SCP-Splitter

Stiepermann feiert SCP-Debüt, Paderborns nächster Gegner hat einen Lauf

Der erst am Dienstag verpflichtete Mittelfeldspieler muss nicht lange auf seinen ersten Einsatz für Paderborn warten. Auf den SCP wartet nun das nächste Topspiel. Und ein Paderborner Ex-Torjäger kickt nun für Hoffenheims U23.

SCP-Neuzugang Marco Stiepermann, der sich hier gegen Pauli-Akteur Christopher Buchtmann durchsetzt, feierte am Samstag ein gelungenes Debüt für Paderborn. | © imago images/Ulrich Hufnagel

Frank Beineke
22.08.2021 | 22.08.2021, 13:22

Paderborn. Das ging schnell: Am Dienstag heuerte Marco Stiepermann beim SC Paderborn an, am Samstag feierte er gleich sein Debüt beim 3:1-Heimsieg gegen St. Pauli. Ein Ex-Paderborner darf sich unterdessen wohl schon jetzt auf die Plakette zum "Tor des Monats August" freuen und vielleicht sogar auf mehr hoffen. Und ein ehemaliger Paderborner Zweitliga-Torschützenkönig kickt ab sofort in der Regionalliga Südwest. Hier sind die neuesten SCP-Splitter:

Ein halber Assist zum Einstand

Erst am vergangenen Dienstag war Marco Stiepermann als Neuzugang des SC Paderborn präsentiert worden. Und so war es eine Überraschung, dass SCP-Coach Lukas Kwasniok den offensiven Mittelfeldspieler prompt für das Heimspiel gegen den FC St. Pauli nominierte, zumal Stiepermann seit dem 10. April 2021 kein Pflichtspiel mehr absolviert hatte. Und der gebürtige Dortmunder kam am Samstag auch gleich zum Einsatz. So wurde Stiepermann in der 84. Minute beim Stand von 2:1 für Dennis Srbeny eingewechselt.

Der 30-Jährige sollte seinen Trainer nicht enttäuschen. Stiepermann brachte mit all seiner Routine Ruhe ins Spiel, machte Bälle fest und war dann im letzten Angriff der Partie maßgeblich an der Entstehung des 3:1-Treffers beteiligt. So bereitete er in Co-Produktion mit Kai Pröger das dritte Saisontor von Sven Michel vor. Es war an diesem Tag nicht das einzige Debüt auf Paderborner Seite: So standen Marcel Mehlem und Robin Yalcin erstmals in der Startelf. Beide zeigten eine starke Leistung.

Mambas Treffer reicht nicht aus

Ein ehemaliger SCP-Stürmer schoss unterdessen am Samstagabend seinen ersten Pflichtspiel-Treffer für seinen neuen Verein. So war Streli Mamba für Hansa Rostock im Zweitliga-Ostduell gegen Dynamo Dresden erfolgreich. Der 27-jährige Angreifer erzielte in der 43. Minute den 1:1-Ausgleich für die Gastgeber, die am Ende aber enttäuscht vom Platz gehen sollten. Die Gäste aus Dresden gewannen nämlich mit 3:1 (1:1) und kletterten somit auf den zweiten Tabellenplatz. Mörschel (1.), Vlachodimos (63.) und Kade (70.) trafen für Dynamo, das nun am kommenden Sonntag, 29. August, den SC Paderborn erwartet. Zumindest aus tabellarischer Sicht ist es das Topspiel des fünften Spieltages.

Holtmann macht's wie Messi

Das vermutlich schönste Tor des Wochenendes erzielte unterdessen ein anderer Ex-Paderborner: Gerrit Holtmann netzte beim 2:0-Heimsieg des VfL Bochum gegen den FSV Mainz 05 zum 1:0 ein und versetzte damit auch den Stadionsprecher in Ekstase. "Herzlichen Glückwunsch zum Tor des Jahres!", schrie dieser in sein Mikrofon. Holtmann hatte sich kurz hinter der Mittellinie den Ball geschnappt, um dann in Lionel-Messi-Manier einen Slalomlauf durch die Mainzer Abwehrreihen zu starten. "Wir standen draußen und dachten immer: schieß, schieß, schieß! Aber er lief immer weiter", berichtete Bochums Trainer Thomas Reis.

"Ich dachte, ich geh' einfach mal", witzelte Gerrit Holtmann, der am Ende den FSV-Torwart Robin Zentner tunnelte und jubelnd abdrehte. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub aus Mainz war ihm dieses Traumtor gelungen. Dabei hätte der 27-jährige Linksaußen vermutlich nicht in der Startelf gestanden, wenn ein weiterer ehemaliger SCP-Kicker einsatzfähig gewesen wäre. Doch VfL-Neuzugang Christopher Antwi-Adjei musste aufgrund von Oberschenkelproblemen passen.

Neuer Job für Proschwitz

Vor zwei Wochen hatte Nick Proschwitz seinen Vertrag beim Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig aufgelöst. Nun hat der ehemalige Zweitliga-Torschützenkönig des SC Paderborn eine neue Aufgabe gefunden. So heuerte der 34-Jährige beim Regionalligisten TSG Hoffenheim II an. "Er wird fortan neben Kapitän Andreas Ludwig sowie Mario Erb und Robin Szarka einer der erfahrenen Spieler sein, an denen sich die jungen Spieler orientieren sollen", heißt es in der Pressemitteilung der TSG.

Der aus Weißenfels stammende Proschwitz kennt Hoffenheim noch aus alten Zeiten. So kickte er in der Saison 2004/05 für die U19 der TSG, die damals in die A-Junioren-Bundesliga aufstieg. Das Debüt für Hoffenheims U23 sollte übrigens gelingen. So schoss Proschwitz am Samstag beim 3:1-Erfolg, den die TSG beim VfB Stuttgart II feierte, prompt ein Tor.


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