Vorschau aufs Heimspiel Die Luft ist nicht raus: Paderborn peilt erneut starken Saisonendspurt an

Paderborn. Der SC Paderborn war mit einem ambitionierten Ziel in die Rückrunde gestartet. Das Team von Trainer Lukas Kwasniok wollte in der zweiten Saisonhälfte im Schnitt zwei Punkte pro Spiel einfahren. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste der SCP satte 17 Zähler aus den letzten sieben Partien holen. "Das wird schwierig, aber am Ende wäre ich auch bei 1,8 Punkten pro Spiel zufriedener als bei 1,6", sagt Kwasniok. Die Zielvorgabe für das an diesem Samstag, 15. April, anstehende Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten FC Hansa Rostock (13 Uhr, Home-Deluxe-Arena) ist ohnehin klar. "Wir wollen die Punkte 44, 45 und 46", betont Paderborns Cheftrainer und ist guter Dinge, dass seine Schützlinge bis zum Saisonende Vollgas geben werden, wenngleich der SCP spätestens seit der 1:2-Niederlage in Darmstadt erneut recht früh jenseits von Gut und Böse steht. In den vergangenen beiden Spielzeiten war dies auch der Fall gewesen. Die Luft war trotzdem noch nicht raus. 2020/21 holten die Paderborner unter Steffen Baumgart immerhin zwölf Zähler aus den letzten sieben Spielen. In der vergangenen Saison waren es unter Kwasniok sogar 14 Punkte. Sollte der SCP dieses Kunststück wiederholen, würden in der Endabrechnung 57 Zähler zu Buche stehen - exakt so viele wie in der Aufstiegssaison 2018/19. Auch dies dokumentiert, welch starke Serie Paderborn bislang absolviert hat. Zwei Ex-Paderborner fallen aus Gerade die kommenden drei Spiele könnten allerdings erhebliche Auswirkungen auf die Stimmungslage haben. Gegen die Kellerkinder aus Rostock, Sandhausen und Braunschweig erwarten die SCP-Fans wohl mindestens sechs bis sieben Punkte. "Doch wie schwer die Aufgabe wird, erklärt sich von selbst. Die kämpfen ums Überleben", sagt Kwasniok mit Blick auf das Heimspiel gegen Rostock. Die Ostseestädter haben erst vier Rückrundenzähler eingefahren und kassierten zuletzt auch unter dem neuen Trainer Alois Schwartz Niederlagen gegen Magdeburg (0:3) und Kiel (2:3). "Gegen Kiel zeigten sie aber eine Topleistung", mahnt Paderborns Coach. Hansa war in diesem Nordduell in der Tat bei 20:10 Torschüssen und 14:2 Ecken über weite Strecken drückend überlegen, leistete sich aber zwischen der 44. und 47. Minute drei entscheidende Patzer. "Die sind heiß und haben Qualität", urteilt Kwasniok über die Rostocker, bei denen die beiden Ex-Paderborner Frederic Ananou (Muskelfaserriss) und Svante Ingelsson (Adduktorenprobleme) fehlen werden. Beim SCP fallen unterdessen mindestens vier Spieler aus. So müssen neben Stürmer Marvin Pieringer (Sprungbeinfraktur) auch die beiden Innenverteidiger Tobias Müller (Oberschenkel) und Jasper van der Werff (Adduktoren) sowie Mittelfeldspieler Sebastian Klaas (muskuläre Probleme) passen. Heuer ist ein heißer Startelfkandidat In der Paderborner Dreier-Abwehrkette dürfte es gleich zwei Änderungen geben. Maximilian Rohr, der in Darmstadt auf der Sechs begonnen hatte, um dann in Hälfte zwei als Abwehrchef zu überzeugen, wird vermutlich Tobias Müller ersetzen. Jannis Heuer kehrt wohl in die Startelf zurück. Dauerbrenner Marcel Hoffmeier, der bislang in allen 30 Pflichtspielen in der Anfangsformation gestanden hatte, könnte eine schöpferische Pause erhalten, sofern er nicht für Julian Justvan auf die rechte Außenbahn rückt. Kai Klefisch hat unterdessen beste Karten, um an der Seite von Kapitän Ron Schallenberg auf der Doppel-Sechs zu spielen. In der Offensive dürfte es dagegen keine Änderungen geben. Paderborns Abteilung Attacke hatte sich beim 3:0-Hinspielsieg als äußerst effizient erwiesen. Und der SCP kam nach dem Dreier in Rostock damals auf einen Saisonschnitt von exakt zwei Punkten pro Spiel. Und so könnten sie spielen: SC Paderborn: Huth - Heuer, Rohr, Humphreys - Justvan, Klefisch, Schallenberg, Obermair - Conteh, Muslija, Leipertz. FC Hansa Rostock: Kolke - Neidhardt, Malone, van Drongelen, Roßbach - Dressel, Fröde - Pröger, Duljevic, Schumacher - Hinterseer.

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