Bielefeld. Die Aktion Seebrücke ruft am Samstag ab 13.45 Uhr zu einer Demonstration mit anschließendem Protestzug durch die Bielefelder Innenstadt auf.
Später geht es über die Herforder Straße zum Willy-Brandt-Platz, dann über die Herbert-Hinnendahl-Straße zum Hauptbahnhof. Nach einer Kundgebung bewegen sich die Demonstranten dann über die Bahnhofstraße wieder in Richtung Jahnplatz, wo eine Abschlusskundgebung stattfinden wird.
Für die zivile Seenotrettung im Mittelmeer und sichere Fluchtwege wird an diesem Samstag bundesweit in rund 80 Städten demonstriert. Anlass ist die Behinderung und Kriminalisierung der zivilen Seenotretter, wie die Seebrücke-Bewegung angibt.
Demos in 80 Städten
Demonstrationen sind demnach in 80 Städten geplant. In Nordrhein-Westfalen sind das Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Detmold, Dinslaken, Dortmund, Düren, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster.
Die Seebrücke ruft bundesweit zu Solidarität mit Geflüchteten, der Seenotrettung und SeaWatch-Kapitänin Carola Rackete auf. Symbolisch wird der „Notstand Menschlichkeit" ausgerufen. "Es ist Zeit zu zeigen, dass Bielefeld ein sicherer Hafen ist", sagen die Bielefelder Seebrücke-Aktivisten.
Bielefeld ist "sicherer Hafen"
Der Bielefelder Rat hatte das auf Initiative von Oberbürgermeister Clausen im September beschlossen, zusätzliche minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen. Die Demo auf dem Jahnplatz beginnt um 13.45 Uhr.
Die "Seebrücke" ist eine Bewegung, die von Bündnissen und Akteuren der Zivilgesellschaft getragen wird. Zu den Unterstützern gehören auch Ärzte, Flüchtlingshelfer und Friedensaktivisten.
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