
Correia droht wohl keine Pause
SCP-Innenverteidiger Marcel Correia bot am Samstag beim 2:1-Erfolg in Nürnberg eine tadellose Leistung und gewann die meisten Zweikämpfe. In der 78. Minute war das Spiel für ihn allerdings vorzeitig beendet. Der 32-Jährige war im Kopfballduell mit dem Nürnberger Lino Tempelmann zusammengeprallt, klagte anschließend über Gleichgewichtsstörungen und musste ausgewechselt werden. "Es ist aber wohl keine Gehirnerschütterung. Es geht eher in den Bereich Jochbein- und Kieferprellung", berichtete SCP-Coach Lukas Kwasniok am Sonntag. Correia sollte somit am kommenden Samstag, 22. Januar, im Heimspiel gegen Werder Bremen (13.30 Uhr, Benteler-Arena) einsatzbereit sein.
Ersatz-Torhüter Leopold Zingerle hatte auf die Reise nach Nürnberg verzichten müssen. Er klagte am Freitag über Unwohlsein und verzichtete am Sonntag auch auf das Spielersatztraining. Bislang fielen die Corona-Tests bei Zingerle aber negativ aus. "Mal schauen, wie es Leo morgen geht und ob er dann genauer untersucht werden muss", so Kwasniok.
Paderborn besiegt den Frankenfluch
Reisen nach Mittelfranken endeten für den SC Paderborn bis zum vergangenen Samstag fast immer mit einem Frusterlebnis. Zwei Mal hatten die Ostwestfalen beim 1. FC Nürnberg gastiert. Zwei Mal hatte es eine Niederlage gesetzt. Hinzu kommen elf Auswärtsspiele bei der SpVgg Greuther Fürth, in denen der SCP keinen einzigen Sieg landen konnte. Und so beendeten die Paderborner am Samstag nicht nur ihre Negativserie gegen Nürnberg, sondern auch ihren Frankenfluch. Oder genauer gesagt ihren Mittelfrankenfluch. Im unterfränkischen Würzburg hatte der SCP nämlich schon im September 2017 mit 3:2 gewonnen.
Collins muss weiter zuschauen
Der Afrika-Cup in Kamerun lief für Jamilu Collins bislang nicht nach Wunsch. Der SCP-Linksverteidiger war aus persönlichen Gründen erst kurz vor dem ersten Gruppenspiel gegen Ägypten zum nigerianischen Nationalteam gestoßen und saß zum Auftakt nur auf der Tribüne. Auch im zweiten Gruppenspiel gegen den Sudan wurde Collins nun nicht für den 20er-Kader nominiert. Immerhin: Für seine Mannschaft läuft alles nach Plan.
Nach dem 1:0-Erfolg gegen Ägypten heimsten Nigerias Super Eagles am Samstag einen 3:1-Sieg gegen den Sudan ein. Union-Berlin-Stürmer Taiwo Awoniyi schoss hierbei das 2:0 und erzielte damit sein erstes Länderspieltor. Im abschließenden Gruppenspiel trifft Nigeria nun am kommenden Mittwoch, 19. Januar, auf Guinea-Bissau. Vielleicht erhält Collins dann eine Chance, denn Nigeria hat bereits den Gruppensieg und das Achtelfinal-Ticket in der Tasche.
Gelungenes Debüt für Owusu
Beim SC Paderborn hatte es 425 Tage gedauert, ehe Prince Owusu am 4. Dezember 2021 beim 1:1 in Sandhausen erstmals in einem Pflichtspiel in der Anfangsformation stand. Es war zugleich sein letztes Startelf-Einsatz für den SCP, denn am vergangenen Mittwoch wechselte der 25-jährige Stürmer zum Ligakonkurrenten Erzgebirge Aue. Und bei den Sachsen dauerte es ganze drei Tage, ehe Owusu sein Startelf-Debüt feierte. So durfte der Neuzugang am Samstag im Gastspiel beim FC St. Pauli sofort von Beginn an ran.
Owusu erwischte einen perfekten Start. So gewann er in der 17. Minute das Sprintduell gegen Pauli-Kapitän Philipp Ziereis, um gekonnt in die Mitte zu flanken. Dort stand der Ex-Paderborner Ben Zolinski goldrichtig, um das 1:0 für Aue zu erzielen. In der 58. Minute vergab Owusu beim Spielstand von 1:1 eine hundertprozentige Chance, doch unterm Strich war es ein gelungenes Debüt, das fast mit einem Auswärtssieg gekrönt worden wäre. Doch in der Nachspielzeit verlor der für Owusu eingewechselte Babacar Gueye, der ebenfalls eine SCP-Vergangenheit hat, den Ball. Und St. Pauli kam doch noch zum 2:2-Ausgleich.
Werder auf der Überholspur
Auf den SC Paderborn wartet am Samstag eine extrem große Herausforderung. Der Gegner aus Bremen ist jedenfalls nicht mehr mit der kriselnden Mannschaft zu vergleichen, die in der Hinrunde am dritten Spieltag eine 1:4-Heimpleite gegen den SCP kassiert hatte. Unter dem neuen Trainer Ole Werner gab's zuletzt vielmehr bei einem Torverhältnis von 14:3 vier Siege aus vier Spielen.
Am Samstag feierte der Erstliga-Absteiger dabei einen 3:0-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf, bei dem einmal mehr die Stürmer Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug den Unterschied ausmachten. Füllkrug traf doppelt, der Ex-Paderborner Ducksch schoss das 1:0 und war an allen drei Treffern beteiligt. Insgesamt verbuchte das Werder-Sturmduo in den vergangenen vier Spielen satte sieben Tore und sechs Assists.