Mika Baur vom SC Paderborn feiert ein Zweitliga-Startelfdebüt mit Happy End

Paderborn. Auch bei einem Zweitliga-Spitzenreiter gibt es nicht nur Gewinner. So hatte sich Mika Baur zu Saisonbeginn sicherlich mehr Spielzeit erhofft. Der Sommerneuzugang des SC Paderborn verbuchte an den ersten 13 Zweitliga-Spieltagen lediglich 65 Einsatzminuten. Am Samstag aber sollte Baur die Minutenanzahl mehr als verdoppeln, denn der 20-Jährige feierte beim Paderborner 3:1 (1:1)-Sieg in Elversberg das langersehnte Zweitliga-Startelfdebüt. &bdquo;Und ich bin mega happy, dass das Debüt mit einem Sieg endete“, konstatiert der Neuzugang aus Freiburg. Dieser hatte zuvor nur im DFB-Pokal-Zweitrundenspiel gegen Werder Bremen in der Paderborner Anfangsformation gestanden. Doch diese Partie hatte der SCP mit 0:1 verloren. Beim Zweitliga-Topspiel in Elversberg passten dagegen die Einsatzzeit und das Ergebnis. Und der Debütant erntete anschließend ein Lob von seinem Cheftrainer. &bdquo;Mika war mit seinem Fleiß und seiner Spielintelligenz ein wichtiger Faktor“, urteilt Lukas Kwasniok und fügt an: &bdquo;Ich wollte ihn als spielstarken Spieler zwischen den Ketten haben. Und er hat seine Aufgabe sehr gut erfüllt.“ Derzeit fehlt Baur noch der Rhythmus Allzu viele Ballkontakte sollte der 1,72 Meter kleine Wirbelwind allerdings nicht haben. Auch die Zahl seiner gelungenen Offensivaktionen hielt sich in Grenzen. Doch dies galt letztlich auch für seine Stürmerkollegen Ilyas Ansah und Koen Kostons. Dafür waren die drei Angreifer unermüdlich unterwegs und trugen so ihren Teil zu einer bärenstarken Defensivleistung bei. &bdquo;In Sachen läuferischer Aufwand war es von uns ein brutales Spiel. Wir sind hinter jedem Ball hergegangen“, sagt Baur. Dieser hatte vor seiner Startelfchance in Elversberg vier Ligaspiele in Folge auf der Ersatzbank geschmort. &bdquo;Auf der Bank macht es nie Spaß. Aber die Mannschaft steht im Vordergrund. Und wenn es so gut läuft wie bisher, ist das Reservistendasein etwas einfacher zu verkraften“, so der U20-Nationalspieler. Baur hatte auf eigenen Wunsch zwei Partien in der Paderborner Regionalliga-Reserve bestritten und dabei zwei Tore zum 3:1-Sieg bei Fortuna Köln beigesteuert. &bdquo;Umso mehr Spiele du machst, desto leichter fallen dir Sachen, desto mehr Selbstbewusstsein hast du. Der Rhythmus ist ein wichtiger Faktor“, betont der Sohn von Handball-Weltmeister Markus Baur. Sein Trainer sieht dies genauso. &bdquo;Mika muss noch mehr in den Rhythmus kommen, noch mehr Selbstverständnis in sein Spiel bekommen und mehr Zug zum Tor entwickeln“, fordert Lukas Kwasniok. &bdquo;Es ist immer noch Schalke“ Sein Schützling hofft nun, dass er in den drei restlichen Ligaspielen des Jahres noch möglichst viele Minuten sammeln kann. Die Chancen dürften nicht allzu schlecht stehen, denn die routinierten Angreifer Adriano Grimaldi (Rotsperre) und Sven Michel (Meniskus-OP) fallen weiterhin aus. &bdquo;Ich versuche, im Training Gründe zu liefern, warum mich der Coach aufstellen sollte“, sagt Baur. Die aktuelle Trainingswoche ist kurz. Schon am Freitag, 6. Dezember, steigt das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (18.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena). Dann geht der SCP als Favorit in die Partie. &bdquo;Das ist schon verrückt, aber absolut gerecht“, sagt Mika Baur und mahnt zugleich: &bdquo;Aber es ist immer noch Schalke. Das ist so ein großer Name und die haben so viele Fans im Rücken. Das wird auf keinen Fall einfach.“ Der damalige Freiburger war im vergangenen Frühjahr in der Transfer-Gerüchteküche übrigens auch als potenzieller Neuzugang des FC Schalke gehandelt worden. Doch Baur dürfte froh sein, dass er am Ende in Paderborn gelandet ist. Auch wenn aus seiner Sicht bislang noch nicht alle Wünsche in Erfüllung gegangen sind. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn

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