SC Paderborn

Das sagt der SC Paderborn zu den aktuellen Transfergerüchten

Der SC Paderborn sucht bekanntlich einen neuen Angreifer und einen Mittelfeldspieler. Das jüngste Gerücht: St.-Pauli-Stürmer Henk Veerman steht im Fokus des SCP.

Pauli-Stürmer Henk Veerman (vorne) bejubelt einen seiner beiden Treffer beim 3:0-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld. | © Witters

Frank Beineke
07.01.2020 | 07.01.2020, 14:05

Paderborn. Transferzeit, Gerüchtezeit. Auch rund um den SC Paderborn wird derzeit fleißig spekuliert, welche Winterneuzugänge beim aktuellen Bundesliga-Schlusslicht anheuern könnten. So wird momentan gefühlt jeder zweite Stürmer über 1,90 Meter mit dem SCP in Verbindung gebracht. Der neueste Kandidat misst hierbei sogar stolze 2,01 Meter.

So berichtet das niederländische Fachmagazin Voetbal International, dass der SC Paderborn an einer Verpflichtung von Henk Veerman interessiert sei. Der 28 Jahre alte Niederländer steht seit Sommer 2018 in Diensten des FC St. Pauli und hat beim Zweitligisten noch einen Vertrag bis Juli 2021. "Das ist ein guter Spieler und ein guter Junge. Aber wir beschäftigen uns nicht mit ihm. Veerman ist bei uns nicht mal ansatzweise ein Thema", betont SCP-Sport-Geschäftsführer Martin Przondziono gegenüber nw.de.

Veerman wäre auch ziemlich teuer

Wenn der Sturm-Hüne der Kiezkicker für Paderborn ein Thema gewesen wäre, hätte der Erstliga-Aufsteiger zudem wohl ziemlich viel Geld in die Hand nehmen müssen. So hatte St. Pauli vor eineinhalb Jahren rund 500.000 Euro an den SC Heerenveen überwiesen. Am 22. Dezember 2018 zog sich Veerman dann zwar einen Kreuz- und Außenbandriss zu, der ihn zehn Monate außer Gefecht setzen sollte. Doch nach seinem Comeback glänzte er im Jahresendspurt 2019 mit vier Toren in sieben Spielen.

Beim 3:0-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld schnürte Veerman hierbei einen Doppelpack. Der FC St. Pauli dürfte somit wenig Interesse an einem Verkauf haben, zumal die Hamburger bereits ein Offensiv-Ass verloren haben. So wechselte Mats Möller Daehli am vergangenen Samstag für mehr als 2,5 Millionen Euro zum belgischen Erstligisten KRC Genk.

Bei Srbeny ist womöglich Geduld gefragt

Bestätigt ist dagegen das Interesse des SC Paderborn an Dennis Srbeny. Doch die potenzielle Rückkehr des 25-jährigen Angreifers von Norwich City an die Pader könnte sich noch ein wenig hinziehen. Englischen Medien zufolge will Norwich das an diesem Samstag, 11. Januar, anstehende Premier-League-Spiel bei Manchester United abwarten und schauen, wie sich dort das Toptalent Adam Idah präsentiert.

Eigentlich sollte der erst 18 Jahre alte Norwich-Stürmer in diesem Winter ausgeliehen werden, doch zuletzt glänzte der junge Ire mit einem Dreierpack im FA-Cup gegen Preston. Bleibt Idah in Norwich, dürften die Chancen weiter steigen, dass die "Canaries" Srbeny ziehen lassen.

Diese Spieler dürfen gehen

Der SC Paderborn würde wiederum in diesem Winter seinerseits diverse Spieler ziehen lassen. Johannes Dörfler, Marcel Hilßner, Marlon Ritter und Rifet Kapic sollen ausgeliehen werden. Babacar Gueye, dessen Vertrag im Juni 2020 ausläuft, dürfte vorzeitig gehen, falls er einen neuen Verein findet.

In allen genannten Fällen werden Gespräche geführt, berichtet Martin Przondziono, der wohl auch in den nächsten Tagen mit diversen Transfergerüchten konfrontiert wird. Das Transferfenster schließt bekanntlich erst am Monatsende. "Wenn das so weitergeht, wird irgendwann auch noch Michael Jordan mit uns in Verbindung gebracht", witzelt Paderborns Sportchef.


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