
Leipertz siegt im Schönheitswettbewerb
Rund um den Profifußball werden immer wieder Studien erstellt, die mal durchaus seriös, mal aber auch ein wenig absurd oder nicht ganz ernst zu nehmen sind. Welcher Verein ist in Sachen Nachhaltigkeit Spitze? Wer hat die beste Stadionwurst? In welcher Mannschaft kicken die meisten Veganer? Es gibt kaum ein Thema, zu dem kein Ranking erstellt wird. Schließlich lassen sich mit dem Profifußball Schlagzeilen und Reichweite generieren.
Das Unternehmen „Blackroll“, das vor allem für seine Faszienrollen bekannt ist, gab nun eine Studie in Auftrag, bei der mittels Künstlicher Intelligenz die attraktivsten Spieler und Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga ermittelt wurden. Die Bilderkennungs-Software vergab Quoten von eins bis zehn und spuckte in Sachen 2. Liga einen Sieger aus dem Frankenland aus. Demnach sind die Spieler der SpVgg Greuther Fürth mit einem Durchschnittswert von 7,51 die Schönsten im ganzen Land. Es folgen der FC Schalke 04 (7,40) und der 1. FC Magdeburg (7,38).
Der SC Paderborn landet hinter dem VfL Osnabrück (7,33) und dem SV Wehen Wiesbaden (7,31) mit einer Quote von 7,24 auf Rang sechs. Zum schönsten SCP-Spieler kürte die KI den Vizekapitän Robert Leipertz (8,57), der zudem Zehnter der Gesamtwertung wurde. Die weiteren Podestplätze belegen Felix Platte (8,28) und Sebastian Klaas (8,27). Im Gesamtranking haben unterdessen mit Tobias Mohr (9,10) und Kenan Karaman (8,87) zwei Schalker die Nasen vorn.
In der 1. Bundesliga siegte übrigens der SV Werder Bremen vor dem 1. FC Köln. In der Einzelwertung triumphierte der Freiburger Max Rosenfelder (9,54) vor dem Leipziger Timo Werner (9,26). Die „hässlichsten“ Profikicker werden in der besagten Studie unterdessen galant verschwiegen.
Gute Startelfchance in Elversberg
Weitaus wichtiger als das gute Abschneiden im besagten Schönheits-Ranking dürfte für Robert Leipertz das Lob sein, das er am Donnerstag bei der Pressekonferenz zur Zweitligapartie in Elversberg (Samstag, 13 Uhr, Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde) von seinem Cheftrainer erhielt. Lukas Kwasniok lobte nämlich die Trainingsleistungen seines Vizekapitäns, so dass Leipertz trotz seiner schlechten Leistung im Nürnberg-Spiel (1:3) gute Startelfchancen haben dürfte.
Auf die Paderborner wartet im Saarland jede Menge Arbeit, denn Elversberg ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde. In einer Tabelle der vergangenen neun Spieltage liegt der Aufsteiger mit 20 Punkten hinter dem FC St. Pauli (21) auf Rang zwei. Personell sieht es bei der SVE zudem sehr gut aus. So muss Erfolgscoach Horst Steffen lediglich auf den Ex-Paderborner Marcel Correia (Kreuzbandriss) und auf Wahid Faghir (Muskelverletzung) verzichten.
Der SVE-Trainer sieht sein Team dennoch nicht in der Favoritenrolle. „Das wird wieder ein Fifty-Fifty-Spiel“, sagt Steffen und erklärt mit Blick auf den SCP: „Insgesamt ist das eine sehr variable, fußballerisch gute Mannschaft, die ihre Qualitäten hat. Sie haben bisher immer wieder unterschiedliche Matchpläne erarbeitet und bereiten sich immer sehr akribisch auf den Gegner vor. Es wird eine große Herausforderung für uns.“
Die derzeit nur 10.000 Zuschauer fassende Ursapharm-Arena, die nach der Partie weiter umgebaut wird, dürfte am Samstag recht gut gefüllt sein. So wurden im Vorverkauf rund 6.600 Tickets abgesetzt. Aus Paderborn werden knapp 300 Fans erwartet. Die Tageskassen öffnen am Samstag um 10 Uhr, das Stadion um 11 Uhr.
Hallenkick in Gummersbach
Fußball-Hallenturniere mit Profimannschaften sind ein wenig aus der Mode gekommen. Auch der SC Paderborn nahm in den vergangenen Jahren selten bis gar nicht an solchen Events teil. Ausnahmen gab es anno 2018 und 2019, als der SCP beim „Schauinsland-Reisen-Cup“ in Bielefeld und Gummersbach auf Torjagd ging. Eben jenes Turnier feiert 2024 seine zehnte Auflage. Und der SC Paderborn ist dann wieder mit dabei.
So spielt der OWL-Zweitligist am Sonntag, 14. Januar, ab 15 Uhr mit dem FC Schalke 04, Gornik Zabrze, RW Oberhausen, FC Gütersloh und Kickers Emden in der Schwalbe-Arena in Gummersbach um den Turniersieg. Zwei Tage zuvor kehren die SCP-Kicker aus dem Trainingslager aus Spanien zurück.
In den vergangenen Jahren war die Gummersbacher Arena ausverkauft. Wer sich Tickets sichern möchte, sollte sich also sputen. Das Turnier wird live im Free-TV auf „Sport1“ übertragen und dient einem guten Zweck. So sollen Spendengelder für die Lukas-Podolski-Stiftung gesammelt werden, die sich für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzt. Im Rahmen des Turniers steigt ein Einlagespiel mit prominent besetzten Teams. Als Mannschaftskapitäne fungieren Ex-Nationalspieler Lukas Podolski und der Singer-Songwriter Nico Santos.