Das Interesse bleibt enttäuschend
Lediglich 3.614 Zuschauer hatten zuletzt das SCP-Heimspiel gegen Dynamo Dresden (0:0) gesehen. Und auch an diesem Freitag, 25. Februar, wird die zugelassene Kapazität von 7.500 Zuschauern bei weitem nicht ausgeschöpft, wenn der SC Paderborn in der heimischen Benteler-Arena um 18.30 Uhr auf Zweitliga-Schlusslicht Erzgebirge Aue trifft.
So waren am Donnerstagmittag erst 2.800 Karten verkauft worden. Tickets können noch bis kurz vor dem Anpfiff online gebucht werden. Viel mehr als 3.000 Fans werden am Freitagabend aber wohl nicht im Stadion sein. Dies liegt vermutlich nur bedingt an der schwachen Heimbilanz. Strenge Corona-Auflagen wie die Maskenpflicht, die selbst am eigenen Steh- oder Sitzplatz gilt, sowie die 2G-Plus-Regel halten viele Fans von einem Besuch der Benteler-Arena ab. So benötigen selbst geboosterte Zuschauer einen negativen Testnachweis. Immerhin gibt es eine klitzekleine Lockerung: Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre gilt die 3G-Regel. Vorher lag das Höchstalter bei 15 Jahren.
Im Strafraum spielt die Musik
Der SCP hatte zuletzt gegen Dresden (0:0) und auf Schalke (0:2) den Ball durchaus ansehnlich laufen lassen. Doch im letzten Drittel fehlten Durchschlagskraft und Zielstrebigkeit. Cheftrainer Lukas Kwasniok zitierte in diesem Zusammenhang bei der Pressekonferenz vor dem Aue-Spiel einen bekannten Spruch aus dem Darts-Sport: "Triple is funny but Double makes the money", um ihn zugleich auf den Fußball umzumünzen. "Rund um den Sechzehner ist alles ganz schön, aber im Strafraum wird das Geld verdient. Und dort werden die Punkte geholt", philosophierte der Paderborner Coach. Dass Kwasniok das besagte Zitat der Pfeilwerfer-Legende Phil Taylor zuschrieb, ist allerdings wohl nicht ganz korrekt. Die genaue Herkunft dieser Darts-Weisheit ist nicht bekannt.
SCP-Debakel vor 14 Jahren
Die Bilanz spricht für den SC Paderborn. In den vergangenen elf Pflichtspielen holte der SCP seit Oktober 2011 satte neun Siege und ein Remis gegen Aue. Lediglich eine Partie ging verloren. Die letzten beiden Partien gewann der SCP sogar mit 8:3 und 4:1. Dabei waren die Sachsen einst ein Angstgegner. So kassierten die Paderborner in den 14 Duellen, die es zwischen 2001 und 2011 zwischen beiden Teams gegeben hatte, gleich neun Niederlagen.
Das schlimmste Debakel erlebte der SCP hierbei vor genau 14 Jahren. So setzte es am 24. Februar 2008 eine 0:6-Pleite in Aue. Chefcoach des FC Erzgebirge war zu allem Überfluss auch noch Roland Seitz, der in der Saison 2006/07 ein ziemlich misslungenes Trainer-Gastspiel in Paderborn gegeben hatte. Auf der Bank des SCP saß beim besagten 0:6 derweil Pavel Dotchev, der nun an diesem Freitag als Auer Cheftrainer in die Benteler-Arena zurückkehrt. Der Kantersieg sollte aber auch dem Team aus dem Erzgebirge nicht helfen: Am Ende der Zweitliga-Saison 2007/2008 stiegen Aue und Paderborn in die 3. Liga ab.
Ab sofort gibt's Karten für Kiel
Beim SC Paderborn hat der Vorverkauf für das Auswärtsspiel bei Holstein Kiel (Freitag, 4. März, 18.30 Uhr) begonnen. Ab sofort sind Tickets im freien Verkauf online und per Ticket-Hotline buchbar. Gebuchte Tickets werden im Fanshop in der Benteler-Arena zur Abholung hinterlegt und können dort ab Dienstag, 1. März, zu den regulären Öffnungszeiten abgeholt werden. Sitzplatz-Karten kosten 34,40 Euro, Stehplatz-Tickets sind für 15,50 Euro zu haben.
Im Holstein-Stadion gilt die 2G-Regel, so dass nur genesene oder vollständig geimpfte Fans Zutritt erhalten. Für Kinder und Jugendliche von 5 Jahren bis einschließlich 17 Jahren reicht ein aktueller Corona-Schnelltest aus, sofern kein Impf- oder Genesenen-Nachweis erbracht werden kann. Kinder unter fünf Jahren benötigen keinen Nachweis. Es gilt eine Maskenpflicht.
Über den Vorverkauf fürs Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Samstag, 12. März, 13.30 Uhr) wird der SCP gesondert informieren.