SCP-Splitter

Paderborns Coach muss sich kneifen - Max Kruse kündigt neues Video an

SCP-Coach Lukas Kwasniok konnte nach dem Pokalsieg in Freiburg zu recht stolz auf sein Team sein und fand dafür auch einige passende Worte. Christian Streich lobt den SCP, nimmt seine Jungs aber in Schutz.

Filip Bilbija hatte in Freiburg viel Grund zum Feiern. Gleich zweimal netzte der SCP-Stürmer im Breisgau ein. | © IMAGO/Eibner

Yannick Sonntag
03.11.2023 | 03.11.2023, 15:26

Paderborn. "Wir sind wie eine Familie", sagte Doppeltorschütze Filip Bilbija nach dem Paderborner Pokalsieg beim SC Freiburg am Mittwochabend. Und tatsächlich harmonierte der SCP zuvor über die gut 90 Minuten im Europa-Park-Stadion wie eine echte Einheit. Trotz sechs Wechseln wirkte die Maschinerie gut geölt - und das von ganz hinten bis vorne.

Einen überragenden Job machte zum Beispiel Pokal-Keeper Pelle Boevink, der nach kurzen Startschwierigkeiten ein stabiler Rückhalt für sein Team war. Aber auch die fast gänzlich neu formierte Defensive glänzte. Zum Beispiel Visar Musliu, der in der zentralen Innenverteidigung auch seinen Trainer überzeugte. "Visar hat keine ganz leichte Zeit bei uns hinter sich", sagte Lukas Kwasniok in der PK nach dem 3:1-Sieg im Breisgau. "Was der gegen Gregoritsch in der Luft weggemacht hat, war schon klasse."

Kaum Chancen für Freiburg, Paderborn vorne eiskalt

Auch Startelf-Rückkehrer Laurin Curda und David Kinsombi machten in der hinteren Reihe einen guten Job. Der SCP ließ dem Tabellenachten der Bundesliga kaum Raum zur Entfaltung und während der gesamten Partie nur wenige klare Chancen zu.

Newsletter
SC Paderborn 07
Wöchentlich alle News rund um den SC Paderborn.

Spielstark und vor allem eiskalt sollte auch die SCP-Offensivabteilung in Freiburg auftreten. Florent Muslija (ein Tor, eine Vorlage), Sirlord Conteh (an allen Treffern beteiligt), Doppelpacker Filip Bilbija und auch Adriano Grimaldi, der mit seiner Körperlichkeit ein wichtiges Element war, machten es im Europa-Park-Stadion hervorragend.

Einzug ins Achtelfinale bringt Mehreinnahmen

Insgesamt eine auch taktisch einmal mehr mutige Herangehensweise der Paderborner, die sich auszahlen sollte. Und das wortwörtlich: Durch den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals darf sich der SCP über etwa eine Millionen Euro Mehreinnahmen freuen. Sollte man den Sprung ins Viertelfinale schaffen, kommen noch einmal 1.724.800 Euro hinzu.

"Wir müssen uns immer noch so ein bisschen kneifen", sagte Kwasniok nach dem Pokalsieg. Ein streckenweise dominantes Auftreten sei als "normaler - nicht durchschnittlicher, das wäre zu negativ - Zweitligist nicht normal". Natürlich brauche man dazu ein Quäntchen Glück, auch das frühe Führungstor und schließlich das 3:0 nach der Pause taten dem SCP gut. "Wenn es bei 2:0 geblieben wäre, hättest du bis zum Ende einen Überlebenskampf gehabt", so Kwasniok, der am Mittwochabend "stolz" auf seine Jungs war.

Streich lobt den SCP und schützt sein Team

"Paderborn war heute spritziger und hat es clever gemacht", lobte auch Christian Streich nach der Partie. Der Freiburg-Coach wollte "nichts von der Leistung der Paderborner wegnehmen", aber auch seine Jungs nicht an den Pranger stellen. Denn die Belastung bei den Breisgauern ist auch wegen der Spiele in der Europa-League hoch.

Anfang Oktober verlor der SCF mit 1:2 gegen West Ham United, knapp eine Woche vor dem Pokalspiel gegen den SCP gewann das Streich-Team mit 3:1 beim serbischen Teilnehmer Backa Topola. Hinzu kommen einige Verletzungssorgen. Trotz allem: Die Elf, die Freiburg am Mittwoch im Pokal auf dem Platz hatte, war fit und hatte gehobenes Erstliga-Niveau.

Hohe Belastung zeigt Wirkung

Vor dem Spiel bei Hertha BSC sprachen viele in Paderborn auch vom besonderen Flair des Olympiastadions. Nur Max Kruse war bereits häufiger als Spieler dort zu Gast. Seine Frau Dilara wollte sich das Ganze offensichtlich auch nicht entgehen lassen.

In einem neuen Youtube-Video auf dem Kanal von Max und Dilara Kruse ("Die Kruses", über 40.000 Abonnenten) gab es nun einige Eindrücke aus dem Stadion und vom Spiel zu sehen.

Eindrücke aus Berlin und Ankündigung von neuem Video

Dilaras Tipp (2:1 für Paderborn) ging zwar nicht auf, dafür fieberte sie über 90 Minuten mit. Besonders, als Ehemann Max in der 79. Minute für David Kinsombi ins Spiel kam und kurz vor Schluss noch einen Freistoß knapp am Berliner Tor vorbei zirkelte. Auf Instagram kündigte Max Kruse nun an, dass in der nächsten Woche eine "Special-Edition" auf "Die Kruses" auf Youtube erscheint.


Paderborn Mann für Mann


Alle Artikel zu allen Personen rund um SC Paderborn 07