SC Paderborn gewinnt Heimspiel 2:1 gegen Erzgebirge Aue

Paderborn. Sie mussten zwar bis zum Schluss zittern. Doch nach einer temporeichen und attraktiven Partie hatten die Zweitliga-Kicker des SC Paderborn am Sonntag Grund zum Jubeln. Mit dem hochverdienten 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen den FC Erzgebirge Aue holte das Team von Trainer Steffen Baumgart die Saisonzähler Nummer 19 bis 21. SCP-Coach hatte seine Startelf im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Düsseldorf nur auf einer Position geändert. Der zuletzt Gelb-Rot-gesperrte Ron Schallenberg rückte wie im Vorfeld erwartet für Svante Ingelsson in die Anfangsformation. Kai Pröger musste seinen Platz im 20er-Kader räumen. Bei Aue durften unter anderem die Ex-Paderborner Ben Zolinski und Sören Gonther von Beginn an ran. Die Hausherren machten von Beginn an Druck, ließen Ball und Gegner laufen und spielten eine richtig gute erste Halbzeit. Allein das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag sollte (wieder einmal) nicht stimmen, denn es ging mit einem 1:1 in die Pause. Das war trotz Paderborner Überlegenheit jedoch nicht gänzlich unverdient, denn die Gäste beschränkten sich beileibe nicht aufs Verteidigen. Aue lauerte vielmehr geschickt auf Ballverluste der Gastgeber, um dann schnörkellos und schnell nach vorne zu spielen. Und so entwickelte sich ein sehenswertes Zweitliga-Spiel, das zwei frühe Tore zu bieten hatte. 1:0 in der dritten Minute Schon nach 112 Sekunden hätte der SCP in Führung gehen können. Nach einer Flanke von Linksverteidiger Chima Okoroji köpfte Stürmer Dennis Srbeny das Leder ans Lattenkreuz. In der dritten Minute fiel dann das 1:0, über das die Paderborner jedoch erst mit Verzögerung jubeln konnten. Nach einem feinen Lupfer von Maximilian Thalhammer stand Sven Michel frei vor Aues Keeper Martin Männel, um den Ball sicher ins lange Eck zu schieben. Die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten schnellte nach dem erfolgreichen Abschluss in die Höhe. Michel schien auch klar im Abseits gestanden zu haben, doch der erste Eindruck täuschte. Der Video-Assistant-Referee checkte die Szene. Und der SCP-Stürmer konnte sich nach fast zweiminütiger Wartezeit als Torschütze feiern lassen. Die Freude über die Führung währte jedoch nicht lange, denn Aue fand die postwendende Antwort. SCP-Rechtsverteidiger Johannes Dörfler konnte Florian Krüger nicht am Torschuss hindern. Und der U21-Nationalspieler aus Sachsen erzielte aus 18 Metern seinen achten Saisontreffer. Aue blieb auch anschließend stets gefährlich, doch die besseren Chancen hatten die spielbestimmenden Gastgeber. So setzte Okoroji in der 19. Minute einen 25-Meter-Freistoß an die Latte. Fünf Minuten später scheiterte der stark aufspielende Thalhammer am glänzend reagierenden Männel, der dann auch gegen Julian Justvan die Oberhand behielt (35.). Und so blieb der verdiente Lohn für spielstarke Paderborner aus. Überlegenheit der Hausherren Nach der Pause sollte die Überlegenheit der Hausherren weiter zunehmen, denn die Auer standen nun noch tiefer. Justvan traf zunächst das Außennetz (50.), ehe der SCP-Mittelfeldspieler über seinen ersten Saisontreffer jubeln konnte. Ron Schallenberg schickte Michel auf die Reise. Dieser wurde zwar geblockt, doch der Ball landete bei Justvan, der Männel keine Chance ließ. Dann hatten die Paderborner wieder Alu-Pech: Michel traf aus 15 Metern den Pfosten. Anschließend hätte Srbeny die arg strapazierten Nerven der SCP-Fans schonen können, doch der Angreifer scheiterte zwei Mal am überragenden Männel (73./75.). Der Chancenwucher wäre in Minute 78 fast bestraft worden. SCP-Torhüter Leopold Zingerle konnte so gerade noch verhindern, dass ein Kopfball von Aues Torjäger Pascal Testroet über die Linie rutschte. Die letzte Großchance des Spiels hatten jedoch wieder die Gastgeber. Michel schoss. Und Männel parierte einmal mehr. Das war aber aus SCP-Sicht nicht weiter tragisch, denn wenige Sekunden später war Feierabend und die Paderborner konnten feiern. Sie hatten es zwar unnötig spannend gemacht, doch unterm Strich stimmte diesmal der Ertrag. Und so kann der SCP mit drei wichtigen Punkten im Gepäck den kommenden Aufgaben nun entspannter entgegensehen. Dabei geht's am kommenden Freitag, 15. Januar, zum Tabellenvierten nach Fürth. Das Spiel zum Nachlesen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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