SC Paderborn

SC Paderborn feiert gegen Hannover 96 einen Heimsieg mit Verwöhnaroma

Ein starker SCP schlägt H96 deutlich. Zwei Mittelfeldstrategen sorgen 
für die schnelle 2:0-Führung. Ein Joker macht den Sack zu.

24.04.2022 | 26.04.2022, 13:25

Paderborn. In den ersten drei Zweitligabegegnungen zwischen dem SC Paderborn und Hannover 96 war lediglich ein Treffer gefallen. Neben zwei torlosen Remis schlug in diesen 270 Minuten lediglich der 1:0-Heimerfolg des SCP aus der Vorserie zu Buche. Torschütze war Johannes Dörfler.

Der Rechtsverteidiger saß auf der Reservebank des SCP, als beide Teams am Sonntagnachmittag vor den 8.487 Zuschauern in der Benteler-Arena erneut die Klingen kreuzten. Die Hausherren waren das klare bessere Team, schossen sehr zur Freude ihrer schließlich höchst zufriedenen Anhänger gleich drei Tore und gewannen 3:0 (2:0).

Paderborns Florent Muslija erzielt den Treffer zum 2:0 gegen seinen Ex-Club Hannover.  | © Besim Mazhiqi
Paderborns Florent Muslija erzielt den Treffer zum 2:0 gegen seinen Ex-Club Hannover.  | © Besim Mazhiqi

Mit dem ersten Heimerfolg seit dem 6. November des Vorjahres rückten die Paderborner auch dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf den siebten Tabellenplatz vor.

„Den Heimsieg haben wir den Fans schon lange geschuldet", brachte Offensivmann Florent Muslija die Gefühlslage im Gewinnerteam auf den Punkt. „Dieser Heimerfolg hatte sich angebahnt", betonte Trainer Lukas Kwasniok, dessen Elf zum Saisonschluss tatsächlich nochmals richtig in Schwung kommt. Aus den vergangenen vier Partien holte der SCP zehn Zähler.
Der Coach hatte seine Startformation nach dem 1:0-Sieg in Ingolstadt auf zwei Positionen verändert.

Für den erkrankten Jasper van der Werff rückte Jannis Heuer neben Frederic Ananou und Maximilian Thalhammer in eine neu formierte – und letztlich gut funktionierende – Abwehrdreierkette. Kapitän Ron Schallenberg kehrte für Robin Yalcin in die erste Elf zurück und nahm neben Philipp Klement den Platz in der Doppel-Sechs ein.

Ein schneller Doppelpack

Klement zeichnete auch für das schnelle 1:0 verantwortlich. Nachdem sich Julian Justvan auf der linken Außenbahn gut durchgesetzt hatte, drückte der Leihspieler vom VfB Stuttgart das Leder über die Linie.

Nur eine Viertelstunde später fiel bereits das 2:0. Florent Muslija startete nach guter Klement-Vorarbeit einen Sololauf, narrte gleich mehrere Gegenspieler und schloss überlegt ins lange Eck ab. 96-Keeper Ron-Robert Zieler hatte gegen seinen früheren Mannschaftskameraden keine Abwehrchance.

Eine konkrete Antwort der Gäste blieb zunächst aus. Die Niedersachsen kombinierten im Mittelfeld zwar phasenweise gefällig, wurden in Strafraumnähe aber ungenau und konnten das Paderborner Tor in den ersten 45 Minuten nie wirklich in Bedrängnis bringen.

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SC Paderborn gegen Hannover 96

In der Pause baute 96-Trainer Christoph Dabrowski seine Mannschaft um. Sei Muroya kam für Tim Walbrecht; aus dem Dreier-Abwehrverbund der Gäste wurde eine Viererkette. Doch auch die geriet sofort unter Druck, als Kai Pröger (51.) aus 14 Metern abzog. Zieler lenkte den Ball noch an den Pfosten und war ebenso zur Stelle, als Klement (59.) aus gut elf Metern sein zweites Tor verpasste.

Die Feldspieler aus der Landeshauptstadt jedoch konnten sich weiterhin nicht auszeichnen. Maximilian Beier (52. und 65.) versuchte sich zweimal vergeblich aus der Distanz und der eingewechselte Linton Maina (71.) fand in Jannik Huth seinen Meister. Auf der Gegenseite ließ Marvin Cuni (74.) die gute Gelegenheit zum Jokertor ungenutzt. Das gelang dann Kelvin Ofori in der ersten Minute der Nachspielzeit nach einer Schuster-Flanke zum 3:0-Endstand.

Am Samstag ab 13.30 Uhr wollen die Paderborner im Spiel bei Hansa Rostock ihre jüngste Erfolgsserie fortsetzen. Johannes Dörfler wird nach der guten Leistung der insgesamt 16 gegen Hannover eingesetzten Akteure wohl wieder zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen.

Hier gibt es das Spiel zum Nachlesen im NW-Ticker:


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