SC Paderborn

Pröger fliegt aus dem SCP-Kader, Strohdiek jubelt mit Würzburg

SCP-Trainer Steffen Baumgart nimmt vor dem Heimspiel gegen Aue nur eine Änderung in seinem 20er-Aufgebot vor. Ein Ex-Paderborner feiert derweil ein perfektes Debüt für seinen neuen Klub.

Ron Schallenberg (r.) rückt für Kai Pröger in den SCP-Kader. Ein anderer Teamkollege wird für den 22-Jährigen aus der Startelf fliegen, denn Schallenberg darf gegen Aue von Beginn an ran. | © Jens Dünhölter

Frank Beineke
09.01.2021 | 09.01.2021, 17:48

Paderborn. Beim Training des SC Paderborn wurde in dieser Woche mehrfach gesungen. Am Dienstag hatte Trainer Steffen Baumgart seinen 49. Geburtstag gefeiert, am Mittwoch wurde Stürmer Prince Owusu 24 Jahre alt. Und am Samstag gab's gleich zwei Geburtstagskinder: So konnten sich Routinier Uwe Hünemeier (35) und Chris Führich (23) über ein Ständchen ihrer Teamkollegen freuen. Für einen SCP-Akteur gab's nach dem Training dagegen eine schlechte Nachricht: So wird Kai Pröger an diesem Sonntag, 10. Januar, im Zweitliga-Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue (13.30 Uhr, Benteler-Arena) nicht im 20er-Kader stehen.

Der schnelle Flügelspieler räumt seinen Platz für Ron Schallenberg, der nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder ins Aufgebot rückt und auch von Beginn an spielen wird. Dies ist zugleich die einzige Kader-Änderung, die Baumgart vornimmt. Folglich verzichtet der Chefcoach erneut auf Sebastian Vasiliadis und Jamilu Collins.

Die Kellerkinder punkten

Somit gibt's für dieses Duo kein Wiedersehen mit dem Ex-Teamkollegen Ben Zolinski, der am Sonntag in der Auer Anfangsformation stehen wird. "Ich freue mich aufs Wiedersehen mit Benno. Er war in den vergangenen Jahren ein wichtiger Puzzlestein für unseren Erfolg", betont Baumgart. Sein Trainerkollege aus Aue hofft derweil auf ein Zolinski-Tor. "Ich hätte nichts dagegen, wenn sich Benno in Paderborn auch mal wieder selbst belohnt", sagt Dirk Schuster. Vor dem Auer Gastspiel in Sandhausen hatte sich der Erzgebirge-Coach ähnlich geäußert. Und Zolinski erzielte beim 4:1-Auswärtssieg seine bislang einzigen beiden Treffer für die Sachsen.

Sollte der SCP am Sonntag verlieren, würde der Vorsprung auf die Abstiegsränge schmelzen. Die bis dato auf den Rängen 16 bis 18 stehenden Mannschaften haben nämlich bereits gepunktet. Der SV Sandhausen feierte bereits am Freitagabend einen beeindruckenden 4:0-Erfolg gegen Heidenheim und rangiert nun zumindest vorübergehend auf Rang 15. Der FC St. Pauli (17.) holte am Samstag immerhin ein 1:1 gegen Holstein Kiel. Und Schlusslicht Würzburger Kickers, das bis dahin keinen einzigen Auswärtszähler geholt hatte, gewann parallel mit 3:2 (0:1) beim VfL Osnabrück.

Freiburg-Leihgabe lässt Würzburg jubeln

Damit feierte Christian Strohdiek ein perfektes Debüt für die Kickers. Der 32-jährige Innenverteidiger, der erst am Donnerstag vom SCP nach Würzburg gewechselt war, stand auf Anhieb in der Startelf der Unterfranken. Strohdiek bot eine solide Leistung, steckte auch einen harten Ellenbogencheck des Osnabrückers Christian Santos weg und jubelte am Ende mit seinen neuen Teamkollegen über einen enorm wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt.

Diesen hatten die Würzburger aber vor allem einen anderen Winter-Neuzugang zu verdanken: Marvin Pieringer, den die Kickers vom SC Freiburg ausgeliehen haben, erzielte in seinem zweiten Zweitliga-Spiel seine Treffer Nummer zwei und drei. So machte der 21-jährige Stürmer mit einem Doppelpack nach der Pause aus einem 0:1-Rückstand eine Würzburger 2:1-Führung, die David Kopacz ausbaute. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer durch VfL-Joker Luc Ihorst in Minute 85 mussten Strohdiek und Co. noch einmal zittern, doch der Ausgleich sollte den Hausherren nicht mehr gelingen.

Und so könnte der SCP spielen:

Startelf: Zingerle - Dörfler, Hünemeier, Schonlau, Okoroji - Schallenberg - Thalhammer, Justvan - Führich, Srbeny, Michel

Reservebank: Huth (Tor), Ananou, Correia, Nkaka, Ingelsson, Terrazzino, Heller, Antwi-Adjei, Owusu


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