„Fleißig wie die Brunnenputzer“: Paderborner Coach lobt sein Team vorm Regensburg-Spiel

Paderborn. Lukas Kwasniok hat in seinen Jugendjahren für den Karlsruher SC gespielt und später auch in der früheren Hauptstadt des Landes Baden Juniorenteams trainiert. Die Verbundenheit mit dieser Region ist dem Coach des SC Paderborn immer wieder anzumerken. So auch am Mittwochmittag, als die Pressekonferenz vor dem Zweitliga-Heimspiel gegen den Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg am Freitag um 18.30 Uhr in der Home-Deluxe-Arena anstand. &bdquo;Die Jungs sind fleißig wie die Brunnenputzer“, lobte der 43-Jährige seine Schützlinge mit einem Sprichwort aus dem Südwesten Deutschlands. Mit diesem in Ostwestfalen eher unüblichen Vergleich beschrieb Kwasniok die guten Laufleistungen seiner Mannschaft. Diese seien – sowohl was die Gesamtdistanz als auch was die Intensität angehe – im oberen Drittel der Liga anzusetzen. &bdquo;Da ist kein fauler Sack dabei. Es ist ein Vergnügen, mit diesen Spielern zu arbeiten“, erklärte der Coach. SCP steht vor dem komplexesten Spiel der Saison Der versäumte es jedoch auch nicht, vor dem &bdquo;komplexesten Spiel der bisherigen Saison“ zu warnen. Am achten Spieltag käme mit den Regensburgern eine Elf nach Paderborn, die ihre Herangehensweise geändert habe und nun mit einer stabilen Dreierkette clever verteidige. Lesen Sie auch: 5 Gründe, warum mit dem SC Paderborn in dieser Saison zu rechnen ist &bdquo;Die wollen einen Punkt holen und uns immer wieder wehtun“, sagt Kwasniok über die Donaustädter, die zuletzt beim 0:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern ihren vierten Saisonzähler holten. Zuvor hatte der Aufsteiger um den Ex-Paderborner Kai Pröger allerdings viermal in Folge verloren und dabei auch keinen eigenen Treffer erzielt. Für Paderborner Tore könnte wieder Filip Bilbija sorgen. Der 24-Jährige, der nach sieben Spielen bereits sieben Scorerpunkte auf dem Konto hat, rückt am Freitag möglicherweise wieder auf eine Stürmerposition. Denn auf der Sechser-Position, die Bilbija zuletzt bekleidete, bietet sich auch Sebastian Klaas wieder an. Der Ex-Osnabrücker ist nach seinem Infekt wieder fit und könnte neben Santiago Castaneda im defensiven Mittelfeld beginnen. Scheller und Curdo liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen &bdquo;Sebastian ist eine Option“, sagt Kwasniok über die Startelfchancen von Klaas und hat sich auch noch nicht endgültig für einen rechten Verteidiger entschieden. Auf dieser Position liefern sich Neuzugang Tjark Scheller und Laurin Curda seit Saisonbeginn ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beim jüngsten 2:2 in Hamburg hatte Curda die Nase vorn. Während Angreifer Felix Platte am Freitag mit Rückenbeschwerden ausfällt, steht David Kinsombi zur Verfügung. Der Allrounder hatte sich am Montag im Training eine Rippenverletzung zugezogen, stieg am Mittwoch aber wieder in den Übungsbetrieb ein. &bdquo;David ist noch nicht ganz schmerzfrei. Einem Einsatz steht aber nichts im Wege“, erklärt Kwasniok. Lukas Kwasniok äußert sich zum Trikot-Streit und Boykott der Ultras Der sieht dem angedrohten Stimmungsboykott der Paderborner Ultras recht gelassen entgegen. &bdquo;Wenn es leise im Stadion ist, hat das den Vorteil, dass die Jungs mich auf dem Feld gut hören können. Das haben wir in den Coronazeiten erlebt“, sagt der Coach und sieht für seine Mannschaft in der möglicherweise weniger lautstarken Unterstützung keine Ausrede. &bdquo;Wir nehmen das so, wie es dann kommt“, betont Kwasniok und verhehlt nicht, dass eine Fußballmannschaft &bdquo;grundsätzlich auf Support angewiesen“ sei. Lesen Sie auch: Grüne Trikots: Paderborner Ultras kündigen Protest gegen SCP-Aktion an Allerdings – so Kwasniok weiter – sei auch eine monetäre Unterstützung stets wichtig. Denn mit Geld könne man auch Spieler verpflichten. Was der Coach nicht sagte: In Paderborn aber sicherlich nur solche Akteure, die fleißig sind wie die Brunnenputzer.

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