Bielefeld

Radentscheid blockiert Fahrspur auf Herforder - und macht sie zur Radspur

Stadteinwärts ist eine "Pop Up Bike Lane" entstanden - aber nur für kurze Zeit.

Roter Teppich für die Radfahrer: Hier radeln Bärbel Mörchen (l.) und Pit Cozens. | © Sibylle Kemna

03.06.2021 | 03.06.2021, 18:04

Bielefeld. Pech mit dem Wetter hatten am Weltfahrradtag die Aktiven des Radentscheids Bielefeld mit der "Pop Up Bike Lane"-Aktion auf der Herforder Straße. Ein Unwetter über Bielefeld sorgte für Regenschauer.

Dennoch nahmen am Donnerstagnachmittag rund drei Dutzend Radfahrer die Gelegenheit wahr, auf dem kurzen Abschnitt zwischen Beckhausstraße und August-Bebel-Straße ein neues Fahrgefühl zu erleben: auf einer provisorisch geschützten Radspur, zu der die erste Autospur umgewandelt wurde. Und das für eine Stunde. "Wir möchten zeigen, wie ein sicherer Radweg an Hauptverkehrsstraßen aussieht und der Politik Mut machen, die geplanten Radspuren an Herforder Straße und Artur-Ladebeck-Straße zu verwirklichen", so die Initiatoren.

"Abschreckend und gefährlich"

"Abschreckend und gefährlich" ist die Herforder Straße für Radfahrer, da sind sich Aktivisten und vorbeikommende Radler einig. Sie müssen die Straße benutzen, und die Autos rauschen oft mit 70 Stundenkilometern an ihnen vorbei, sie scheren knapp wieder ein und es kommt zu gefährlichen Situationen, so die Aktivisten.

Infografik: Mehrheit wünscht sich bessere Radwege | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Und das auf einer Straße, die im Radverkehrskonzept der Stadt als Hauptroute der Kategorie 1 eingestuft wurde und die außerdem ein Teil des geplanten Radschnellwegs ist. "Das kostet nicht viel Geld und ist schnell gemacht", erklärt Pip Cozens und zeigt die beispielhaften Absperrungen der Radspur mit Baken und Pollern, die den Radfahrern ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.