Müller fällt aus
Im Video-Interview mit "nw.de" war Tobias Müller am Mittwoch noch verhalten optimistisch gewesen. "Es ist schon deutlich besser. Aber wir müssen von Tag zu Tag schauen", erklärte der Innenverteidiger des SC Paderborn mit Blick auf seine Oberschenkelprobleme, die ihn seit dem 3:2-Heimsieg gegen Greuther Fürth plagen. Doch am Donnerstag kam Müller dann zur bitteren Erkenntnis, dass er an diesem Samstag, 15. April, im Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock (13 Uhr, Home-Deluxe-Arena) passen muss.
Der 28-Jährige kehrte zwar wie geplant ins Mannschaftstraining zurück, musste dieses aber vorzeitig abbrechen. "Tobi hat Schmerzen in der Kniekehle und im hinteren Oberschenkel", berichtet SCP-Coach Lukas Kwasniok. Müller hatte gegen Fürth einen Pferdekuss erlitten und musste in dieser Partie sowie im anschließenden Spiel gegen Darmstadt vorzeitig ausgewechselt werden.
Klaas wird geschont
Auch SCP-Mittelfeldspieler Sebastian "Sese" Klaas wird am Samstag gegen Rostock nicht im 20er-Kader stehen. Paderborns Pechvogel, der in dieser Saison einen Kreuzbandriss und einen Muskelfaserriss erlitten hatte, plagt sich weiterhin mit muskulären Problemen herum. "Es ist nichts kaputt, aber wir wollen kein Risiko eingehen", erklärt Lukas Kwasniok.
"Wir hoffen, dass wir Sese mit einer kleinen Verschnaufpause so hinbekommen, dass er uns in den letzten sechs Spielen wieder als Einwechselspieler zur Verfügung steht", ergänzt Paderborns Cheftrainer und hofft, dass Klaas in der kommenden Saison regelmäßig zum Einsatz kommen kann. "Sese fehlt uns. Du schaust ihm einfach gerne zu. Wenn er auf dem Platz steht, ist immer ein Hauch Genialität dabei", urteilt Kwasniok.
Dieser muss gegen Rostock zudem auf Marvin Pieringer (Sprungbeinfraktur) und Jasper van der Werff (Adduktoren) verzichten. So bleiben dem Chefcoach immerhin Härtefall-Entscheidungen erspart, denn Kwasniok muss keinen Feldspieler aus dem Kader streichen. Jonas Carls und Richmond Tachie, die zuletzt beim Auswärtsspiel in Darmstadt zuhause bleiben mussten, kehren ins Paderborner Aufgebot zurück.
Zwei Ex-Paderborner müssen passen
Auch Hansa Rostock muss in Paderborn wohl auf vier Spieler verzichten. Dazu zählen die Ex-Paderborner Frederic Ananou (Muskelfaserriss) und Svante Ingelsson (Adduktoren). Ananou wird erst kommende Woche wieder ins Lauftraining einsteigen. Bei Ingelsson gibt es noch eine kleine Resthoffnung, dass er am Samstag in den Kader zurückkehrt.
Doch vermutlich wird es nur für Hansa-Stürmer Kai Pröger ein Wiedersehen mit Paderborn geben. Der 30-Jährige ist mit sieben Saisontoren der treffsicherste Rostocker. In den vergangenen zwölf Spielen gelang Pröger allerdings nur ein Treffer. Beim letzten Hansa-Auftritt an der Pader hatte der schnelle Angreifer übrigens noch das SCP-Trikot getragen. So war Pröger am 28. November 2021 zur Halbzeit in die Partie gekommen. Der Joker holte damals einen Handelfmeter heraus, den Sven Michel in der 85. Minute zum 1:1-Endstand verwandelte.
Die Kulisse wird fünfstellig
7.084 Zuschauer hatten anno 2021 in der damaligen Benteler-Arena das besagte 1:1 gesehen. Allerdings galten damals auch noch Corona-Einschränkungen wie die 2G-Regel. Wenn es am Samstag erneut zum Duell zwischen Paderborn und Rostock kommt, werden wohl mindestens 12.500 Zuschauer in der Home-Deluxe-Arena sein. So hatte der SCP bis Donnerstagmittag bereits 11.243 Karten verkauft. Aus Rostock werden 2.400 Fans erwartet.
Erfolg mit Elversberg
Marcel Correia hat in seiner Karriere bislang 188 Spiele in der 2. Bundesliga absolviert. 23 Zweitliga-Einsätze verbuchte der Innenverteidiger dabei zwischen 2020 und 2022 im Trikot des SC Paderborn. Und es wäre keine Überraschung, wenn der Deutsch-Portugiese in der kommenden Zweitliga-Saison die 200er-Marke knackt. Dann würde Correia das Trikot der SV Elversberg tragen.
Der Vertrag des 33-Jährigen beim souveränen Drittliga-Aufsteiger hat sich nämlich dank einer Klausel automatisch bis Sommer 2024 verlängert, weil Correia am Ostermontag beim 3:2-Sieg gegen Viktoria Köln sein 26. Pflichtspiel der Saison bestritt. Zur Feier des Tages erzielte der gebürtige Pfälzer dabei sein drittes Saisontor.
"Marcel hat in dieser Saison schon oft gezeigt, wie wichtig er mit seiner souveränen, unaufgeregten Spielweise für die Mannschaft ist", kommentiert SVE-Sportvorstand Ole Book die Vertragsverlängerung. "Ich habe mich in Elversberg vom ersten Tag an absolut wohl gefühlt", betont Correia, der mit den Saarländern ganz dicht vor dem Durchmarsch in die 2. Liga steht.
Karten für registrierte Fans
Beim Vorverkauf für das SCP-Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (Freitag, 28. April, 18.30 Uhr) hat die nächste Phase begonnen. Ab sofort können alle registrierten Fans, die bereits Tickets für eines Heimspiele der laufenden Saison erworben hatten, die gewünschten Eintrittskarten buchen. Eine Mengenbegrenzung besteht nicht. Auch Mitglieder und Dauerkarten-Inhaber, die bereits Tickets für das Spiel erworben haben, können noch einmal zuschlagen.
Karten sind online, per Ticket-Hotline und direkt im SCP-Fanshop in der Home-Deluxe-Arena erhältlich. Für das Spiel sind nach Ablauf der ersten Verkaufsphase für Mitglieder bereits rund 7.500 Tickets vergriffen. Karten für den Gästeblock sind ausschließlich über Eintracht Braunschweig erhältlich.