Klima, Umwelt, Mobilität: Das sind die Ziele der Bielefelder Grünen

Bielefeld. Die Bielefelder Grünen sind mit einer Bürde ins Wahljahr 2025 gestartet. Denn bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar konnten sie lediglich noch 16,5 Prozent holen. Damit lagen sie in Bielefeld zwar noch deutlich über dem Bundesergebnis der Partei mit 11,6 Prozent, aber auch deutlich unter ihrem Bundestagswahlergebnis in Bielefeld aus dem Jahr 2021 – damals holten sie 21,8 Prozent und landeten vor der CDU und hinter der SPD. Dominic Hallau, Oberbürgermeisterkandidat der Grünen, ist dennoch zuversichtlich und formuliert als Ziel für die Kommunalwahl am 14. September kurz und knapp: &bdquo;Wir wollen regieren.“ 18 bis 20 Prozent sollten es schon sein. Er selbst peilt &bdquo;mindestens die Stichwahl“ an und hält seinen Sieg im zweiten Wahlgang am 28. September für möglich. Lesen Sie auch: OB-Kandidat der Grünen: 15 Dinge, die Sie über Dominic Hallau wissen sollten Die Ausgangslage Bei der Kommunalwahl 2020 konnten die Grünen mit 22,3 Prozent der Stimmen ihr absolutes Spitzenergebnis in Bielefeld einfahren und schließlich mit 15 (von 66) Sitzen in den Stadtrat einziehen. Damit lag die Partei fast gleichauf mit der SPD, die auf 24,9 Prozent und 16 Sitze kam. Am Ende stand schließlich die Rot-grün-rote-Koalition zusammen mit dem kleinsten Partner, der Partei Die Linke. Das Bündnis hielt bis zum Ende der Ratsperiode – auch wenn es hier und da quietschte. Dominic Hallau hatte als Co-Sprecher seiner Ratsfraktion neben der Fraktionsvorsitzenden Christina Osei einen erheblichen Anteil daran, dass das Bündnis hielt. Er dürfte zudem – auf Listenplatz 2 seiner Partei stehend – sicher wieder in den Rat einziehen. Lesen Sie auch: Die Bielefelder Grünen stellen Kandidaten auf für Kommunalwahl – Cim Kartal verlässt Partei Die Kandidaten Die Grünen treten mit Kandidatinnen und Kandidaten in allen 33 Ratswahlbezirken an. Auf Listenplatz eins kandidiert Romy Mamerow, die Direktkandidatin für Gellershagen. Eines der wichtigsten Themen ist aus ihrer Sicht die für den Klimaschutz nötige Verkehrswende, &bdquo;ohne Verkehrswende werden wir es in Bielefeld nicht schaffen, rechtzeitig klimaneutral zu werden“, mahnt Mamerow. Die erfahrenen Ratsmitglieder Lisa Brockerhoff, Joachim Hood und Christina Osei (die auch Landtagsabgeordnete ist) wurden auf die Listenplätze 3 bis 5 gewählt, und auf Platz 6 steht nun erstmals Lars Bauerdick, der seit Jahren als Sprecher der grünen Jugend aktiv war und sich derzeit als Wahlkampfmanager für die Kommunalwahl engagiert. Er sei durch seine Haltung zu sozialen Fragen politisiert worden und vor vier Jahren in die Partei eingetreten, so der Youngster. Nun will er für eine Welt kämpfen, &bdquo;in der wir uns gemeinsam dafür einsetzen, dass es allen besser geht“ – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status. Die 19-jährige Besiana Jakupi auf Platz 9 könnte eines der jüngsten Mitglieder des Rates werden, wenn der Listenplatz zieht. Auch interessant: Nach Mobbing: Bielefelds Ex-Grünen-Chef tritt aus Partei aus Das Programm Die Themengebiete &bdquo;Klima und Umwelt“, &bdquo;Stadtentwicklung und Wohnen“, &bdquo;Mobilität“ sowie &bdquo;Schule“ sind in dem 58-seitigen Programm die ersten vier Themenbereiche. &bdquo;Unsere Vision ist klar: eine Stadt, die sozial gerecht, ökologisch nachhaltig und wirtschaftlich innovativ ist. Eine Stadt, die konsequent auf Klimaschutz setzt, den öffentlichen Nahverkehr stärkt und bezahlbaren Wohnraum sichert“, umreißt Hallau die Ziele der Grünen für die künftige Ratsperiode aus grüner Sicht. Mehr zum Thema: Diese zehn Kandidaten wollen Oberbürgermeister in Bielefeld werden Das Wahlziel Der OB-Kandidat der Grünen Dominic Hallau bringt das Ziel für die Kommunalwahl sofort auf den Punkt: &bdquo;Wir wollen in Bielefeld regieren, den Oberbürgermeister stellen und Bielefelds Zukunft gestalten – heute.“ Ein Wahlergebnis von 18 bis 20 Prozent sollen es für die Partei, die 2020 mit 22,3 Prozent ein Rekordergebnis einfuhr, laut Hallau schon werden bei dieser Wahl. Große Übersicht: Alle Nachrichten zur Kommunalwahl 2025 in Bielefeld lesen Sie hier Die möglichen Partner In der abgelaufenen Ratsperiode waren die Grünen Teil der rot-grün-roten Koalition mit SPD und Linken. Mit ihrem Rekordergebnis lagen sie das letzte Mal nur noch knapp hinter der SPD mit 24,9 Prozent, waren also entsprechend stark in der Koalition. Auch bei dieser Wahl wird es am Ende wieder auf eine Koalition hinauslaufen. Und mit wem? Hallau betont: &bdquo;Wir werden nach der Wahl mit allen demokratischen Parteien sprechen und ausloten, mit wem wir unsere Ziele am besten verwirklichen können.“ Eine Fortsetzung des jetzigen Dreier-Bündnisses schließt er dabei nicht aus. &bdquo;Aber ob es zu einer Neuauflage kommt, müssen dann die Schnittmengen in den Sondierungsgesprächen zwischen den möglichen Partnern zeigen.“

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