Neuer Vereinsrekord: Der SC Paderborn ist auf dem Weg zum Zweitliga-Dino

Paderborn. Das erste Saisonspiel steht erst an diesem Samstag, 2. August, um 13 Uhr in der heimischen Home-Deluxe-Arena gegen Erstliga-Absteiger Holstein Kiel auf der Agenda. Doch der SC Paderborn hat bereits jetzt einen Zweitliga-Vereinsrekord aufgestellt. Der Klub nimmt nämlich die sechste Zweitliga-Spielzeit in Folge in Angriff. Das hatte es bislang noch nie gegeben, denn zwischen 2009 und 2014 hatte der SCP &bdquo;nur“ fünf Jahre in Deutschlands zweithöchster Spielklasse gekickt. Die Ewige Tabelle der 2. Bundesliga Insgesamt wird der SC Paderborn in der Spielzeit 2025/26 seine 14. oder 15. Zweitliga-Saison absolvieren. Je nachdem, ob man das Zweitligajahr 1982/83 des Vorgängervereins TuS Schloß Neuhaus mit hinzuzählt. In der &bdquo;Ewigen Tabelle“ der 2. Bundesliga wird der TuS gesondert aufgeführt, sodass die 29 Punkte, die Schloß Neuhaus vor mehr als 40 Jahren holte, nicht aufs Konto des SCP fließen. Dieser steht nun mit 719 Punkten aus 510 Zweitligapartien auf Rang 27 und überholte in der vergangenen Saison den FC Erzgebirge Aue und Union Solingen. In der kommenden Spielzeit sollte der SCP zumindest RW Essen (748 Punkte) überholen. Und auch Kickers Offenbach (757) und RW Oberhausen (768) liegen in Reichweite. Lesen Sie auch: SC Paderborn 07 vor dem Zweitliga-Auftakt: Diese Pläne hat Kettemann für die Startelf Die SCP-Bilanz ist positiv. 193 Siegen stehen 177 Niederlagen gegenüber. Hinzu kommen 140 Unentschieden. Und das bei einem Torverhältnis von 742:704. Vor allem in den vergangenen fünf Jahren konnte Paderborn seine Bilanz fleißig aufpolieren. Seit der Saison 2020/21 landete der SCP nämlich stets auf einem einstelligen Tabellenplatz. Zum Vergleich: Zwischen 2009 und 2014 war der SCP zwar zweimal Fünfter, aber zweimal auch nur Zwölfter geworden, ehe 2014 der &bdquo;Betriebsunfall“ Erstliga-Aufstieg gefeiert werden konnte. Die neuen Zweitliga-Dinos: Nürnberg, Hannover und Karlsruhe Ausgerechnet der einstige Erstliga-Dino Hamburger SV war in der vergangenen Saison der &bdquo;dienstälteste“ Zweitligist. Doch im siebten Anlauf gelang die ersehnte Rückkehr ins Oberhaus. Nun sind der 1. FC Nürnberg, Hannover 96 und der Karlsruher die neuen Dauerbrenner, denn sie nehmen jeweils ihre siebte Zweitliga-Saison in Folge in Angriff. Dann folgen schon der SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf. Unangefochtener Spitzenreiter in der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga ist und bleibt derweil die SpVgg Greuther Fürth, die mit 1.797 Punkten vor dem FC St. Pauli (1.690) und Hannover 96 (1.601) rangiert. Paderborns OWL-Rivale Arminia Bielefeld ist mit 1.169 Punkten Zwölfter. Der Blick auf die Trainerbank des SC Paderborn Paderborns Zweitliga-Rekordtrainer ist Lukas Kwasniok, der den SCP in dieser Spielklasse in 136 Partien coachte und dabei einen Punkteschnitt von 1,57 verbuchte. Dahinter rangieren Steffen Baumgart (1,53 Punkte) und André Schubert (1,32) mit je 68 SCP-Zweitligaspielen. Die besten Punkteschnitte gehen auf das Konto von Aufstiegstrainer André Breitenreiter (1,82 in der Saison 2013/14) und Roger Schmidt (1,79 in 2011/12). Paderborner Rekorde in der 2. Fußball-Bundesliga Paderborns Rekordspieler Markus Krösche führt wenig überraschend auch die Liste der Spieler an, die die meisten Zweitligapartien für den SCP bestritten haben. So kommt &bdquo;Kröschi“ auf 194 Spiele in Liga zwei. Es folgen Daniel Brückner (157) und Lukas Kruse (155). Die Paderborner Zweitliga-Torschützenliste führt seit der vergangenen Saison Sven Michel (35 Tore) an, der Mahir Saglik (34) überholte und nun weiter nachlegen möchte. Michel und sein Teamkollege Raphael Obermair könnten zudem demnächst die Marke von 100 Zweitliga-Einsätzen knacken. Beide stehen derzeit bei 96 Spielen. Den höchsten Zweitliga-Sieg feierte der SCP ausgerechnet gegen Angstgegner Greuther Fürth, der im Heimspiel am 2. Februar 2019 mit 6:0 bezwungen worden war. Die höchsten Auswärtssiege sind das 8:3 in Aue (Saison 2020/21) und das 6:1 in Düsseldorf (2013/2014). Paderborns höchste Niederlagen datieren aus den Abstiegs-Spielzeiten 2007/08 und 2015/16. 2008 verlor der SCP mit 0:6 in Aue, 2015 gab es eine 0:6-Heimpleite gegen Sandhausen. Die Zuschauerzahlen des SC Paderborn Die Weiterentwicklung des SC Paderborn lässt sich nicht zuletzt an den Zuschauerzahlen festmachen. In den ersten drei Zweitligajahren (2005 bis 2008) lag der Schnitt bei 6.138 bis 6.566 Zuschauern, wobei die SCP-Heimspiele damals noch im Lönsstadion ausgetragen wurden. In der Saison 2011/12 wurde unter Trainer Roger Schmidt dann erstmals die 10.000er-Marke geknackt. In den vergangenen beiden Spielzeiten stellte der SCP in Sachen Zuschauerschnitt jeweils einen Zweitliga-Vereinsrekord auf. Die neue Bestmarke liegt nun bei 14.117. Die Auslastung der Home-Deluxe-Arena betrug damit in der Saison 2024/25 gut 94 Prozent. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn Abgestürzte Konkurrenten des SC Paderborn Dass die besagte Entwicklung des SCP nicht selbstverständlich ist, zeigt auch ein Blick auf die Konkurrenz. Von den 17 Klubs, mit denen es die Paderborner in ihrer ersten Zweitliga-Saison 2005/06 zu tun bekommen hatten, spielen elf Vereine nur noch in der 3. Liga oder tiefer. Burghausen, Offenbach, Unterhaching und Siegen gehen nun in der Regionalliga auf Punktejagd. Ahlen muss sich mit der Oberliga begnügen. Selbiges gilt für die TuS Koblenz, die zwischen 2006 und 2010 sechs Zweitligaduelle gegen den SCP bestritt.

Meistgelesen

Paderborn Mann für Mann