernstraße, jener Einrichtung, die für Innovation und jungen Unternehmergeist steht, ist am Dienstag Dominic Hallau zum Oberbürgermeister-Kandidaten der Bielefelder Grünen bei der Kommunalwahl am 14. September 2025 gewählt worden. Hallau erhielt 76 von 79 abgegebenen Stimmen.
Die Grünen wollen weg von ihrem Image der Verbotspartei, sich vielmehr als „Möglichmacher“ präsentieren. Das gilt auf Bundesebene, soll aber auch den Kommunalwahlkampf in Bielefeld bestimmen. Denn es geht um etwas. Die zuletzt etwas dahin dümpelnden Beliebtheits- und Umfragewerte der Partei sollen bis zu den anstehenden Wahltagen aufgemöbelt werden.
Klimaschutz im Mittelpunkt als Oberbürgermeister
Hallau hält seine Kandidatenrede frei, hat sich nur ein paar Stichpunkte gemacht. Er wiederholt Positionen, die er schon in seinem Bewerbungsschreiben für die OB-Kandidatur formuliert hatte. „Wir brauchen eine Politik, die die Menschen wirklich erreicht und ihre Sorgen ernst nimmt – ohne sie zu instrumentalisieren. Das bedeutet, dass wir mit einer Politik der Vernunft, des Zusammenhalts und der Zuversicht gegenhalten“, hatte er dort formuliert. Hallau stellt auch klar, dass der Klimaschutz im Mittelpunkt seiner Kandidatur stehe. Bielefeld habe die besten Voraussetzungen, Klimaschutz für die Menschen heute und in Zukunft umzusetzen.
Dominic Hallau ist 43 Jahre alt und seit 2009 Mitglied der Grünen, seit 2020 ist er Ratsmitglied. 2022 übernahm der Softwareentwickler den Fraktionsvorsitz. Christina Osei ist Co-Vorsitzende.
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